Verbesserung der Talsperrensicherheit der Sungai-Perak-Wasserkraftanlagen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Die Wasserkraftanlage Sungai Perak befindet sich auf der malaysischen
Halbinsel im Bundesstaat Perak und besteht aus vier Kraftwerken (Bild 1) mit einer installierten Gesamtleistung von 580 MW. Es wurden eine Integritäts- und Stabilitätsanalyse durchgeführt, um den aktuellen Zustand zu erfassen und
Ertüchtigungsmaßnahmen, sofern diese erforderlich waren, ausgearbeitet, so dass die Betriebsdauer um mindestens weitere 30 Jahre verlängert werden kann.
Talsperre Pirk - Erneuerung der Ringkolbenventile in beiden Grundablassleitungen - Planung und bautechnische Umsetzung© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Die Talsperre Pirk befindet sich im Vogtland nordöstlich der Stadt Oelsnitz im Freistaat Sachsen. Die im Jahre 1935 bis 1939 erbaute Talsperre staut die Weiße Elster auf. Heute dient sie vor allem der Niedrigwasseraufhöhung, dem Hochwasserschutz, der Energieerzeugung und kann außerdem zur Naherholung sowie Fischerei genutzt werden. Bemessen auf das große Einzugsgebiet
von 375 km² und den bewirtschaftbaren Stauraum von 8,351 Mio. m³ existiert ein sehr geringer Ausbaugrad.
Asphaltbetonoberflächendichtungen für Dämme, Speicherbecken und Kanäle - Langzeiterfahrungen, Ertüchtigungen und Anpassungen an den Stand der Technik© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Die Historie einer Abdichtung von Stauanlagen mit Asphaltbeton
geht bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück. So
finden sich bereits um 1910 Hinweise zum 17 m hohen Central
Damm in den USA, auf den 46 m hohen Mulungushi-Damm
(Sambia, 1923), zur Hennetalsperre (Deutschland, 56 m, 1937),
dem Becken Rudi Fiesso (Schweiz, 1939) sowie dem El-Ghrib-
Damm (Algerien, 72 m, 1936).
Zuverlässigkeitsbewertung von kleinen und mittleren Stauanlagen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Mit der Novellierung des Thüringer Wassergesetzes (ThürWG) im Jahr 2019 hat die Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) ihren Anlagenbestand von 69 Stauanlagen auf 130 Stauanlagen nahezu verdoppelt. Die per § 33 ThürWG zugeordneten kleinen und mittleren Stauanlagen wurden ab den 1970er-Jahren im Zuge der landwirtschaftlichen Intensivierung und Ertragssteigerung vorwiegend von landwirtschaftlichen Großbetrieben als sogenannte Typenprojekte für die Bereitstellung von Beregnungswasser
errichtet und genutzt.
Leistungsfähigkeit von Talsperren zur Trinkwasserversorgung in Sachsen - Bestandsaufnahme und Perspektiven© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Im Freistaat Sachsen werden ca. 40 % des Rohwassers für die öffentliche Trinkwasserversorgung aus Talsperren bereitgestellt. Die Trockenperiode der Jahre 2018-2020 stellt nach den Hochwassern zwischen 2002 und 2013 eine erneute Zäsur im hydrologischen Geschehen dar. Zahlreiche Fließgewässer waren in den letzten 2 bis 3 Jahren zeitweilig teilweise oder vollständig
trocken. Viele Talsperren erreichten so niedrige Stauspiegel wie seit Jahrzehnten nicht mehr (Bild 1). Beides hat in Teilen der Bevölkerung zu Verunsicherung und in der Fachwelt zu verschiedenen Fragen sowie Überlegungen geführt.
Flexible Ansätze für Betriebsstauziele von Talsperren mit Mehrzwecknutzung© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Versorgungswirksame Trink- und Brauchwassertalsperren erfüllen neben ihrer Hauptfunktion oft weitere wasserwirtschaftliche Aufgaben, wie zum Beispiel den Hochwasserschutz, die Stromerzeugung und die Niedrigwasseraufhöhung [1]. Außerdem wird ihr Umfeld oft zu Zwecken der Naherholung und des Tourismus genutzt. Aus Betreibersicht hat sich insbesondere für Trinkwassertalsperren der integrale Bewirtschaftungsansatz bewährt [2]. Die in den letzten Jahren beobachteten Veränderungen des Klimas und des Abflussregimes [3] sowie die Prognosen für die nächsten Jahrzehnte sind klare Anzeichen einer Zunahme der hydrologischen Variabilität und häufigerer
Extreme.
Detektion und Management von Trockenheiten mit Einfluss auf die Talsperrenbewirtschaftung beim Ruhrverband© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Der Ruhrverband betreibt im Ruhreinzugsgebiet ein aus acht Talsperren bestehendes Talsperrenverbundsystem, welches seit vollständiger wassermengenwirtschaftlicher Verfügbarkeit der Biggetalsperre im Jahr 1968 ein Gesamtstauvolumen von 462,89 Mio. m³ umfasst. Ursprünglich hatte das Talsperrenverbundsystem die Hauptaufgabe, das aus der Ruhr schädlich entzogene Wasser zu ersetzen.
Brennpunkt Unterwasserabgabe: Methodische Ansätze, Erfahrungen, Perspektiven© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Die Unterwasserabgabe (UWA) von Talsperren (TS) ist als Bindeglied zwischen dem Oberlauf, der Stauanlagenbewirtschaftung und dem anthropogen überprägten Unterlauf in den Trockenjahren 2018-2020 wieder vermehrt in den Fokus der Fachwelt und der Öffentlichkeit gerückt. Das mit dem Klimawandel
zunehmende Spannungsfeld ergibt sich bei TS mit Mehrfachnutzungen aus den teilweise konträren Anforderungen der öffentlichen Wasserversorgung, Stromerzeugung, Freizeitnutzung, Niedrigwasseraufhöhung, Brauchwasserbereitstellung und dem Hochwasserschutz [1].
Klimaszenarien zur Optimierung eines Talsperren-Betriebsplans© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Die Wiehltalsperre ist die größte Talsperre des Aggerverbands und wird seit 1973 zur Trinkwasserversorgung betrieben. Bei einer Einzugsgebietsgröße von 46,4 km² und einem Speichervolumen von 31,8 Mio. m³ fasst die Wiehltalsperre ca. einen Jahresabfluss (MQ = 1 m³/s). Nahezu die Hälfte des Jahreszuflusses wird für die Trinkwasserversorgung genutzt. Zusammen mit der Genkeltalsperre versorgt die Wiehltalsperre ca. 500 000 Menschen
mit etwa 25 Mio. m³ Trinkwasser pro Jahr.