Steigerung der Recyclingquoten fĂŒr Kunststoffverpackungen â Wege und ihre Potenziale© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
FĂŒr diesen Beitrag wurde im Rahmen einer Masterarbeit untersucht, mithilfe welcher Konzepte Ăsterreichs Abfallwirtschaftsunternehmen in der Lage sein werden, die Erreichung der von der EU festgelegten gesteigerten Recyclingraten fĂŒr KunststoffverpackungsabfĂ€lle zu gewĂ€hrleisten.
Ăber theoretische und reale RecyclingfĂ€higkeit© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
ZukĂŒnftig sollten die RecyclingfĂ€higkeit neu definieret werden. Erkennbarkeit und SortierfĂ€higkeit, aber auch die Eignung der Sammelsysteme sind un-bedingt zu berĂŒcksichtigen.
Sortierung und Recycling von KunststoffabfĂ€llen in Ăsterreich: Status 2019© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
Im Jahr 2015 veröffentlichte die EuropĂ€ische Kommission das Kreislaufwirtschaftspaket. Mit den damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingun-gen wurden neue MaĂnahmen fĂŒr den Umgang mit Kunststoffen und KunststoffabfĂ€llen im Zusammenhang mit der Rezyklierbarkeit, der biologischen Abbaubarkeit sowie gefĂ€hrlichen Inhaltsstoffen in Kunststoffen definiert.
Erfahrungen mit der biologischen Abbaubarkeit von kompostierbaren Kaffeekapseln© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
In Ăsterreich kommen verstĂ€rkt Kaffeekapseln auf den Markt, die als âkompostierbarâ bzw. âbiologisch abbaubarâ gekennzeichneten werden. Diese Entwicklung wird von Konsumenten als positiv wahrgenommen, ist jedoch aus abfallwirtschaftlicher und umwelttechnischer Sicht als kritisch zu betrachten. Denn in bisherigen Studien (van der Zee & Molenveld 2020; Rameder 2018; Shrestha et al. 2020), war die Desintegration der zumeist aus PLA bestehenden Kapseln in Labor-versuchen und in der Praxis nach den Anforderungen der EN 13432 nicht in ausrei-chendem MaĂe gegeben. Die bisherigen Erkenntnisse werden durch die eigenen Ergebnisse der experimentellen Untersuchungen an vier am österreichischen Markt erhĂ€ltlichen âkompostierbarenâ Kaffeekapseln nur bestĂ€tigt. Erfahrungen der österreichischen AbfallwirtschaftsverbĂ€nde zu dieser Thematik stĂŒtzen im Wesentlichen die Erkenntnis, dass die derzeitige Entwicklung in Richtung biologisch abbaubare Kunststoffe fĂŒr das Produkt Kaffeekapsel nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse und Erfahrungen nicht sinnvoll erscheint.
Ein integrierter Ansatz zur Biopolymerproduktion aus Abwasser© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2020)
Der Einsatz biologisch abbaubarer biobasierter Kunststoffe kann durch die Nutzung von ProduktionsabwĂ€ssern aus der Lebensmittel- und GetrĂ€nkeindustrie unterstĂŒtzt werden. Ăber Untersuchungen
zur integrierten Herstellung von biologisch abbaubaren biobasierten Kunststoffen aus verschiedenen IndustrieabwĂ€ssern bestehender KlĂ€ranlagen mittels bakteriellen Mischkulturen wird berichtet. Ihre potenzielle Anwendung als Ersatz fĂŒr petrochemische Kunststoffe wird diskutiert.
Die Standardisierung von Untersuchungsverfahren
fĂŒr (Mikro-)Plastik in der Umwelt hat begonnen© Rhombos Verlag (3/2020)
Die PrĂ€senz von Mikroplastikpartikeln in der Umwelt ist mittlerweile umfangreich dokumentiert, es bleibt jedoch noch offen, welche BeeintrĂ€chtigungen von diesen Partikeln auf die Umweltsystemfunktionen ausgehen. Sicher ist hingegen, dass der steigende Eintrag von Kunststoffen in die Umwelt aus dem Vorsorgeprinzip heraus begrenzt werden sollte. Valide Daten sind nötig, um das aktuelle Vorkommen zu bewerten, weitergehende MaĂnahmen zu erlassen und deren EffektivitĂ€t zu ĂŒberprĂŒfen.
Bisher liefert der ĂŒberwiegende Anteil der wissenschaftlichen geprĂ€gten
Untersuchungen Partikelzahlen, oft anhand von Umweltproben, die nicht reprĂ€sentativ gewonnen wurden. Diese Zahlen sind deshalb auch kaum als MaĂstab fĂŒr regulatorische MaĂnahmen geeignet. Eine besondere Herausforderung ist, dass aktuelle Verfahren hĂ€ufig sehr zeit- und kostenaufwendig sind und in der Regel nur einzelne Stichprobenergebnisse liefern. Zwar werden schnellere, reprĂ€sentative Verfahren bereits entwickelt, aber bis zur Einsatzreife wird noch Entwicklungszeit benötigt. Auch die Harmonisierung von Untersuchungsverfahren lĂ€uft, die Praxis ist jedoch
von einer standardisierten Analytik noch weit entfernt.