Herausforderungen, Anforderungen und Chancen des Kunststoffverpackungsrecyclings im Kontext zur ErfĂŒllung der festgelegten Verpackungsabfallquoten
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2022)
Der im MĂ€rz 2020 von der EuropĂ€ischen Kommission verabschiedete neue Aktionsplan fĂŒr die Kreislaufwirtschaft ist einer der wichtigsten Bausteine des europĂ€ischen „Green Deals“ und Eine Voraussetzung, um das KlimaneutralitĂ€tsziel der EU bis 2050 zu erreichen. Der neue Aktionsplan kĂŒndigt Initiativen entlang des gesamten Lebenszyklus von Produkten an.

Produzentenverantwortung fĂŒr Einweg-Kunststoffprodukte
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2022)
GemĂ€ĂŸ EU-Richtlinie 2019/904 (EU 2019) haben Produzenten bestimmter Einweg- Kunststoff-Produkte ab dem Jahr 2023 bzw. 2024 die Kosten der Sammlung dieser Produkte in der öffentlichen Abfallsammlung sowie die Kosten von Reinigungsaktionen fĂŒr achtlos weggeworfene Produkte (Littering) zu tragen. Im gemeinsamen Auftrag von StĂ€dtebund, Gemeindebund und den AbfallverbĂ€nden war nun zu ermitteln, welche Abfallmengen im öffentlichen Raum aus den betroffenen Produkten anfallen und welche Kosten deren (Ein-)Sammlung und Behandlung verursachen.

Quellen, Arten und Ströme von Makro- Kunststoffverschmutzungen in und entlang der Donau
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2022)
Mithilfe einer Materialflussanalyse (MFA) konnten die wesentlichen Hauptquellen, EintrĂ€ge, Transport- und Entsorgungswege von KunststoffabfĂ€llen (KSA) der Donau und den angrenzenden UferflĂ€chen zwischen Wien und der LĂ€ndergrenze AT-SK dargestellt werden. Die MFA zeigt, dass jĂ€hrlich etwa 96.000 t durch die getrennte Kunststoffsammlung und Verwertung im Projektgebiet ordnungsgemĂ€ĂŸ entsorgt werden, wĂ€hrend rund 1.260 t an PlastikmĂŒll vor allem durch Littering in die Umwelt gelangen. Davon werden etwa 890 t KSA durch öffentliche Reinigungsmaßnahmen (z.B. Straßenreinigung) bzw. 200 t durch freiwillige SammelaktivitĂ€ten (wie Flurreinigungsaktionen, etc.) erfasst, rund 170 t verbleiben jĂ€hrlich in der fluvialen und terrestrischen Umgebung. Als relevante Verschmutzungsquellen konnten die Haushalte (62 Gew.- %), die Binnenschifffahrt (17 Gew.-%) und der Bausektor (12 Gew.-%) identifiziert warden.

Ökologische Bewertung eines Closed Loop Recyclings am Beispiel PET
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2022)
Die EuropĂ€ische Kommission möchte mit dem Kreislaufwirtschaftspaket die aktuell vorherrschende lineare Wertschöpfung hin zu einem zirkulĂ€ren Wirtschaftssystem transformieren. Konkret mĂŒssen bis 2030 unter anderem 55 % der Kunststoffverpackungen rezykliert werden, aktuell liegt die Recyclingquote von Kunststoffverpackungen in Österreich bei 25 %. Aktuell werden 45 % der PET-GetrĂ€nkeflaschen in Österreich wieder in den Produktkreislauf zurĂŒckgefĂŒhrt. Andere Verpackungen werden ĂŒberwiegend thermisch verwertet, wie zum Beispiel 96 % der formstabilen Verpackungen.

Kreislaufschließung von Polyolefin-Verpackungen
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2022)
Das Projektkonzept wird anhand von zwei Use Cases demonstriert, die (I) das Blasformen von Flaschen aus Polypropylen (PP) oder High Density Polyethylen (HDPE) fĂŒr Kosmetikanwendungen und (II) das Thermoformen von Bechern aus PS oder PP fĂŒr Lebensmittelanwendungen umfassen. Am Ende des Projekts wird der Kunststoffindustrie ein Handbuch zur VerfĂŒgung gestellt, das wissenschaftlich fundiertes Grundlagenwissen ĂŒber (a) eine qualitative Verarbeitung von Post-Consumer-Rezyklaten und (b) die Etablierung eines "Design for/from Recycling" fĂŒr nachhaltige und wiederverwertbare Verpackungen zusammenfasst. Dieses Handbuch berĂŒcksichtigt die Ziele der EuropĂ€ischen Union in Bezug auf das Recycling von Kunststoffverpackungen auf kurze Sicht und wird langfristig zu den UN-Zielen fĂŒr nachhaltige Entwicklung beitragen.

Anspruch und Chancen der Kommunen in einer sinnvollen Kreislaufwirtschaft
© ASK-EU (7/2022)
Inhalt der PowerPoint PrÀsentation: - Vorstellung ZAW-SR - Abfallaufkommen 2021 vs. 1990 - Entwicklung der Verpackungsmenge - Verwertung von Kunststoffen - Abfallvermeidung - Anspuch und Chancen der Kommunen - Fazit

Strategien zur Vermeidung von Mikroplastikemissionen der Kunststoffindustrie
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2021)
Kunststoff in der Umwelt nimmt aktuell eine zentrale Stellung im gesellschaftlichen und politischen Diskurs ein. Im Rahmen einer Befragung von rund 100 Stakeholdern wurden die Bedeutung von Mikroplastikemissionen der Kunststoffindustrie konkretisiert sowie Treiber, Hemmnisse und geeignete Gegenmaßnahmen ausdifferenziert.

Kinetische Modellierung einer Kunststoff Pyrolyse
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
Das ReOil Verfahren der OMV Refining & Marketing GmbH ist ein vielversprechender Weg, die Recycling Ziele von Kunststoffverpackungen der EuropĂ€ischen Kommission zu erreichen. In diesem Pyrolyse Prozess werden gemischte KunststoffabfĂ€lle chemisch recycelt und die daraus gewonnen Kohlenwasserstoffe werden wieder zu petrochemischen Grundstoffen oder Treibstoffen weiterverarbeitet. Da die RentabilitĂ€t eines solchen Prozesses stark von der verarbeitenden Menge abhĂ€ngt, muss eine wesentliche VergrĂ¶ĂŸerung des Maßstabs erfolgen. Zu diesem Zweck wird ein Modell benötigt, welches aus der Zusammensetzung des Einsatzstroms die Ausbeuten vorhersagen kann und damit die Möglichkeit bietet optimale Prozessbedingungen einzustellen. Darum wurde ein Reaktormodell fĂŒr die im ReOil Verfahren verwendeten Rohrreaktoren aufgebaut, welches sich der Methode des sogenannten „Lumped Kinetic Modeling“ bedient, um die Vielzahl an auftretenden Kohlenwasserstoffspezies erfassen zu können. Mit Hilfe einer Pilotanlage werden Reaktionsdaten fĂŒr die Kunststoffpyrolyse gesammelt und so das Modell stetig weiterentwickelt.

Aggregierte Kennzahlen zur Bewertung von Ressourceneffizienz
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
MessgrĂ¶ĂŸen fĂŒr Technologien und Maßnahmen, die zu einer Steigerung ressourceneffizienten Handelns fĂŒhren, können ebenso mannigfaltig sein, wie die Wege zu einer Steigerung der Ressourceneffizienz selbst. Um Empfehlungen fĂŒr unternehmerische und politische Entscheidungsprozesse aussprechen zu können ist jedoch eine Vergleichbarkeit solcher MessgrĂ¶ĂŸen relevant. Vor diesem Hintergrund wurde eine fĂŒr Ökobilanzen nutzbare Methodik entwickelt, die den abiotischen Ressourcenverbrauch ganzheitlich messbar macht.

90 %-Erfassung von Kunststoff-GetrÀnkeverpackungen
© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2020)
Die EU-Richtlinie zur Verringerung von Einwegplastik (Single-Use-Plastic- oder SUP-Richtlinie) sieht vor, dass KunststoffgetrĂ€nkeflaschen bis zum Jahr 2029 zu zumindest 90 % zum Zwecke des Recyclings getrennt gesammelt werden. Dies erscheint nur mit einem Anreiz in Form eines Pfandes realistisch. Eine hohe Sammelquote an GetrĂ€nkeflaschen liefert einen signifikanten Beitrag zur Erreichung von Recyclingzielen fĂŒr Kunststoff-Verpackungen. Neben GetrĂ€nkeflaschen sind zum Erreichen der Recyclingziele alle Kunststoff-Verpackungen entsprechend recycling-gerecht zu gestalten.

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