Vietnams Mekong-Delta - Landsenkung infolge von Grundwasserübernutzung© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2023)
Landsenkung infolge von sinkenden Grundwasserständen ist ein weltweit bekanntes Phänomen, das bereits seit knapp 100 Jahren untersucht wird [6]. Die extensive GW-Übernutzung von >2,5 Mio. m³/d führt im MD zu einer Senkung der GW-Druckspiegel in den gespannten GW-Leitern, so dass der damit einhergehende sinkende hydrostatische Druck im Untergrund zu einer Erhöhung der effektiven Spannung in den Sedimentschichten führt. Insbesondere in den GW-Stauern kann dies zu einer Kompaktion der tonhaltigen Sedimente führen, woraus letztendlich eine Senkung der Landoberfläche resultiert.
FLIWAS3: Lokal hochaufgelöste Informationen zu Niederschlag und
Abflussdaten verfügbar - warum werden sie noch nicht überall genutzt?© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2023)
Die HochwasserVorhersageZentrale (HVZ) Baden-Württemberg berechnet mit dem Wasserhaushaltsmodell LARSIM die Abflussvorhersagen an den Pegeln mit mittleren und großen Einzugsgebieten in m³/s des Landes Baden-Württemberg. Meteorologischer Input hierbei sind die beschrieben Niederschlagsvorhersagen, die Daten der Niederschlagsmessstationen und die Wetterradardaten (Bild 1). Weitere Daten der HVZ sind die Wasserstandmessungen an den Pegeln (15-Minuten-Takt), Schneemessung, Lufttemperatur und Betriebsdaten von besonderen Hochwasserrückhaltebecken und Poldern.
Leistungsfähigkeit von Talsperren zur Trinkwasserversorgung in Sachsen - Bestandsaufnahme und Perspektiven© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Im Freistaat Sachsen werden ca. 40 % des Rohwassers für die öffentliche Trinkwasserversorgung aus Talsperren bereitgestellt. Die Trockenperiode der Jahre 2018-2020 stellt nach den Hochwassern zwischen 2002 und 2013 eine erneute Zäsur im hydrologischen Geschehen dar. Zahlreiche Fließgewässer waren in den letzten 2 bis 3 Jahren zeitweilig teilweise oder vollständig trocken. Viele Talsperren erreichten so niedrige Stauspiegel wie seit Jahrzehnten nicht mehr (Bild 1). Beides hat in Teilen der Bevölkerung zu Verunsicherung und in der Fachwelt zu verschiedenen Fragen sowie Überlegungen geführt.
Detektion und Management von Trockenheiten mit Einfluss auf die Talsperrenbewirtschaftung beim Ruhrverband© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Der Ruhrverband betreibt im Ruhreinzugsgebiet ein aus acht Talsperren bestehendes Talsperrenverbundsystem, welches seit vollständiger wassermengenwirtschaftlicher Verfügbarkeit der Biggetalsperre im Jahr 1968 ein Gesamtstauvolumen von 462,89 Mio. m³ umfasst. Ursprünglich hatte das Talsperrenverbundsystem die Hauptaufgabe, das aus der Ruhr schädlich entzogene Wasser zu ersetzen.
Rechtliche Ansätze zur Vermeidung und Bewältigung der Wasserknappheit© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2023)
Das deutsche Wasserrecht ist ein Wasserrecht für ein wasserreiches Land. In Anknüpfung an die vorkonstitutionellen Kodifikationen der deutschen Staaten wurde mit dem 1960 in Kraft getretenen Wasserhaushaltsgesetz (WHG) ein öffentlich-rechtlicher Ordnungsrahmen für die Nutzung der Gewässer durch den Menschen geschaffen, der eine gerechte Zuteilung der natürlichen Ressourcen für die Sicherstellung der Bevölkerung mit Trink- und Brauchwasser im Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg gewährleisten sollte.
Strategien und Maßnahmen zur Sanierung des Wasserhaushalts in den sächsischen Bergbaufolgelandschaften© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2023)
Innerhalb des Freistaates Sachsen befinden sich zwei Braunkohlereviere, das Lausitzer Braunkohlerevier sowie das Mitteldeutsche Braunkohlerevier (Bild 1). Im Detail sind die hydrologischen, geologischen und technischen Verhältnisse in den beiden Revieren unterschiedlich. Die wasserwirtschaftlichen Herausforderungen ähneln sich jedoch und sind auch gleichzeitig zu
bewältigen.
Leuchtturmprojekt der wassersensitiven Stadtgestaltung in Mannheim© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2023)
Wassersensitive Stadtgestaltung (Water Sensitive Urban Design: kurz WSUD) ist ein Thema, über das in Deutschland eher wenig gesprochen wird, obwohl in den letzten Jahren durch die spürbaren Folgen des Klimawandels bereits ein gesteigertes Bewusstsein für das Thema Wasser im Kontext von Stadtgestaltung entstanden ist. WSUD ist jedoch als planerische Disziplin ein effektives Werkzeug der klimaresilienten Stadtplanung, das unsere urbanen Wasserkreisläufe an den lokalen Kontext anpasst.
Tragverhalten alter Staumauern und Folgerungen für die Bauwerksüberwachung© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2022)
Die Sicherheit einer Talsperre hängt sowohl von der rechnerischen Tragfähigkeit der Staumauer gemäß Norm als auch von einer sorgfältigen Bauwerksüberwachung ab. Mit modernen Berechnungsverfahren lassen sich nicht nur die geforderten Sicherheitsnachweise führen, sondern auch das Trag- und Verformungsverhalten im Ist- und Bruchzustand genauer darstellen. Auf Basis zahlreicher statischer Analysen an verschiedenen Staumauermodellen werden das komplexe Bruchverhalten beschrieben und Empfehlungen für die Bauwerksüberwachung abgeleitet.
Grenzüberschreitender Wassertransfer aus der Meerwasserentsalzung im Nahen Osten© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Dieser Beitrag setzt sich mit der Deckung der prognostizierten Süßwasserdefizite in Jordanien und Palästina durch Meerwasserentsalzung am Mittelmeer und Roten Meer sowie Wassertransfer zu den regionalen Bedarfszentren auseinander. Vorgestellt werden alternative Wasserproduktions- und -transferstrategien, die nach einem innovativen methodischen Konzept entwickelt wurden. Es wird gezeigt, dass der sich anbahnenden regionalen Wasserkrise durch grenzüberschreitenden Transfer von entsalztem Meerwasser und Kombination mehrerer Wassertransfervorhaben Einhalt geboten werden kann.