In den letzten 30 Jahren hat sich der weltweite Abbau von Rohstoffen um 80 Prozent erhöht und der Verbrauch von fossilen Brennstoffen verzwölffacht. In einem „Business as usual“-Szenario, in dem alle Entwicklungs- und Schwellenländer ihre wirtschaftliche Entwicklung ähnlich den OECD-Ländern vorantreiben, würde die Menschheit im Jahr 2050 etwa 2,7-mal mehr Ressourcen als bisher benötigen. Der Materialverbrauch pro Bürger und Jahr liegt in der BRD bereits vier Mal so hoch wie im Weltdurchschnitt.
Die Alternative zum „Business as usual“-Szenario liegt in der Entwicklung einer ressourceneffizienten nachhaltigen Wirtschaft, die ausgewähltes wirtschaftliches Wachstum ermöglicht und gleichzeitig Umweltauswirkungen bei der Ressourcennutzung begrenzt. Die Aufgabe, zur Erreichung einer „nachhaltigen Wirtschaft“ den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und gleichzeitig die Ressourcenproduktivität zu steigern, stellt eine große politische und wirtschaftliche Herausforderung dar, der sich die kommunale Entsorgungswirtschaft stellt.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock | |
Quelle: | 17. DIALOG Abfallwirtschaft MV (Juni 2016) | |
Seiten: | 13 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,50 | |
Autor: | Dr. jur. Holger Thärichen | |
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Erfahrungen mit dem Vollzug der Gewerbeabfallverordnung in Baden-Württemberg
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Eine gut funktionierende Kreislaufwirtschaft mit möglichst hohem Recyclinganteil ist – neben der Abfallvermeidung – eine wichtige Voraussetzung, um die Transformation in eine nachhaltigere, ressourcenschonende und klimaneutrale Zukunft zu gestalten. Die ambitionierten Umweltschutzziele, wie sie etwa im Klimaschutzgesetz oder auf europäischer Ebene im Green Deal formuliert wurden, sind nur mit einer solchen Kreislaufwirtschaft zu erreichen.
Kreislaufwirtschaft konkret umsetzen
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Damit die Unternehmen die hochgesteckten Ziele aber auch tatsächlich realisieren können, bedarf es langfristig tragender Grundlagen und damit einer ambitionierten Gesetzgebung, wirkungsvollem Vollzug und Kooperationen mit der rohstoffverarbeitenden Industrie. Dieser Beitrag beleuchtet derzeitige Entwicklungen auf europäischer und nationaler Ebene und zeigt auf, wo die derzeitigen Herausforderungen und Potenziale zur Realisierung echter Kreislaufwirtschaft liegen.
Stand der Novelle der Bioabfallverordnung – Konsequenzen für die Bioabfallwirtschaft
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Die Bemühungen, vorhandene Rohstoffressourcen effizienter zu nutzen und sekundäre Rohstoffquellen zu erschließen, lassen auch die Bioabfälle stärker in das Blickfeld abfallwirtschaftlicher Aktivitäten rücken. Deutschland hat bei der Getrenntsammlung und der stofflichen Verwertung der Bioabfälle, auch im internationalen Vergleich, bereits ein gutes Niveau erreicht.
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Die Umsetzung des neuen Verpackungsgesetzes gestaltet sich auf der kommunalen Ebene nach wie vor schwierig. Insbesondere über die Konditionen der Mitbenutzung der kommunalen PPK-Sammlung wurde bislang in nur wenigen Kommunen eine Einigung erzielt
Recycling- und Abfallbehandlungsanlagen – in Zukunft noch versicherbar?
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