Kreislaufwirtschaftspaket - Die RealitĂ€t ĂŒber Deponierung und End-of-Life-Vehicle-Recycling© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2018)
Nur ein Bruchteil der Altfahrzeuge in Deutschland wird in Deutschland
verwertet, ein GroĂteil wird als Gebrauchtwagen exportiert, in nicht genehmigten Betrieben demontiert oder als Altfahrzeuge in auslĂ€ndischen Anlagen mit niedrigeren Standards verwertet. Seit der Altfahrzeugverordnung beklagen Shredderbetreiber einen stark abnehmenden Anteil im Shredderinput.
Der Kreis schlieĂt sich: Pkw-Schredder-RĂŒckstĂ€nde â ein aufwĂ€ndig zu trennender Materialmix© Deutscher Fachverlag (DFV) (4/2017)
Die Richtlinie 2000/53/EG des EuropĂ€ischen Parlaments und des Rates ĂŒber Altfahrzeuge besagt, dass die Wiederverwendung und Verwertung bei allen Altfahrzeugen bei mindestens 95 Prozent des durchschnittlichen Fahrzeuggewichts liegen soll. Das französische Unternehmen Guy Dauphin Environment (GDE) Recyclage hat das Ziel klar gesteckt: Mindestens 85 Prozent der Pkw-Schredder-RĂŒckstĂ€nde sollen verwertet und 10 Prozent energetisch genutzt werden.
RĂŒckgewinnung von Hochleistungswerkstoffen aus Triebwerken unter BerĂŒcksichtigung der Unbrauchbarmachung© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2016)
Flugzeuge sind eine Quelle hochwertiger Komponenten und Werkstoffe, sobald sie zur Entsorgung kommen. Von besonderem Interesse sind Hochleistungswerkstoffe u.a. aus den Triebwerken. Triebwerke sind im Durchschnitt aus 40 % Nickel-Legierungen, 30 % Titan-Legierungen, 20 % StĂ€hlen und 10 % sonstigen Werkstoffen zusammengesetzt. Um deren Potential zu erschlieĂen, ist eine Prozessentwicklung fĂŒr die dokumentierte Unbrauchbarmachung und RĂŒckgewinnung von SekundĂ€rrohstoffen wie z.B. Titan, Superlegierungen, Edelstahl und sonstigen Materialien aus Trieb- und Fahrwerken erforderlich. Der Beitrag stellt das Vorgehen zum rechtssicheren und gleichzeitig wirtschaftlichen Triebwerksrecycling in der betrieblichen Praxis dar.
Die neue europĂ€ische Dimension des Abfallstroms âAltfahrzeugeâ zur Verhinderung illegaler Exporte© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2016)
Die Thematik der Entsorgung bzw. Verwertung von Altfahrzeugen wird auf Gemeinschaftsebene durch die EU-weit seit 18. September 2000 anzuwendende Richtlinie ĂŒber Altfahrzeuge 2000/53/EG geregelt. Diese verlangt insbesondere nach, durch die Mitgliedstaaten bis zu bestimmten Stichtagen zu erreichende, Mindestverwertungsquoten und sieht die Einrichtung von RĂŒcknahmesystemen fĂŒr Altfahrzeuge vor.
Re-Use von Antriebsbatterien aus Elektrofahrzeugen in StationĂ€rspeichern â Chancen und Risiken© Lehrstuhl fĂŒr Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der MontanuniversitĂ€t Leoben (11/2016)
Das Thema der Lithium-basierten Batterien wird immer wichtiger, sowohl im Kontext der Elektro-MobilitĂ€t als auch im Bereich der stationĂ€ren Speicher. Der Hauptfokus liegt hier beim Produzenten meist auf der Anwendung im First-Life. Aber auch nach dem First-Life im MobilitĂ€tssektor besitzen die Batterien meist noch ein hohes Potential fĂŒr weniger anspruchsvolle Anwendungsbereiche in einem Second-Life. Auf diese Weise können hohe Kosten, CO
2-Emissionen und Deponierung von Material im Falle der Entsorgung der Lithium-Ionen-Batterien vermieden bzw. zeitlich verschoben werden. Dies ist von Vorteil, da die Recyclingverfahren immer weiterentwickelt werden und zukĂŒnftig höhere Recycling-Quoten ermöglichen.
FlexibilitĂ€t gefragt: Kunststoffteile verkomplizieren das Recycling in der Automobilindustrie© Deutscher Fachverlag (DFV) (10/2015)
Kunststoffteile aus der Automobilindustrie stellen besondere AnsprĂŒche an das Recyclingverfahren, damit das recycelte Produkt zur weiteren Verwendung geeignet ist. Die Beseitigung von GerĂŒchen und Fremdstoffen durch Hochvakuum-Absaugung und Schmelzefiltrierung sowie der Einsatz von Additiven fĂŒr das Upcycling sind SchlĂŒsselfaktoren, die einbezogen werden mĂŒssen. Ein Unternehmen aus Ăsterreich hat sich auf Anlagen zum Kunststoff-Recycling aus der Automobilindustrie spezialisiert.
RĂŒckgewinnung kritischer Metalle© Rhombos Verlag (6/2015)
Die Demontage von Elektro- und Elektronikkomponenten aus Altfahrzeugen fĂŒr die stoffliche Verwertung kann einen wichtigen Beitrag zur Ressourceneffizienz leisten
Perspektiven der zunehmenden Fahrzeugelektronik fĂŒr das Altfahrzeugrecycling© TK Verlag - Fachverlag fĂŒr Kreislaufwirtschaft (6/2015)
Eine wichtige Aufgabe der EG-Altfahrzeug-Richtlinie aus dem Jahr 2000 war es, das Umweltproblem der wild im Wald oder an StraĂenrĂ€ndern abgestellten Altfahrzeuge zu lösen. Hierzu wurden eine RĂŒcknahmepflicht der Fahrzeughersteller und Anforderungen an die Vorbehandlung und Trockenlegung der Altfahrzeuge in den Demontagebetrieben implementiert. Im RĂŒckblick haben die MaĂnahmen in Deutschland eine nachhaltige Wirkung gezeigt: herrenlose Altfahrzeuge gibt es kaum mehr und fĂŒr die Altfahrzeugverwertung stehen gut 1.200 Demontagebetriebe mit einer Anerkennung nach der Altfahrzeugverordnung bereit.