45. Dresdner Wasserbaukolloquium zum Thema Nachhaltigkeit im Wasserbau© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2022)
Nachdem das Dresdner Wasserbaukolloquium im vergangenen Jahr zwangsweise als vollständig digitale Veranstaltung durchgeführt wurde, konnte das 45. Dresdner Wasserbaukolloquium am 14. und 15. Juni 2022 nun wieder als Präsenzveranstaltung im Internationalen Congress Center Dresden ausgetragen werden. Die Konferenz stand unter dem Thema „Nachhaltigkeit im Wasserbau – Umwelt, Transport, Energie“.
Steuerung der Versagenswahrscheinlichkeit homogener Deichböschungen© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2022)
Ein ganzheitliches Hochwasserrisikomanagement zielt auf die Minimierung des Hochwasserrisikos in einem Flussgebiet. Dies erfordert unter anderem, die Zuverlässigkeit von Schutzbauwerken (z. B. Deichen) im Systemzusammenhang einzustellen, wofür es wiederum Steuerungsgrößen bedarf. In dieser Studie werden aus insgesamt zehn Eingangsvariablen vier als aussichtsreiche Steuerungsgrößen für homogene Deichböschungen identifiziert. Die gewonnenen Erkenntnisse gilt es im Weiteren auf komplexere Systeme zu übertragen.
Machbarkeitsstudie zum Wassermengenmanagement zwischen Oste und Elbe© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
Die wasserwirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden sich durch den Klimawandel auch im Einzugsgebiet zwischen Oste und Elbe verändern. Dabei stehen die Bewirtschaftung des verfügbaren Wasserdargebots und ein angepasstes Wassermengenmanagement im Vordergrund. Die Effektivität der erforderlichen finanziellen Ressourcen und der baulichen Maßnahmen ist sicherzustellen, wobei die Akzeptanz bei den verschiedenen Interessengruppen und in der Öffentlichkeit erreicht werden muss. Über die Konzeption eines neuen Verbindungsgewässers mit Wasserspeicher wird berichtet.
Wasserkraftnutzung und EG-Wasserrahmenrichtlinie© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
Immer mächtiger werden die Forderungen verschiedener Kreise, die Wasserkraftnutzung zu beschränken oder nur noch bei Erfüllen massiver gewässerökologischer Maßnahmen zuzulassen. Was macht das Sinn, wenn das Medium Wasser durch Schmutzstoffe und hier besonders Spurenstoffe schon so „verseucht“ ist, dass Gewässerorganismen sich unterhalb üblicher Kläranlagen gar nicht mehr selbst reproduzieren können?
Diskussionsbeitrag zur Anwendung des Modellverbunds AGRUM im Gewässerschutz© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
Zur Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie, der EG-Wasserrahmenrichtlinie und der EG-Meeresstrategie- Rahmenrichtlinie müssen die Nährstoffbelastungen des Gewässersystems deutlich reduziert werden. Für diese Aufgabe werden mit dem Modellverbund AGRUM deutschlandweit die Mengen und Eintragspfade von Stickstoff in das Gewässersystem ermittelt und darauf aufbauend Minderungsmaßnahmen entwickelt. Es sind allerdings Zweifel angebracht, ob mit AGRUM der Flächenumfang und die erforderliche Minderungsmenge des N-Überschuss der Landwirtschaft sachgerecht ausgewiesen werden.
Wasserwiederverwendung und integriertes Stoffstrommanagement in Tunesien und Marokko© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2022)
Die Ergebnisse aus mehreren Forschungsvorhaben zeigen, dass durch eine weitergehende Aufbereitung und Behandlung von (Industrie-)Abwässern und Klärschlämmen ein Beitrag zu geschlossenen Wasser und Nährstoffkreisläufen geleistet werden kann. Der Wasserbedarf übersteigt in Tunesien und Marokko die sich erneuernden Vorkommen. Düngemittel werden zugekauft und in der Landwirtschaft eingesetzt.
In den dargestellten Projekten wird gezeigt, wie beide Ressourcen auch aus der Abwasseraufbereitung
gewonnen und eingesetzt werden können.
Eine Vision für den Finowkanal 2035© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2022)
Unter Verwendung der Methode des Storytelling webt der Autor seine Erkundungen in den Wasserregionen Europas, Asiens und den USA auf der Grundlage seiner beruflichen Praxis als Industrial Designer, den Kenntnissen digitaler Technologien und seinen Erfahrungen als ehrenamtlicher Schleusenwärter zum Bild einer Zukunft für den ältesten Wasserweg Deutschlands, der mit neuen Schleusen und Managementstrukturen zu einer attraktiven, nachhaltig orientierten Wassertourismusregion entwickelt wird.
Beurteilung der Gewässerverträglichkeit von Mischwassereinleitungen mittels
kontinuierlichem, chemischphysikalischem Monitoring© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2022)
Im Verbandsgebiet der Emschergenossenschaft wurden die offenen Schmutzwasserläufe durch eine Vielzahl von Maßnahmen mit rund 180 Mischwasserbehandlungsanlagen umgestaltet. Die nun abwasserfreien Gewässer wurden und werden ökologisch verbessert. Zur Beurteilung der Gewässerverträglichkeit der Mischwassereinleitungen wurden für das gesamte Emscher-System noch vor dem Bau der Anlagen rechnerische Immissionsnachweise erstellt. Ein umfangreiches Monitoring nach Inbetriebnahme der Anlagen dient der Beurteilung der tatsächlichen Gewässersituation nach der Umgestaltung und gibt Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten.
Beckenrampen - Fließtiefenberechnung bei stark überströmten Riegeln© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2022)
Es wird eine auf Basis praktischer Erfahrungen abgeleitete Methode für die Berechnung von Fließtiefen auf Beckenrampen bei Hochwasser vorgestellt und mit Ansätzen aus der Literatur verglichen. Der Anwendungsbereich erstreckt sich auf Gefälle zwischen 1 und 4 % sowie einem mittleren Riegelabstand von größer als 3,25 m. Die Fließtiefenberechnung ist gleichzeitig Grundlage für die Dimensionierung der Steingrößen in den Riegeln und Becken , die im folgenden Beitrag erläutert wird.
Integrierte Regenwasserbewirtschaftung für eine wassersensible Freiraumgestaltung© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2022)
Durch die Zunahme von Starkregenereignissen und den damit einhergehenden Zielkonflikten bei der Umsetzung einer gefahr- und schadlosen Ableitung der Oberflächenabflüsse kommen die „konservativen“ Entwässerungsstrategien an ihre Grenzen. Es sind deshalb interdisziplinäre Lösungen gefragt, welche gemeinschaftlich zu erarbeiten sind. Vorgestellt wird eine Arbeitshilfe für die Stad tund Landschaftsplanung zur Stützung einer ganzheitlichen und nachhaltigen Konzeption für die Regenwasserbewirtschaftung.