Wasser-Lehrlabor im Koffer© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2023)
Nachdem 2016 eine entsprechende Absichtserklärung zwischen dem Arusha Technical College und dem Verein zur Förderung des internationalen Wissensaustauschs e. V. geschlossen wurde, konnte mit der FH Erfurt der Projektantrag „Lab in a Bag“ im Programm „Fachbezogene Partnerschaften mit Hochschulen in Entwicklungsländern“ des DAAD 2021 erfolgreich gestellt werden. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines kostengünstigen und transportablen Wasser-Lehrlabors mit einfachen Experimenten zur Veranschaulichung komplexer Zusammenhänge in Bezug auf Hydraulik, Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft.
Wasserbauliches Versuchswesen im 21. Jahrhundert© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2021)
Das wasserbauliche Versuchswesen hat eine über hundertjährige Tradition und liefert nach wie vor einen wesentlichen Beitrag zur Beantwortung aktueller hydraulischer und morphologischer Fragestellungen. Während im 20. Jh. wasserbauliche Modellversuche oftmals die einzige Möglichkeit
waren, komplexe hydraulische Fragestellungen mit einer hinreichenden Prognosesicherheit zu beantworten, liegen im 21. Jh. oftmals die Schwerpunkte in den morphologischen Experimenten und in detaillierten Grundlagenuntersuchungen. Da die zu beantwortenden Fragestellungen immer
komplexer, die Naturdaten in ihrer Qualität und Quantität immer besser und die Anforderungen an die Genauigkeiten der Ergebnisse immer höher werden, sind Laborversuche unabdingbar, um weiterhin das Prozessverständnis zu verbessern. Die Erkenntnisse aus den wasserbaulichen Experimenten
dienen als Grundlagen für die Lösungsansätze numerischer Modelle und sind damit auch für deren Weiterentwicklung unabdingbar.
Reallabore als BrĂĽcke zu Hochwasser und Gewässerschutz© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2021)
Die Soziologie kann mit der Methode der Reallabore interdisziplinäre Forschungsvorhaben durch eine hohe Beteiligung verschiedener Akteure bereichern. Einige Projekte werden an dieser Stelle vorgestellt.
Normen, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit – Ingenieurmäßige Beurteilung im Talsperrenbau© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2016)
Normen allein können nicht die ingenieurmäßige Beurteilung im Talsperrenbau ersetzen. Auch Rechenprogramme liefern nur Ergebnisse, die von der Qualität der Eingabedaten und des Programmes abhängen. Weiterhin steht das angestrebte Sicherheitsniveau in unmittelbarem Zusammenhang mit wirtschaftlichen Anforderungen und Möglichkeiten. In diesem Spannungsfeld liegt die ingenieurmäßige Beurteilung von Planung, Bauausführung und Überwachung von Talsperren. In dem Beitrag werden Beispiele aufgezeigt, bei denen dieses „Engineering Judgment“ (nach Ralf B. Peck) fehlte. Engineering Judgment bedarf der Kenntnis von Theorie, Berechnung, Konstruktion und vor allem auch der praktischen Erfahrung. Schon in den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts hat der weltweit geschätzte Praktiker und Professor für Geotechnik Peck die Frage gestellt: „Where has all the Judgment gone?“ Engineering Judgment bedingt Theorie und Praxis: Das Wappen des weltweit berühmten Massachusetts Institute of Technology (MIT) beinhaltet die Intelligenz des Geistes und der Hände („mens et manus“) – der Ingenieur sollte beides vereinen.
Das hydraulische Laboratorium der TH Danzig© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2016)
Obwohl die TH Danzig 1904 eingeweiht wurde, nahm das Hydraulische Labor seinen Betrieb erst 1925 auf. Durch geschickte politische und wirtschaftliche Bestrebungen wurde erreicht, dass diese Institution weiterhin deutsch geprägt blieb, obwohl die Freie Stadt Danzig ab 1920 dem Völkerbund unterstellt war. Diese Arbeit stellt das Labor vor, vergleicht es mit anderen ähnlichen Institutionen und beschreibt die wesentlichen Arbeiten, die bis zum Kriegsende durchgeführt wurden. Zudem werden die Hauptakteure des Labors, nämlich die Professoren Otto Schulze und Richard Winkel vorgestellt und ihr Einfluss auf die Entwicklung des deutschen Wasserbaus in der schwierigen Zwischenkriegszeit beschrieben.
Partikel im Trinkwasser© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2015)
Das Wasser ausgewählter Leitungswasser- und Brunnenproben wurde auf Gehalt von Partikeln untersucht. Ihre Zusammensetzung wurde ermittelt. Da neben Fasern aus synthetischen Polymeren auch Quarzkörner gefunden wurden, lassen sich deren Quellen in der Wasseraufbereitung, den Leitungssystemen und den Hausleitungen vermuten.
Mikrobiologische Grundlagen einzelner trinkwasserrelevanter Erreger und gesundheitliche Aspekte© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2015)
Die Kenntnis der wasserbezogen übertragbaren Krankheitserreger sowie deren klinische und epidemiologische Charakteristika sind entscheidend für das Verständnis dieser Gefahrenquelle für die menschliche Gesundheit. Gleichzeitig wird dadurch auch die Sinnhaftigkeit der Trinkwasserverordnung und der damit verfolgten Risikoregulierung deutlich. Im nachfolgenden Artikel werden einzelne, für Deutschland relevante Krankheitserreger kurz vorgestellt.