45. Dresdner Wasserbaukolloquium zum Thema Nachhaltigkeit im Wasserbau
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Nachdem das Dresdner Wasserbaukolloquium im vergangenen Jahr zwangsweise als vollständig digitale Veranstaltung durchgeführt wurde, konnte das 45. Dresdner Wasserbaukolloquium am 14. und 15. Juni 2022 nun wieder als Präsenzveranstaltung im Internationalen Congress Center Dresden ausgetragen werden. Die Konferenz stand unter dem Thema „Nachhaltigkeit im Wasserbau – Umwelt, Transport, Energie“.

World Canals Conference 2022 in Leipzig
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Die Stadt Leipzig hat sich gemeinsam mit ihren Partnern, der Leipziger Messe GmbH und dem Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland e. V., 2017 für die Austragung der WCC in Leipzig beworben. Der Zuschlag erfolgte im Februar 2018 für das Veranstaltungsjahr 2020. Pandemiebedingt musste der Kongress auf 2022 verschoben werden.

Kunst am Fluss - Spaß am Wasser
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An Fließgewässern handelt überwiegend die öffentliche Hand, das gilt besonders für die Flüsse. Dass auch ehrenamtliches Handeln durch seine Unbefangenheit hier einen gesellschaftlich bedeutenden Beitrag liefern kann, möchten die Weserfreunde aus Minden mit diesem Bericht aufzeigen. Neben dem Verfolgen der WRRL-Ziele finden sie, dass das Vergnügen und der Spaß am Wasser auch ihre Berechtigungen haben sollten. Seit fünfzehn Jahren betreiben sie neben anderen Projekten einen Badestrand am Fluss, jetzt stellten sie in unmittelbarer Nachbarschaft im Zusammenhang mit einer ökologischen Maßnahme ein Kunstwerk auf.

Rechtliche Hebel zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie
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Damit Deutschland die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie in Zukunft erreichen kann, müssen die Schadstoffeinträge in Gewässer reduziert, eine naturnahe Gewässerentwicklung ermöglicht sowie die Durchgängigkeit von Gewässern wiederhergestellt und verbessert werden. Der Aufsatz beleuchtet einzelne rechtliche Hebel, insbesondere in Rechtsbereichen außerhalb des Wasserrechts, um diese Aufgaben anzugehen. Sie zielen darauf ab, Oberflächengewässer und das Grundwasser mittel- und langfristig in einen guten Zustand zu bringen.

Verbleibendes Risiko und Notfallpläne für Talsperren, Hochwasserrückhalte- und Speicherbecken
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Auch das Sommerhochwasser 2021 hat nach den Hochwassern der vergangenen Jahre erneut gezeigt, dass einerseits die überwiegende Zahl der Talsperren in den betroffenen Gebieten in Deutschland auch bei dieser extremen Einwirkung ihre Aufgaben erfüllt und einen Beitrag zum Hochwasserschutz geleistet hat. Andererseits wurde am Beispiel einer Talsperre deutlich, dass insbesondere bei Einwirkungen jenseits der Bemessungsannahmen (Rest-) Risiken existieren, die ein Absperrbauwerk an den Rand des Versagens bringen können. In diesem Fall wurde ein Staudamm durch Überströmung auf der Luftseite massiv beschädigt.

Gewässerunterhaltung zwischen notwendigen Unterhaltungsmaßnahmen und naturschutzfachlichen Forderungen
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Die Unterhaltung der Gewässer ist eine gesetzliche Aufgabe, die aber eng mit dem nationalen wie europäischen Naturschutzrecht verknüpft ist. In Mecklenburg-Vorpommern sind in den letzten Jahren die Verantwortlichen in den Umweltbehörden und in den Wasser- und Bodenverbänden geschult worden, um bei der Gewässerunterhaltung den effizienten Schutz der Biotope und ihrer Lebewelt besser absichern zu können. Deutlich wird, welche wichtige Rolle dabei die ökologische Unterhaltungsbegleitung spielt.

In Ostafrika mit Sanddämmen und lokalem Wissen der Klimakrise begegnen
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Aufgrund ausgefallener Regenzeiten erlebt das Horn von Afrika derzeit eine der schlimmsten Dürrekatastrophen der Geschichte. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt, dass durch den Klimawandel solche Extremereignisse zunehmen. Mit der Errichtung von Sanddämmen hat die international tätige Hilfsorganisation arche noVa aus Dresden ein Mittel gefunden, wirksam die lokalen Folgen der Klimakrise zu entschärfen. Durch die Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit lokalen Partnerorganisationen und die Förderung von Selbstverwaltungsstrukturen wird so die Wasserversorgung vor Ort gesichert und werden die örtlichen Gemeinden im Hinblick auf kommende Dürreperioden gestärkt.

Nachhaltige Vermeidung von mineralischen Ablagerungen in wasserführenden Systemen
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In allen wasserführenden Systemen kann es unter den passenden Bedingungen zu organischen sowie anorganischen Ablagerungen kommen. Beleuchtet wird der Mechanismus der Kristallisation bei anorganischen Belägen. Außerdem wird ein Ausblick auf die Möglichkeiten zur Verhinderung von Belägen gegeben. Neben Kalk, Gips und Magnesiumhydroxid wird ein Fokus auf die Bildung von Struvit gelegt.

Weidenspreitlagen an Flussufern fördern Biodiversität, Selbstreinigung und Klimaschutz
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Durch den großflächigen Einbau technischer Uferbefestigungen an Flüssen in Deutschland haben viele Uferflächen wichtige ökologische Funktionen verloren. Naturnahe, ingenieurbiologische Bauweisen, wie Weidenspreitlagen, können Flussufer stabilisieren und gleichzeitig zum Schutz der biologischen Vielfalt und des Klimas beitragen.

Konzepte zur Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser im Unteren Jordantal
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Aufbereitetes Abwasser gewinnt als Nutzwasserressource zunehmend an Bedeutung, besonders in semi-ariden Gebieten. In dieser Studie wird das Potenzial für die Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser im Unteren Jordantal anhand von drei Varianten untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass ein erheblicher Bedarf für Bewässerungszwecke in der Landwirtschaft besteht, aber auch, dass die Aquifer-Speicherung mittels kontrollierter Grundwasseranreicherung oder die Rehabilitierung der Jordanflussauen vielversprechende Wiederverwendungsoptionen darstellen.

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