Strippung von Ammoniak aus RindergĂĽlle zur Minderung von Emissionen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2022)
Die Stickstoffbestandteile der Gülle neigen bei Lagerung und Aufbringung zur Bildung von Emissionen. Nitratbelastungen des Grundwassers, Eutrophierungen angrenzender Lebensräume, aber auch Lachgasund Ammoniakemissionen in die Atmosphäre sind mögliche Folgen. Eine Strippung von Ammoniak aus Gülle kann nicht nur Emissionen vermeiden, sondern auch der Nährstoffrückgewinnung dienen. Vorgestellt werden Ergebnisse von Ammoniak-Strippungsversuchen mit separierter Rindergülle, um praxisgerechte Parameter zu ermitteln.

Passive Dekontamination von PFC-Böden im Landschaftsbauwerk mittels Sorptionsmatte
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Der Umgang mit Böden, die mit Per- und Polyfluorierten Chemikalien (PFC) versetzt sind, ist eine ökologische und wirtschaftliche Herausforderung für Flächeneigentümer von Altlaststandorten. Da viele der über 4.700 PFC-Einzelverbindungen leicht wasserlöslich sind, werden die Stoffe mit den Jahren aus den Böden ausgewaschen und verteilen sich mithilfe des Grundwassers. Grundstückseigentümer, die Bauprojekte auf kontaminierten Standorten realisieren wollen, stehen vor der Fragestellung, wie sie mit dem ausgehobenen Boden umgehen können.

In-Situ Sanierung im Festgestein und alpin geprägtem Environment – Techniken und Möglichkeiten
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Im Zuge der Altlastensanierung bleiben mittlerweile immer mehr „schwierig“ zu bearbeitende Standorte mit Herausforderungen im Hinblick auf ihre Lage (überbaut, schwer zugänglich), ihr Schadstoffspektrum und ihr geologisches bzw. hydrogeologisches Setting übrig. Speziell im DACH Raum sind dabei die natürlichen Einschränkungen im Bereich der in-Situ Sanierung von Altalsten aufgrund der geologischen Gegebenheiten eine große Herausforderung und führen oft zur Wahl von nicht optimaler und teils veralteter Sanierungsmethoden wie dig & dump oder Sicherungen mittels pump & treat. Es ist jedoch ein Fakt, dass sich die Flächeninanspruchnahme insbesondre im Alpenraum nicht auf „Deponieflächen“ konzentrieren sollte und eine reine Sicherung oftmals keine abschließende und zielführende Variante ist. Vor allem unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und der Aufgabe des Energie- bzw. Ressourcensparens sind diese althergebrachten Herangehensweisen mittlerweile überholt. Im Bereich der in-Situ Technologie hingegen wurden weiter Fortschritte gemacht und es wurden (Einbring-)Technologien entwickelt bzw. optimiert, um die verschiedenen in-Situ Verfahren (biologisch, chemisch, physikalisch) auch im Bereich schwieriger geologsicher bzw. hydrogeologsicher Bereiche nachhaltig und effizient umsetzen zu können. Diese Technologien werden nachstehend erläutert.

InnoBLA II: Neues Konzept eines Planungswerkzeuge für die Beheizung von Böden mit elektrisch beheizten Wärmequellen
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Die Neuentwicklung eines schnellen und benutzerfreundlichen Planungstools ermöglicht die Auslegung und eine bessere Abschätzung der Betriebsdauer von Sanierungsvorhaben. Hierbei soll das Tool in kurzer Rechenzeit ausreichend genaue Ergebnisse zur Planung von thermischer Altlastensanierungen liefern. Um dies zu erreichen, werden für den Soff- und Wärmetransport simplifizierte Ansätze implementiert. Um diese Ansätze zu erarbeiten ist ein detailliertes Verständnis der physikalischen und chemischen Vorgänge im Detail notwendig. Um diese zu erörtern, wurde ein detailliertes Modell erstellt, welches über Laborversuche evaluiert wurde. Ein weiterer Schwerpunkt des Planungstools ist die Benutzerfreundlichkeit, weshalb eine online verfügbare grafische Benutzeroberfläche erstellt wurde. Das Projekt wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

In-situ Bodenwäsche mit Pflanzenöl/Wasser-Emulsionen zur Kohlenwasserstoff- Entfrachtung
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Mineralische Kohlenwasserstoffe (MKW) stellen an zahlreichen Altstandorten und Altlasten ein Problem dar. Sowohl die gesättigte als auch die ungesättigte Zone können auch noch Jahrzehnte nach dem Schadensereignis stark belastet sein, v.a. kommt es zu einer relativen Anreicherung der schwer abbaubaren Kohlenwasserstoff-Fraktion, die von verzweigten und zyklischen Aliphaten sowie anellierten Aromaten dominiert ist.

Ölbindende Vliese zur Entfernung von Mineral- und Pflanzenöl aus Wasser
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Es gibt eine Reihe an Möglichkeiten zur Öl/Wasser Trennung, allerdings sind diese nicht immer unmittelbar im Feld einsetzbar. Im Rahmen des gegenständlichen Forschungsprojektes wurde untersucht, inwieweit sich mit ölbindenden Vliesen ein robustes, kostengünstiges Verfahren zur Abtrennung von Mineralöl bzw. Pflanzenöl sowie Gemische beider aus Wasser entwickeln lässt. Hintergrund war die Notwendigkeit, aus der in-situ Bodenwäsche resultierende Wasser-Öl-Gemische, teilweise noch emulgiert, in größeren Mengen vor Ort zu trennen.

Planspiele zur Umsetzung der DĂĽngeverordnung in Niedersachsen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (7/2021)
In zwei Planspielen simulierten Teilnehmer in Rotenburg und Cloppenburg im FrĂĽhjahr und Herbst 2018 die EinfĂĽhrung der neuen 2017 novellierten DĂĽngeverordnung. Mit dem Projekt wurden Betroffene mit den neuen dĂĽngerechtlichen Regelungen vertraut gemacht.

Anreicherung von Plastikpartikeln in Auenböden
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2021)
Rückstände von Plastik, welches heute aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist, gelangen nicht nur in die Weltmeere, sondern auch in die Böden. Der „neue“ Schadstoff Mikroplastik ist dabei auch in Auenböden weit verbreitet und gefährdet zusätzlich die bedeutenden Funktionen von Auen und ihren Böden.

GIS-basierte Bewertung natĂĽrlicher Bodenfunktionen am Beispiel der Regiopolregion Rostock
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2021)
Böden leisten als Bestandteil des Wasser- und Nährstoffkreislaufs sowie als Abbau-, Ausgleichs- und Aufbaumedium für stoffliche Einwirkungen einen wichtigen Beitrag zu vitalen Ökosystemen. Diese Leistungen können durch natürliche Bodenfunktionen beschrieben und quantifiziert werden. Auf Grundlage digitaler Bodenkarten werden praxistaugliche Bewertungsmethoden am Beispiel der Regiopolregion Rostock angewandt und GIS-basierte Bodenfunktionskarten erstellt. Im praktischen Bodenschutz können Bodenfunktionskarten besonders leistungsfähige und empfindliche Böden ausweisen.

Ökonomische und ökologische Bewertung des Deponierückbaus: Fallbeispiele aus Brandenburg
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Im gegenständlichen Beitrag wird das Online-Werkzeug OnToL zur ökologischen und ökonomischen Bewertung von Deponierückbauprojekten vorgestellt und die Anwendung zur Bestimmung des Ressourcenpotentials von Altdeponien anhand von zwei Fallbeispielen in Brandenburg illustriert. Die Bewertung der beiden Deponien im Berliner Umland ergibt in Bezug auf das Treibhauspotential Einsparungen gegenüber dem Status quo im Ausmaß von 0,19 bzw. 0,15 Mg CO2-Äqu./Mg Abfall. Ein positiver Projektbarwert (50 €/Mg Abfall) ergibt sich jedoch nur für eine der beiden Altdeponien. Ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit dieses Rückbauprojektes ist der hohe Grundstückspreis am Standort (250 Euro pro m²) in Verbindung mit der vorteilhaften Deponiegeometrie (hohes Fläche-zu-Volumen-Verhältnis), der zu hohen Erlösen durch die Flächenrückgewinnung führt. Dementsprechend stellt diese Deponie eine Ressource dar, die unter den derzeitigen wirtschaftlichen Randbedingungen genutzt werden kann. Insgesamt ermöglicht das Online-Werkzeug eine schnelle und einheitlichen Bewertung als Grundlage zur Identifikation und Entwicklung vielversprechender Deponierückbauprojekte.

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