Die Versatzentwicklung des Bergwerks Preinsfeld – Auch eine Abfallgeschichte
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2022)
Aus sicherheitstechnischen GrĂŒnden erfolgt im Gipsbergbau Preinsfeld die VerfĂŒllung mit bergfremdem Material, da es nach Stilllegung des Bergwerks aufgrund von Wasserzutritten und der InstabilitĂ€t des GrubengebĂ€udes zu VerbrĂŒchen bis zur TagesoberflĂ€che kam. Um das GrubengebĂ€ude zu stabilisieren, wurde zunĂ€chst Realit, ein Abfall aus der Rauchgasentschwefelung, eingesetzt. Nach Ende der VerfĂŒgbarkeit dieses Materials wird derzeit gips-haltiges Tunnelausbruchmaterial des Semmering-Basistunnels im Sturzversatz eingesetzt. Da Mineralwolleabfall zukĂŒnftig verwertet statt deponiert werden soll, wird an der Möglichkeit eines einsetzbaren Versatzprodukts mit Mineralwolleabfall geforscht. HierfĂŒr wurden im Labor unterschiedliche Rezepturen hinsichtlich ihrer einaxialen Druckfestigkeit und dem daraus resultierenden gebirgsstabilisierenden Einfluss getestet. Weiters muss das Eluat aus dem Versatzprodukt Grenzwerte, die fĂŒr eine Bodenaushubdeponie vorgeschrieben sind, einhalten.

RĂŒckfĂŒhrung von Gipsabfallstoffströmen - Identifizierung und Bewertung anfallender GipsabfĂ€lle
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2022)
Recyclinggipse können einen Beitrag leisten, den zukĂŒnftig wegfallenden REAGips zumindest teilweise zu kompensieren. Das Forschungsprojekt RueGips betrachtet bestehende Gipsabfallströme, prĂŒft das Recycling dieser AbfĂ€lle, erarbeitet und erprobt ein Sammel- und Logistikkonzept fĂŒr einen ausgewĂ€hlten Abfallstrom. Kernziel des Projektes ist es, LösungsansĂ€tze aufzuzeigen, welche die RĂŒckfĂŒhrung von recyclingfĂ€higen GipsabfĂ€llen steigern und somit die VerfĂŒgbarkeit von RC-Gipsen erhöhen. Erste Ergebnisse des Projektes zeigen, dass in Deutschland ĂŒberwiegend GipsplattenabfĂ€lle aus dem RĂŒckbau einem Recycling durch Aufbereitungsanlagen zugefĂŒhrt werden und andere GipsabfĂ€lle nicht bzw. nur in einem geringen Maße im Kreislauf gefĂŒhrt werden. Weiterhin konnte bereits ermittelt werden, dass Recyclinggipse nach Herkunft und bisheriger Anwendung unterschiedliche Herausforderungen mit sich bringen.

Asbestfasern im Recyclingmaterial durch asbesthaltige Betonabstandhalter/ Scheiben in Abbruchobjekten
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2022)
Bis zum Asbestverbot Anfang der 90iger Jahre wurden Asbestfasern vielen Bauprodukten wie z.B. Betonabstandhaltern und AsbestplĂ€ttchen, aber auch Bauchemikalien wie Putzen, Fliesenklebern oder Spachtelmassen beigemischt. Diese GebĂ€ude und Bauwerke, in denen asbesthaltige Bauprodukte verwendet wurde, erreichen zunehmend altersbedingt die Phase der Sanierung oder des Abrisses. Da die Trennung der asbesthaltigen Bauprodukte vom konventionellen Bauschutt in den letzten Jahren kaum technisch erkannt wurde, verblieben diese im Beton oder wurden beim Abbruch unter UmstĂ€nden auch in die Umgebung ausgetragen. Somit stellt der Abbruch und die Entsorgung dieser mineralischen Bau- und AbbruchabfĂ€lle mit Asbestgehalten in der Zukunft eine große Herausforderung dar. Erst durch eine systematische Vorerkundung von GebĂ€uden und Bauwerken auf Asbest – bedingt durch die Vorgaben der Recycling-Baustoffverordnung – werden diese asbesthaltigen Bauprodukte immer hĂ€ufiger entdeckt.

Nachhaltigkeit im Erdbau – Zeitweise fließfĂ€hige selbstverdichtende VerfĂŒllbaustoffe aus mineralischen Baurestmassen
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2022)
Mineralische Baurestmassen (z. B. Bodenaushub und Bauschutt) stellen nicht nur in Deutschland jĂ€hrlich den grĂ¶ĂŸten Abfallstrom dar und mĂŒssen gemĂ€ĂŸ dem deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetz möglichst hochwertig wiederverwendet werden. Obwohl die Wiederverwendung mineralischer Baurestmassen in Deutschland mittlerweile weit fortgeschritten ist, gibt es fĂŒr einige Stofffraktionen mit vergleichsweise ungĂŒnstigen erdbautechnischen Eigenschaften hĂ€ufig keine hochwertige Verwertungsmöglichkeit, weshalb diese nach wie vor verfĂŒllt oder gar beseitigt werden.

Mining the Future – Untersuchungen zur Tunnelausbruchverwertung am Beispiel des Future Circular Collider am CERN
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2022)
CERN (Conseil EuropĂ©en pour la Recherche NulĂ©aire) ist mit ca. 3400 Mitarbeiter, 23 Mitgliedstaaten und mit mehr als 14.000 Gastwissenschaftlern aus 85 LĂ€ndern das weltweit grĂ¶ĂŸte Forschungszentrum fĂŒr Teilchenphysik. Mit dem Nachweis des Higgs-Boson gelang 2012 einer der grĂ¶ĂŸten Erfolge im Bereich der experimentellen Physik. Mit dem Future Circular Collider (FCC) soll ein neuer Teilchenbeschleuniger zur VerfĂŒgung stehen, der mit einer LĂ€nge von ca. 100 km eine der grĂ¶ĂŸten jemals gebauten unterirdischen Infrastrukturen darstellen wird.

Ressourceneffizienz der RĂŒckgewinnung von Indium mittels chlorhaltiger AbfĂ€lle auf der "Chlor-Plattform"
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2022)
MessgrĂ¶ĂŸen fĂŒr Technologien und Maßnahmen, die zu einer Steigerung ressourceneffizienten Handelns fĂŒhren, können ebenso mannigfaltig sein, wie die Wege zu einer Steigerung der Ressourceneffizienz selbst. Um Empfehlungen fĂŒr unternehmerische und politische Entscheidungsprozesse aussprechen zu können ist jedoch eine Vergleichbarkeit solcher MessgrĂ¶ĂŸen relevant. Vor diesem Hintergrund wurde eine fĂŒr Ökobilanzen nutzbare Methodik entwickelt, die den abiotischen Ressourcenverbrauch ganzheitlich messbar macht. Am Beispiel der RĂŒckgewinnung von Indium mittels chlorhaltiger AbfĂ€lle vom Projekt „Chlor-Plattform“ wird die Ressourceneffizienz und eine Ökobilanzierung in der Kategorie Treibhauspotential aufgezeigt.

FAQs zum Re-Use von GebÀudekomponenten
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2022)
Das Poster behandelt die gĂ€ngigen Diskussionspunkte bei der Umsetzung von Re-Use von GebĂ€udekomponenten. Die 14, als FAQs, ausgefĂŒhrten Punkte kombinieren die Projekterfahrungen mit den Ergebnissen einer Interviewreihe unter österreichischen Stakeholdern des RĂŒckbausektors und einem Quellenstudium. In der Zusammenschau entsteht ein umfassendes Bild der Herausforderungen, die beim Re-Use von GebĂ€udekomponenten entstehen. Gleichzeitig beleuchten die Autor:innen Optionen zu deren Überwindung.

Zukunftsorientiertes Kreislaufwirtschaftsrecht fĂŒr einzelne Stoffströme
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2022)
Verschiedene Stoffströme zeigen, in welch hohem Ausmaß bereits eine zukunftsorientierte Kreislaufwirtschaft verwirklicht wurde. DafĂŒr stehen Batterien und Akkumulatoren, Windenergieanlagen und Solarmodule sowie Kunststoffe und IndustrieabfĂ€lle. Zugleich wird deutlich, welche weiteren Verbesserungen fĂŒr eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft möglich sind, welche sehr eng mit dem Klimaschutz gekoppelt ist (dazu Frenz/Beckmann, AbfallR 2022, Heft 4).

Sicherung ausreichender DeponiekapazitĂ€ten in Baden-WĂŒrttemberg
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2021)
SpĂ€testens seit 2015 zeichnete sich auch in Baden-WĂŒrttemberg eine zunehmende Verknappung der DeponiekapazitĂ€ten ab. Daher erarbeitete das Land in Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen EntsorgungstrĂ€gern und den kommunalen SpitzenverbĂ€nden eine landesweite Gesamtbetrachtung der Deponiesituation, um ausreichende DeponiekapazitĂ€ten fĂŒr Baden-WĂŒrttemberg sicherzustellen.

Entsorgung von AbfĂ€llen mit kĂŒnstlichen Mineralfasern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2021)
KĂŒnstliche Mineralfasern (KMF), auch als Glaswolle, Steinwolle oder Mineralwolle bekannt, können lungengĂ€ngige Fasern freisetzen. Aufgrund der damit einhergehenden GesundheitsgefĂ€hrdung gelten fĂŒr den Umgang mit KMF und die Entsorgung von AbfĂ€llen strenge Anforderungen.

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