GreenSelect â Konservierung (Silierung) von krautigem GrĂŒngut zur zeitversetzten Verwertung in BiogutvergĂ€rungsanlagen© Witzenhausen-Institut fĂŒr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2022)
Im Projekt GreenSelect, welches vom Bundesministerium fĂŒr Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Programms âEnergetische Biomassenutzungâ gefördert wurde, hat das Witzenhausen-Institut mit verschiedenen kommunalen Praxispartnern die separate Erfassung, Silierung und VergĂ€rung von GrĂŒngut in Praxisversuchen durchgefĂŒhrt. Im Beitrag werden die Ergebnisse verkĂŒrzt und zusammenfassend vorgestellt. Der ausfĂŒhrliche Abschlussbericht inklusive einer ökonomischen und ökologischen Bewertung ist auf der Webseite des Programms âEnergetische Biomassenutzungâ zu
finden.
Professionelle Herstellung und Vermarktung von regionalen Erden auf Kompostbasis© Witzenhausen-Institut fĂŒr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2022)
Die HUMUS- UND ERDEN KONTOR GmbH hat sich bei ihrer GrĂŒndung 1997 eine klare Position gegeben: Als Teil der mittelstĂ€ndischen Unternehmensgruppe THE PAULY GROUP besteht die Kernkompetenz in der Nutzung natĂŒrlicher Ressourcen mit dem Ziel, ökonomisch und ökologisch sinnvolle Produkte sowie Dienstleistungen zu entwickeln und anzubieten. Der Leitgedanke, mit kompostbasierten regionalen Erden QualitĂ€tsprodukte anzubieten und vor dem Hintergrund des Klimaschutzes dabei weitestgehend auf den Rohstoff Torf zu verzichten, ist unter ökonomischen wie ökologischen Gesichtspunkten nachhaltig und sinnvoll. Im Sinne des Mottos âaus der Region
fĂŒr die Regionâ ist es dem Unternehmen dabei besonders wichtig, dass diese Humusprodukte die regionale Wertschöpfung unterstĂŒtzen und selbstverstĂ€ndlich in PremiumqualitĂ€t realisiert werden.
Anforderungen an den Einsatz von Komposten als Substratkomponente© Witzenhausen-Institut fĂŒr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2022)
An die QualitĂ€t von gĂ€rtnerischen Kultursubstraten und Blumenerden werden hohe Anforderungen gestellt. Die Mischungen enthalten immer höhere Anteile an Torfersatzstoffen, weshalb die Nachfrage nach Kompost als Substratausgangsstoff steigt. Der Kompost muss die Anforderungen erfĂŒllen, wie sie in der GĂŒtesicherung fĂŒr Substratkompost festgelegt wurden. FĂŒr die Erdenwerke ist es zudem wichtig, dass in der Saison ausreichende Mengen an Kompost zur VerfĂŒgung stehen, die einer homogenen QualitĂ€t entsprechen. Aufgrund des hohen Gewichtes und den damit verbundenen Transportkosten sind lange Lieferwege zu den Werken problematisch. Enge Abstimmungen zwischen Kompostlieferant und Erdenwerk sind wichtig!
Minderung des Torfeinsatzes in Deutschland: Was kann die Kompostwirtschaft dazu beitragen?© Witzenhausen-Institut fĂŒr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2022)
Die Nutzung von Torf in Substraten wird aus klimapolitischen GrĂŒnden zunehmend in Frage gestellt. Das Verbundprojekt MITODE untersucht die Möglichkeiten und die Wirkungen der von der deutschen Bundesregierung angestrebten Torfminderung. Als am meisten eingesetzter alternativer Substratausgangsstoff spielt Kompost aus GrĂŒnschnitt aktuell und perspektivisch eine wichtige Rolle, um Torf zu ersetzen. Dieser Beitrag konzentriert sich auf die VerfĂŒgbarkeit von Kompost fĂŒr die Substratherstellung im Hinblick auf die physisch vorhandenen Mengen an GrĂŒnschnitt und den Bedarf der Substratindustrie. Darauf aufbauend werden die Herausforderungen fĂŒr die tatsĂ€chliche Nutzung dieser Mengen diskutiert. Der Mengenvergleich zeigt, dass das heutige Aufkommen an GrĂŒnschnitt keine physische Grenze fĂŒr die Erhöhung der Nutzung von Kompost in der Substratherstellung darstellt. Allerdings sind im Hinblick auf einen verstĂ€rkten Einsatz von GrĂŒnschnittkomposten als Substratausgangsstoff Transportkosten, QualitĂ€t, rechtliche Rahmenbedingungen und Konkurrenzen zu anderen Nutzungen zu betrachten.
Die Biotonne in GroĂwohnanlagen - Arbeitsmappe fĂŒr Abfallwirtschaftsbetriebe und Hausverwaltungen© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
Vor allem in dicht bebauten stĂ€dtischen Gebieten ist die QualitĂ€t der in der Biotonne erfassten AbfĂ€lle hĂ€ufig schlecht und hohe Störstoffanteile er-schweren die Bioabfallverwertung. Erhebliche Mengen an BioabfĂ€llen werden nicht getrennt gesammelt, sondern gehen mit dem RestmĂŒll verloren. Im Auftrag der Landesanstalt fĂŒr Umwelt Baden-WĂŒrttemberg (LUBW) entwickelte das bifa Umweltinstitut die Arbeitsmappe âBiotonne richtig nutzenâ zur Verbesserung der Bioabfalltrennung in GroĂwohnanlagen. Sie unterstĂŒtzt Abfallwirtschaftsbetriebe und Hausverwaltungen bei der DurchfĂŒhrung von Projekten zur Verbesserung der BioabfallqualitĂ€t. Die Arbeitsmappe besteht aus drei Teilen: Einem Leitfaden, 23 Aktionsbausteinen und einem Werkzeugkasten fĂŒr die praktische Arbeit. Sie wurde durch Abfallwirtschaftsbetriebe und Hausverwaltungen erprobt und dann ĂŒberarbeitet.
DeSort - Störstoffmanagement in biogenen AbfĂ€llen© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
Kompost aus biogenen AbfĂ€llen ist ein wichtiger NĂ€hrstofflieferant fĂŒr Böden in Europa. Aufgrund von FehlwĂŒrfen in die Bioabfallsammlung wird jedoch das Ausgangsmaterial fĂŒr qualitativ hochwertigen Kompost mehr oder weniger stör-stoffbehaftet. Ein groĂes Problem entsteht durch die Verwendung von nicht-abbaubaren aber auch biologisch abbaubaren KunststoffsĂ€cken, die zur Entsorgung von in Haushalten anfallenden biogenen AbfĂ€llen verwendet werden. ZusĂ€tzlich ge-langen unterschiedlichste Kunststoffteile, meist in Form von Verpackungsmateria-lien, durch den Verbraucher in die Bioabfallsammlung, Metalle und Glas rangieren weit dahinter. Im Projekt âDeSortâ werden Grundlagen fĂŒr die automatische Erkennung (Detection) und die sensorgestĂŒtzte Sortierung (Sorting) von Störstoffen in biogenen AbfĂ€llen erforscht. Technisch wird eine Kunststoffdetektion am Sammelfahr-zeug installiert und eine verbesserte Technologie zur Kompostreinigung entworfen. Organisatorisch werden entsprechende MaĂnahmen zur Reduzierung der KunststofffehlwĂŒrfe mit strukturellen, materiellen, ideellen und finanziellen Anreizen kombiniert.
Hydrothermale VerflĂŒssigung biogener Reststoffe© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
Ziel dieser Arbeit war es zehn unterschiedliche biogene Reststoffe zu charakterisieren (Lipidgehalt, Elementaranalyse, Heizwerte) und auf ihr Potential als Einsatzstoff fĂŒr die hydrothermale VerflĂŒssigung (HTL) zu testen. Die verwendeten biogenen Reststoffe waren: zwei anaerob behandelte KlĂ€rschlĂ€mme, ein aerob stabilisierter KlĂ€rschlamm, GrĂŒnschnitt, BiomĂŒll, GĂ€rrest, Speisereste, Mizellen, Flo-tat und Fettabscheiderinhalt. Die Parameter fĂŒr die HTL waren 350 °C und eine Haltezeit von 15 min. Es konnten Ausbeuten an biocrude zwischen 9,4 % (GrĂŒnschnitt) und 70,4 % (Fettabscheider) erreicht werden.
QualitĂ€tssicherung bei der Bioabfallbehandlung© UniversitĂ€t Stuttgart - ISWA (7/2019)
Es besteht in der Aufbereitung die Problematik, dass sich Fremdstoffe im frischen (feuchten/nassen) angeliefertem Bioabfall mit technischen Mitteln nicht effizient abtrennen lassen.
Bei den meisten VergĂ€rungstechniken mĂŒssen die BioabfĂ€lle verfahrenstechnisch auf mind. 80 eher 60 mm oder noch kleiner vorzerkleinert werden, um ĂŒberhaupt in der biologischen Stufe anaerob behandelt werden zu können.
Aufbereitung sowie stoffliche und energetische Verwertung biogener AbfĂ€lle am Beispiel ZAK Kaiserslautern© Witzenhausen-Institut fĂŒr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2018)
Die ZAK behandelt in ihrem Abfallwirtschaftszentrum unter anderem Biogut, GrĂŒngut und Altholz und produziert damit Kompost, Strom und WĂ€rme. Die Rahmenbedingungen fĂŒr diese Produkte verĂ€ndern sich immer wieder grundlegend, worauf durch Ănderungen im Vertrieb oder in den Prozessen reagiert werden kann. Die Reduzierung der Fremdstoffgehalte wurde durch Ausbau der Sortiertechnik erreicht, die EinschrĂ€nkung in der Kompostausbringung durch Ausweitung des Vertriebsradius und dadurch höhere Kosten.