Ausschluss von Deponiestandorten in Abfallwirtschaftsplänen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2023)
Zum obligatorischen Mindestinhalt von Abfallwirtschaftsplänen gehört die Ausweisung von geeigneten Flächen für Deponien. Die ausgewiesenen Flächen können für verbindlich erklärt werden und erlangen somit für die Zulassung von Deponien eine hohe Bedeutung. Umstritten ist, ob auch nicht geeignete Flächen im Rahmen einer sog. Negativplanung ausgewiesen werden dürfen. Der vorliegende Beitrag widmet sich der Frage, ob im Rahmen einer Negativplanung auch Standorte anhand pauschaler Ausschlusskriterien ohne konkreten Flächenbezug ausgeschlossen werden können.

Anforderungen an die AlternativenprĂĽfung bei neuen Deponien und Deponieerweiterungen
© Witzenhausen-Institut fĂĽr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Die Standortalternativenprüfung ist Voraussetzung für eine rechtmäßige Deponieplanung und -zulassung. Sie steht bei Klagen von Grundstücksbetroffenen, Gemeinden und Umweltverbänden gegen Deponiezulassungen gegebenenfalls zur Überprüfung durch die Verwaltungsgerichte.

BVT-Merkblatt Deponie – Was kommt auf uns zu?
© Witzenhausen-Institut fĂĽr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Im aktuellen Novellierungsprozess der Industrieemissionsrichtlinie (IED) wird über eine Änderung der Deponierichtline zur Regelung der Deponien in einem BVT Merkblatt diskutiert. Der Beitrag beschreibt den aktuellen Stand und welche Rahmenbedingungen aus Sicht des Umweltbundesamtes für die Regelung über ein BVT-Merkblatt beachtet werden müssen und wie sich das Umweltbundesamt auf den möglichen Arbeitsprozess vorbereitet.

Stand und Perspektiven der Deponiewirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut fĂĽr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Unter Einbeziehung der Planungen und der bereits im Genehmigungsverfahren befindlichen Vorhaben ist bundesweit gegenüber den Vorjahren eine leichte Verbesserung der Deponiesituation zu verzeichnen. Die Bemühungen einiger Bundesländer, neuen Deponieraum zu schaffen, waren vielfach erfolgreich. Dennoch besteht in den meisten Bundesländern – zumindest regional – ein unveränderter Bedarf an neuem Deponieraum. Dies führt zum Teil zu erheblichen Mehrkosten, die sowohl durch zunehmende Transportentfernungen als auch durch eine Erhöhung der Deponieentgelte entstehen können.

Planung und Realisierung von Photovoltaikanlagen auf Deponien
© Witzenhausen-Institut fĂĽr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Nach der vollständigen Verfüllung und Abdichtung von Deponien entstehen Oberflächen, die sich ideal für Photovoltaikanlagen eignen. In diesem Tagungsbeitrag geht es um mögliche Oberflächennutzungen auf Deponien zur Gewinnung von Solarstrom sowie deren optimale Umsetzung.

Software-Tool zur Bewertung der Nachsorgekosten von Deponien
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Die Nachsorgedauer von Deponien geht zum Teil weit über die Ablagerungsphase hinaus. In Österreich sind die Betreiber so lange für die Deponie verantwortlich, bis die zuständige Behörde entscheidet, dass keine Nachsorgemaßnahmen mehr erforderlich sind um Umweltgefährdungen auszuschließen. Die entsprechenden finanziellen Rücklagen sind je nach Deponietyp und abgelagerten Abfällen für Zeiträume zwischen 5 (Bodenaushubdeponien) bis 40 Jahren (ehemalige Hausmülldeponien) zu bilden. Da die tatsächliche Nachsorgedauer (vor allem von ehemaligen Hausmülldeponien) deutlich länger sein kann als der gesetzliche vorgeschriebene Zeitraum für die Sicherstellungsberechnung, besteht das Risiko einer Unterfinanzierung der Deponienachsorge.

PFAS im Altlastenbereich – Erfahrungen aus Europa und Österreich
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind eine Gruppe synthetischer, persistenter organischer Schadstoffe, die aufgrund ihrer breiten Anwendungsmöglichkeiten und ihrer stofflichen Eigenschaften ubiquitär in der Umwelt vorkommen. In den vergangenen beiden Jahrzehnten wurden in Europa zahlreiche PFAS-Verunreinigungen in Böden und Gewässern identifiziert. Zu den wichtigsten Eintragsquellen zählen die PFAS-produzierende Industrie, die Ausbringung von Reststoffen der Abwassereinigung, die Verwendung PFAS-hältiger Feuerlöschschäume, sowie diffuse atmosphärische Deposition. In Österreich wurden in jüngster Zeit mehrere Monitoring-Programme und Studien zu der Thematik durchgeführt. Auf Basis der Ergebnisse wurden in der Folge zwei Fälle im Detail untersucht, bei denen es durch die Verwendung von Löschschäumen zu weitreichenden Grundwasserverunreinigungen gekommen ist.

Bestimmung des elementaren Kohlenstoffs in Feststoffproben zur Beurteilung laut Deponieverordnung – ein Lösungsvorschlag
© Lehrstuhl fĂĽr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Zur Bestimmung des elementaren Kohlenstoffs in Abfallproben findet die DIN EN 19539 immer häufiger Anwendung. In dieser Norm wird eine temperaturabhängige Differenzierung des Gesamtkohlenstoffs in drei Fraktionen beschrieben, den TOC400, den ROC und den TIC900. Dabei soll sich der elementare Kohlenstoff in der ROC-Fraktion wiederfinden. Da sich der pyrogene Kohlenstoff, welcher für die Ausnahmeregelung der Deponieverordnung bestimmt werden soll, aber über den gesamten Temperaturbereich verteilt, sollte diese Methode nicht zur Beurteilung des elementaren Kohlenstoffs laut Deponieverordnung herangezogen werden. In der vorliegenden Arbeit wird ein adaptiertes Pyrolyse-Verfahren vorgestellt, welches für diese Bewertung besser geeignet ist.

MaĂźnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen in der Praxis am Beispiel der Deponie Kirschenplantage
© Witzenhausen-Institut fĂĽr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2021)
Die Abfallentsorgung Kreis Kassel betreibt im Landkreis Kassel die Deponie Kirschenplantage (DK 2), auf der bis 2005 organikhaltige Siedlungsabfälle abgelagert wurden. Um die Stilllegungs- und Nachsorgephase zu verkürzen, wird seit 2014 auf zwei Teilbereichen der Deponie eine in situ-Stabilisierung durchgeführt, um die Umsetzprozesse im Deponiekörper zu beschleunigen und klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu verringern. Im Zeitraum 2014 bis 2019 konnten unter Einsatz der hier beschriebenen Maßnahmen Deponiegas mit insgesamt 16.474 t CO2-Äquivalenten erfasst und behandelt werden.

Neue Fördermöglichkeiten zur optimierten Gasfassung und Deponiebelüftung im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative
© Witzenhausen-Institut fĂĽr Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2021)
Seit 1990 konnten in Deutschland die jährlichen Methanemissionen aus Deponien durch rechtliche Anforderungen sowie abfallwirtschaftliche und deponietechnische Maßnahmen um ca. 80 % gemindert werden. Trotz dieser Erfolge emittieren die Deponien noch immer etwa 300.000 Tonnen Methan pro Jahr (~ 7,5 Mio. t/a CO2-Äquivalente), sodass hier noch erhebliche Minderungspotenziale bestehen.

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