Recycling von additiv gefertigten Kuben aus Ti64© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Die additive Fertigung mit Metallpulvern wird bei der Herstellung von Prototypen und Kleinserien eingesetzt. U.a. verhindern die hohen Kosten der Pulverherstellung derzeit einen Sprung in die Massenfertigung, weshalb das mechanische Recycling eine Option bietet, diese Materialkosten zu senken und somit die An-wendungsbreite der additiven Fertigung zu vergrößern. Der vorliegende Beitrag behandelt, ob durch Zerkleinerung und Klassierung ein einsatzfähiges Pulver für die additive Fertigung generiert werden kann. Dazu wurde in einem ersten Schritt geprüft, in welchen Größenfraktionen ein rezykliertes Pulver anfällt und welche Partikelformverteilungen erzeugt werden können. Für diese Überprüfung wurden Kuben aus Ti-6Al-4V in einer Hammermühle mit unterschiedlicher Intensität zerkleinert. Bereits durch diese einzelne Zerkleinerungsstufe könnten bis zu 50 Ma.-% in einer Zielfraktion kleiner 125 μm erzeugt wurden. Die Kornformverteilungen dieser Fraktion ähneln der von Frischgut, weshalb auf ein annähernd gleiches Fließ- und Verarbeitungsverhalten bei der additiven Fertigung geschlossen werden kann.
Leistungen der österreichischen Reparaturszene für Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
RepaNet koordiniert nun seit 2017 das Netzwerk der österreichischen Reparaturinitiativen und unterstützt seine Entwicklung, um gemeinschaftlich organisierte Möglichkeiten für Reparatur im Sinne von DIY („Do It Yourself“) zu fördern und das gesellschaftliche Bewusstsein für achtsamen Umgang mit Ressourcen zu stärken.
Gefährliche Abfälle© Rhombos Verlag (12/2018)
Auch unter schwierigen Marktverhältnissen haben sich die Sonderabfallverbrennungsanlagen weiterentwickelt und den veränderten Bedingungen angepasst.
Wertstoffscanner – So motivieren wir BürgerInnen!© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Immer noch landen viele Wertstoffe in der Restmülltonne. Zusätzlich
haben Müllanalysen gezeigt, dass selbst Problemstoffe in nicht unerheblichem
Ausmaß im Restmüll entsorgt werden. Seit Jahrzehnten sorgt die unermüdliche Arbeit der Abfallberater im ganzen Land dafür, dass zumindest einigermaßen gut getrennt wird. Jedoch zeigen die letzten Restmüllanalysen, zum Beispiel in der Steiermark, dass mehr als die Hälfte bis zu drei Viertel des Inhalts des Restmülls (je nach Gewichts- oder Volumsbetrachtung) eigentlich nicht in die schwarze Tonne gehört.
PFAS - Poly- and perfluorierte Alkyl-Substanzen - Die neue Herausforderung© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Poly- und perfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind die Hauptbestandteile
von Hochleistungs-Feuerlöschschäumen (sogenannte Aqueous Foam
Forming Fluids; AFFF), die während der Anwendung dieser Löschschäume freigesetzt werden.
Munition im Meer – auf dem Weg zu einer guten Lösung?© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (7/2018)
In den deutschen Meeresgewässern befinden sich auch mehr als 70 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg noch über 1,6 Mio. t konventionelle und mehr als 5.000 t chemischer Munition.
Wertstoffhöfe als Beitrag zum nachhaltigen Recycling in Berlin© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Die einschlägigen Gesetze und Verordnungen verpflichten den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger, nicht aber den privaten Abfallerzeuger, den Anteil der stofflich recycelten Fraktionen von den überlassenen Abfällen zu steigern oder einer höherwertigen Stufe der Abfallhierarchie zuzuführen. Der örE kann zwischen verschiedenen Abfallerfassungs- und Behandlungsverfahren wählen, um die abfallwirtschaftlichen Zielvorgaben zu erreichen. In dem folgenden Beitrag werden verschiedene Möglichkeiten verglichen, die dem örE zur Verfügung stehen. Der Wertstoff- oder Recyclinghof ist eine dieser Möglichkeiten der Erfassung.
Rückbau- und Recyclingstrategien für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS)© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
In den vergangenen Jahrzehnten wurden in Deutschland große Mengen an Wärmedammverbundsystemen verbaut, überwiegend mit expandiertem Polystyrol (EPS) als Dämmstoff. Aktuell ist die Rückbaurate noch gering. Zukünftig wird aber mit steigenden Abfallmengen gerechnet, sodass Rückbau- und Recyclingstrategien an Bedeutung gewinnen. Heute zurückgebaute WDVS auf EPS-Basis enthalten in der Regel das seit August 2015 in EPS-Platten verbotene Flammschutzmittel HBCD und werden in geeigneten Anlagen verbrannt. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft werden zukünftig höherwerte Verwertungswege an Bedeutung gewinnen.
Recyclingverfahren erfordern i.d.R. eine hohe Sortenreinheit der Stoffe. Durch die wissenschaftliche Begleitung von WDVS-Rückbauprojekten konnte aufgezeigt werden, dass auch derzeit intensive selektive Rückbau nicht direkt zu sortenreinen Abfallströmen führt. Versuche mit Aggregaten aus der Recyclingtechnik bieten aber die Möglichkeit, die einzelnen Werkstoffe aus einem Wärmedämmverbundsystem auf EPS-Basis weitgehend sortenrein aufzubereiten.
Verfahren zur Verwertung von Dämmmaterialabfällen aus Mineralwolle in Spezialbaustoffen© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Vor dem Jahr 2000 erzeugte und verbaute Mineralwollerzeugnisse sind nicht frei von Bedenken bezüglich ihrer negativen Auswirkung auf die menschliche Gesundheit – sie können gemäß TRGS 905 aufgrund ihrer Wirkung auf die menschlichen Atemwege als krebserzeugend eingestuft werden. Aus diesem Grund dürfen diese nicht zu neuen Mineralwollerzeugnissen recycelt werden und müssen einer alternativen Verwertung oder Beseitigung zugeführt werden, die eine Freisetzung der Mineralfasern in die Biosphäre ausschließt.