Schwerpunktaktionen zu PFAS Kontaminationen in Boden und Grundwasser in der Steiermark© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Aufgrund der seit Jahrzehnten stark verbreiteten Anwendung von PFAS und ihrer hohen Persistenz kommt es zu deren ubiquitären Auftreten. Vor allem Verunreinigungen des Grundwassers, das zur Trinkwasserversorgung verwendet wird, kommen infolge von gezielten Erhebungs- und Untersuchungsprojekten wie POPMON (Identifizierung, Monitoring und Risikokommunikation von persistenten organischen Schadstoffen an potentiell belasteten Standorten in Österreich, POPMON I 2017-2018, POPMON II 2019-2021) aber auch durch systematisches Monitoring im Vollzug des Wasserrechts ans Tageslicht.
Der Referentenentwurf eines dritten Gesetzes zur Änderung des WHG© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Ende Februar 2024 wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der Referentenentwurf eines „dritten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes“ vorgelegt.Der RefE-WHG verfolgt den Zweck, nationale Regelungen zur Ergänzung der Europäischen „Verordnung (EU) 2020/741 vom 25. Mai 2020 über Mindestanforderungen an die Wasserwiederverwendung“ zu erlassen.
Vietnams Mekong-Delta - Landsenkung infolge von Grundwasserübernutzung© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2023)
Landsenkung infolge von sinkenden Grundwasserständen ist ein weltweit bekanntes Phänomen, das bereits seit knapp 100 Jahren untersucht wird [6]. Die extensive GW-Übernutzung von >2,5 Mio. m³/d führt im MD zu einer Senkung der GW-Druckspiegel in den gespannten GW-Leitern, so dass der damit einhergehende sinkende hydrostatische Druck im Untergrund zu einer Erhöhung der effektiven Spannung in den Sedimentschichten führt. Insbesondere in den GW-Stauern kann dies zu einer Kompaktion der tonhaltigen Sedimente führen, woraus letztendlich eine Senkung der Landoberfläche resultiert.
FLIWAS3: Lokal hochaufgelöste Informationen zu Niederschlag und
Abflussdaten verfügbar - warum werden sie noch nicht überall genutzt?© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2023)
Die HochwasserVorhersageZentrale (HVZ) Baden-Württemberg berechnet mit dem Wasserhaushaltsmodell LARSIM die Abflussvorhersagen an den Pegeln mit mittleren und großen Einzugsgebieten in m³/s des Landes Baden-Württemberg. Meteorologischer Input hierbei sind die beschrieben Niederschlagsvorhersagen, die Daten der Niederschlagsmessstationen und die Wetterradardaten (Bild 1). Weitere Daten der HVZ sind die Wasserstandmessungen an den Pegeln (15-Minuten-Takt), Schneemessung, Lufttemperatur und Betriebsdaten von besonderen Hochwasserrückhaltebecken und Poldern.
Leistungsfähigkeit von Talsperren zur Trinkwasserversorgung in Sachsen - Bestandsaufnahme und Perspektiven© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Im Freistaat Sachsen werden ca. 40 % des Rohwassers für die öffentliche Trinkwasserversorgung aus Talsperren bereitgestellt. Die Trockenperiode der Jahre 2018-2020 stellt nach den Hochwassern zwischen 2002 und 2013 eine erneute Zäsur im hydrologischen Geschehen dar. Zahlreiche Fließgewässer waren in den letzten 2 bis 3 Jahren zeitweilig teilweise oder vollständig trocken. Viele Talsperren erreichten so niedrige Stauspiegel wie seit Jahrzehnten nicht mehr (Bild 1). Beides hat in Teilen der Bevölkerung zu Verunsicherung und in der Fachwelt zu verschiedenen Fragen sowie Überlegungen geführt.
Detektion und Management von Trockenheiten mit Einfluss auf die Talsperrenbewirtschaftung beim Ruhrverband© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Der Ruhrverband betreibt im Ruhreinzugsgebiet ein aus acht Talsperren bestehendes Talsperrenverbundsystem, welches seit vollständiger wassermengenwirtschaftlicher Verfügbarkeit der Biggetalsperre im Jahr 1968 ein Gesamtstauvolumen von 462,89 Mio. m³ umfasst. Ursprünglich hatte das Talsperrenverbundsystem die Hauptaufgabe, das aus der Ruhr schädlich entzogene Wasser zu ersetzen.
Rechtliche Ansätze zur Vermeidung und Bewältigung der Wasserknappheit© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2023)
Das deutsche Wasserrecht ist ein Wasserrecht für ein wasserreiches Land. In Anknüpfung an die vorkonstitutionellen Kodifikationen der deutschen Staaten wurde mit dem 1960 in Kraft getretenen Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ein öffentlich-rechtlicher Ordnungsrahmen für die Nutzung der Gewässer durch den Menschen geschaffen, der eine gerechte Zuteilung der natürlichen Ressourcen für die Sicherstellung der Bevölkerung mit Trink- und Brauchwasser im Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg gewährleisten sollte.
Strategien und Maßnahmen zur Sanierung des Wasserhaushalts in den sächsischen Bergbaufolgelandschaften© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2023)
Innerhalb des Freistaates Sachsen befinden sich zwei Braunkohlereviere, das Lausitzer Braunkohlerevier sowie das Mitteldeutsche Braunkohlerevier (Bild 1). Im Detail sind die hydrologischen, geologischen und technischen Verhältnisse in den beiden Revieren unterschiedlich. Die wasserwirtschaftlichen Herausforderungen ähneln sich jedoch und sind auch gleichzeitig zu
bewältigen.