Branchen- und technologieübergreifende Ansätze im Strategiebereich Ressourceneffizienz

Eine ganzheitliche Betrachtung von materiellen Wertschöpfungsketten
ermöglicht eine umfassende Analyse von Stoffströmen und damit einhergehend die Identifikation möglicher Rohstoffverluste. Die Analyse vor allem rohstoffintensiver und technologiestrategischer Wertschöpfungsketten erscheint in diesem Zusammenhang als prioritär. Input- und Outputströme auf den verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette können ressourceneffizient in weitere Wertschöpfungsketten integriert werden.

Eine sichere und bezahlbare Versorgung mit Rohstoffen ist besonders für hoch technologisierte Volkswirtschaften wie Deutschland von herausragender Bedeutung. Die zukünftige Bereitstellung metallischer und mineralischer Rohstoffe ist dabei eine der zentralen Herausforderungen. Eine Steigerung der Rohstoffproduktivität im Sinne einer absoluten Reduktion der Nachfrage als auch die gezielte Kreislaufführung sind daher grundlegende Bedingungen zum Erhalt der wirtschaftlichen Stabilität und des Wohlstandes des Industriestandorts Deutschland. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung die Rohstoffsicherung zur nationalen Aufgabe erklärt. Im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „Innovative Technologien für Ressourceneffizienz – rohstoffintensive Produktionsprozesse“ (kurz r2) werden daher Forschungsprojekte in rohstoffnahen Industrien mit hohem Materialeinsatz gefördert. Das Projekt „Branchen- und technologieübergreifende Ansätze im Strategiebereich Ressourceneffizienz“ gliedert sich übergreifend in die Begleitforschung von r2 ein. Ziel ist es, durch gezielte branchen- und technologieübergreifende Integration und Vernetzung von materiellen Wertschöpfungsketten Ressourceneffizienzpotenziale zu identifizieren und nach Möglichkeit zu quantifizieren.



Copyright: © DGAW - Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V.
Quelle: 2. Wissenschaftskongress März 2012 - Rostock (März 2012)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 2,50
Autor: Dipl.-Wi.-Ing. Josephine Müller

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Reporting of food waste in the EU – Results of current estimates in Germany
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
In February 2019, the German Federal Cabinet adopted the 'National Strategy for Reducing Food Waste', setting a framework for the future direction of this initiative. Among other things, it stipulated that an inter-ministerial "Indicator 12.3 Working Group" should prepare the data bases and methods for nationwide balancing of food waste generation (baseline). Based on existing 2015 data, this status quo analysis will be used as a starting point to agree on milestones for the respective sectors.

Status des Projekts Best of two worlds – Beispiel Ägypten
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (6/2015)
Während die Entsorgungsprobleme von schadstoffhaltigen Abfällen in den meisten Entwicklungs- und Schwellenländern weiterhin ungelöst sind, beinhalten viele dieser Abfälle auch wertvolle und kritische Metalle, deren Recyclingpotenzial oft noch nicht optimal genutzt wird. Hinzu kommt, dass die oft unsachgemäßen Recyclingpraktiken im informellen Sektor mit teilweise extremen Belastungen für die Umwelt und die betroffenen Arbeitskräfte einhergehen.

Die Zero Waste Initiative der EU – Motor oder Irrweg ?
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (6/2015)
Am 2.7.2014 hat die Kommission der Europäischen Union ein Richtlinien-Paket zur Kreislaufwirtschaft verabschiedet. Ziel der Maßnahme sei der Übergang Europas zu einer Kreislaufwirtschaft und die Förderung von Recycling in den Mitgliedstaaten. Das Paket trägt die offizielle Bezeichnung Towards a circular economy: a zero waste programme for Europe bzw. Hin zu einer Kreislaufwirtschaft: Ein Null-Abfallprogramm für Europa und umfasst Änderungsvorschläge für mehrere Abfall relevante Richtlinien.

Gesamtwirtschaftliche Rebound-Effekte aufgrund von Effizienzsteigerungen bei nicht-energetischen Rohstoffen
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (6/2015)
Aus ökologischer wie auch wirtschaftlicher Perspektive stellt die Steigerung von Energie- und Rohstoffeffizienz eine wichtige Strategie für eine nachhaltigere Zukunft dar, in der Ressourcen nicht nur knapper werden, sondern ihre Förderung immer aufwändiger und kostspieliger wird.

Gut gemeint ist nicht gut gemacht
© Rhombos Verlag (3/2015)
Der ursprüngliche EU-Richtlinienvorschlag „Zero Waste-Paket“ beinhaltet mehrere unrealistische Vorgaben

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?