Beitrag zur Hydraulik von Einlauföffnungen an Fischabstiegen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Nachdem der Fischaufstieg im Hinblick auf die Auslegungskriterien und Bemessungsansätze als theoretisch weitgehend gelöstes Problem angesehen wird, sind die Kriterien für die Gestaltung und Auslegung von Fischabstiegen noch nicht tiefgreifend genug geklärt. In einer Vielzahl von Versuchen und Verhaltensbeobachtungen wurde sichtbar, dass Fische zur Verfügung stehende Abstiegskorridore nicht so schnell und problemlos annehmen, wie man es in Bezug auf den zur Verfügung stehenden Wasserkörper erwartet hatte.
Hydraulische Untersuchungen im Beckenübergang von Beckenschlitzpässen bei variabler Wandstärke und Rauheit© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Der Beckenschlitzpass oder technische Beckenpass (TB) stellt im Wesentlichen eine Adaptierung des naturnahen Beckenpasses (NB) dar, welche eine exakte Bemessung und Ausführung dieser Fischaufstiegsanlage (FAA) sicherstellt. Die naturnahe Variante des Beckenpasses wird im österreichischen Fischaufstiegshilfen-Leitfaden (FAH-Leitfaden) [1] beschrieben und ist als eine mit naturnahen Materialien - im wesentlichen Wasserbausteine - zu errichtende FAA zu verstehen.
Funktionskontrolle einer Fischaufstiegs und einer Wasserkraftschnecke© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2023)
Die Allgäuer Kraftwerke GmbH (AKW) betreibt an der Ostrach seit 1897 das Kraftwerk (KW) Hinterstein, ein 210-kW-Ausleitungskraftwerk mit Druckrohrleitung und Diagonalturbine. Für den Betrieb werden an der Wehranlage Hinterstein bis zu 2,5 m³/s entnommen. Im Rahmen einer energetischen und ökologischen Sanierung der Wehranlage wurde das Restwasserkraftwerk Konrad Zuse errichtet.
Umwelt-DNA-basiertes Monitoring an der Fischtreppe Dessau-Roßlau: Ein Vergleich mit fischereilichen Methoden© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2023)
Die Kombination aus räumlich und zeitlich hoch aufgelösten Verfahren auf der Basis von Umwelt-DNA (engl. eDNA) und klassischen fischereilichen Methoden ermöglicht ein effizienteres Fischzönosen-Monitoring. So könnte beispielsweise eine jährliche Überprüfung der Gewässer mittels eDNA-Beprobungen die in 2- bis 3-jährlichen Zyklen durchgeführten fischereilichen Gewässer-Beprobungen im WRRL-Monitoring komplementieren und zu einem besseren Verständnis der Veränderungen der biologischen Vielfalt beitragen.
Fangkammer als Beitrag zur Verbesserung des Fischaufstiegs© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2023)
In unseren Fließgewässern kommen Hindernisse in Form von Querbauwerken vor, welche für wandernde Fische die Passage erschweren oder ganz verhindern. Für die Herstellung der aufwärtsgerichteten Durchgängigkeit an Wanderhindernissen werden seit vielen Jahrzehnten Fischaufstiegsanlagen (FAA) in verschiedenen Bauformen errichtet.
Möglichkeiten und Potenziale zur Lebensraumfunktion für Fische in ausgewählten Aufstiegsanlagen an großen Stauhaltungen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2023)
Die Herstellung der biologischen Durchgängigkeit stellt eine Grundvoraussetzung zur Erreichung des guten ökologischen Zustands bzw. Potenzials eines Gewässers dar. Der Vollzug wird in Deutschland im § 34 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) geregelt. Da an großen staugeprägten Gewässern, wie Inn oder Donau, in der Regel keine Möglichkeiten bestehen, frei fließende und eigendynamische Gewässerbereiche im Sinne des Gewässerleitbildes wiederherzustellen, fokussieren sich einige Betreiber großer Stauanlagen auf eine Kombination aus Fischaufstiegsanlage (FAA) und Schaffung von Fließgewässerlebensraum.
Sonderlösungen zum Fischaufstieg - Stand in Österreich© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2023)
Insbesondere die Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie haben gezeigt, dass nicht an allen Standorten konventionelle Lösungen umgesetzt werden konnten, daher sind im letzten Jahrzehnt eine Reihe von Sonderlösungen entwickelt und erfolgreich eingesetzt worden. Dies beruht auf standortspezifischen Rahmenbedingungen, wie Anlagentyp und -größe, Platzverfügbarkeit und der zu überwindende Höhe.
Die Fischliftschleuse nach System der Wasserwirt - weitere Standorte und neue Erfahrungen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2023)
Die Fischliftschleuse (FLS), System der Wasserwirt, wurde in den letzten 10 Jahren an insgesamt acht Standorten umgesetzt. Die konstruktiven Hubhöhen belaufen sich auf ca. 2,0 bis >14 m. Das System wurde in den unterschiedlichsten Kombinationen ausgeführt: in Wehrmauer oder Krafthaus integriert, mit Beckenpass oder Enature-Fishpass kombiniert; bei
schwankenden UW- oder OW-Spiegel eingesetzt etc. Durchgeführte Monitoringmaßnahmen wiesen die Fischdurchgängigkeit inkl. des Fischabstiegs nach.
BfG-Projekt Smart Fish Counter: Automatisierte Bewertung von Art, Größe und Migrationsverhalten durch Künstliche Intelligenz© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2023)
Die Herstellung der Durchgängigkeit zur Erreichung der Ziele der WRRL nach Wasserhaushaltsgesetz (WHG) § 34 an den Bundeswasserstraßen (BWaStr) ist seit dem Jahr 2010 neue gesetzliche Verpflichtung und hoch prioritäre Aufgabe der Wasserstraßenschifffahrtverwaltung (WSV). Die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) und die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) sind zudem in alle Planungen und Schritte der WSV zur ökologischen Durchgängigkeit einzubeziehen. Sie gewährleisten die Fachberatung hinsichtlich ökologischer, hydraulischer und verfahrenstechnischer Fragestellungen.