Dürre und die öffentliche Wasserversorgung in Baden-Württemberg: Folgen, Umgang und Wahrnehmung© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2020)
In der jüngsten Vergangenheit gab es eine Vielzahl von Dürrefolgen. Auch die öffentliche Trinkwasserversorgung in Deutschland war betroffen. Im Zuge zweier Online-Umfragen beantworteten über 370 Wasserversorger in Baden-Württemberg Fragen zu den Folgen durch Dürre, den Umgang damit sowie die generelle Wahrnehmung von Dürre. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wasserversorgung bisher überwiegend gut aufgestellt war. Die Intensivierung hydrologischer Extreme drängt jedoch zum Erarbeiten lang- und kurzfristiger Maßnahmen für ein Dürremanagement.
Die Havarie am historischen Oberen Schalker Teichdamm im Harz© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
Talsperrenbauwerke müssen bei ihrer Stilllegung ordnungsgemäß zurückgebaut werden, so dass von ihnen keine Gefahr mehr ausgehen kann. In früheren Jahrhunderten wurde diese Sicherheitsmaßnahme nicht immer konsequent durchgeführt. Während des Hochwassers am nordwestlichen Harzrand am 27. Juli 2017 kam es an einem vor über 150 Jahren stillgelegten Dammbauwerk zu einem ungeplanten Anstau. Daraus resultierten ein Dammbruch und nachfolgend eine Flutwelle, die glücklicherweise nur geringe Sachschäden verursacht haben.
Gerechte Verteilung limitierter Wasserressourcen in Entwicklungs-
und Schwellenländern© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2020)
In vielen strukturschwachen Regionen der Welt führen limitierte Wasserressourcen zu einer
defizitären Wasserversorgung. Da herkömmliche Verteilsysteme für einen bedarfsdeckenden Betrieb konzipiert sind, führt ein nicht bedarfsdeckender Betrieb zu einer hydraulisch bedingten ungerechten Wasserverteilung. Dieser Beitrag beschreibt ein Verteilsystem, das auf Basis einfacher Lösungen auch bei einem nicht bedarfsdeckenden Betrieb eine gerechte Wasserverteilung
ermöglicht. Die Umsetzung und Evaluierung erfolgte in einer Karstregion im Norden Vietnams.
Dezentrale Grauwasseraufbereitung
mit schwerkraftbetriebenen Membransystemen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (7/2020)
Der Einsatz Neuartiger Sanitärsysteme (NASS) ermöglicht die Verwendung innovativer Aufbereitungstechnologien zur Abwasserbewirtschaftung im urbanen und peripheren Raum. Vorgestellt werden Untersuchungen an einem Membranbioreaktor zur Grauwasserbehandlung mit etwa 700 Einwohnerwerten.
Deutsch-indische Forschungskooperation: Wasser- und Abwasserinfrastruktursysteme für smarte Zukunftsstädte© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2019)
Ein deutsch-indisches Projektteam entwickelt im Kooperationsprojekt SMART&WISE Planungsmethoden und -werkzeuge für nachhaltige und zukunftsfähige Wasser- und Abwasserinfrastruktursysteme. In der ersten Projektphase wurden Smart City-Konzepte für die Siedlungswasserwirtschaft untersucht und die länderspezifischen Ausgangssituationen und Vorstellungen zusammen mit den indischen Projektpartnern und Stakeholdern erörtert.
Sanierung eines Deiches am Toten Meer, Israel, mit Hilfe einer 18 km langen Schlitzwand© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2019)
Der ca. 15 m hohe und ca. 18 km lange Umschließungsdeich eines Verdunstungsbeckens zur Kaligewinnung südlich des Toten Meers in Israel ist aufgrund von Erosion des Dichtungskerns beschädigt. Zum Schließen der erosionsbedingten Hohlräume wurde in einem ersten Schritt eine dynamische Intensivverdichtung durchgeführt. Zur Abdichtung des Deiches und des Untergrunds wurde eine 30 m tiefe Schlitzwand mit innenliegender Spundwand gebaut.
Die geotechnische Sanierung des Speichers Borna
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2019)
Bei geotechnischen Untersuchungen wurde festgestellt, dass weite Teile der aus Abraummaterialien hergestellten Böschungen des Speicherbeckens Borna nicht ausreichend standsicher im Sinne der gültigen Normen sind. Wegen der lockeren Lagerung der nichtbindigen Lockergesteine in Verbindung mit einer vollständigen Wassersättigung (geringen Grundwasserflurabständen) besteht hier eine latente Verflüssigungs- und Setzungsfließgefahr. Zur Vermeidung eines Initialeintrages von außen ist die Nutzung des Sees durch die Einrichtung eines Sperrbereiches stark eingeschränkt worden. Durch umfangreiche geotechnische Sanierungsarbeiten, überwiegend durch Rütteldruckverdichtung und schonende Sprengverdichtung, soll die bestehende Gefährdungslage beseitigt und eine restriktionsarme Nutzung des Speichers ermöglicht werden.
Talsperrensicherheit und Folgen bei Überschreiten der Bemessungsannahmen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2019)
Der DWA-Fachausschuss „Talsperren und Flusssperren“ WW4 widmet sich erstmalig einem sehr sensiblen und bisher weniger offen diskutierten Thema: Der Stauanlagensicherheit und den möglichen Folgen einschließlich des Anlagenversagens beim Überschreiten der Bemessungsannahmen. Im vorliegenden Aufsatz werden die Grundzüge des diesbezüglichen Themenheftes 1/2017 vorgestellt, in dem die Vorgehensweise bei den entsprechenden Analysen, Berechnungen und Maßnahmen beschrieben wird.