Abbau von Bodenschätzen – um jeden Preis?

Die Aktivitäten der Metall- und Bergbauindustrie haben weitreichende
Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt. Vorreiter-Unternehmen übernehmen bereits Verantwortung, doch die Branche treibt nach wie vor auch sehr kritische Vorhaben voran.

Die Rohstoffpreise haben seit der Finanzkrise wieder kräftig angezogen, und viele neue Bergbauprojekte sind in Planung oder bereits in der Umsetzung. Zu wenig Beachtung finden in solchen Zeiten die großen negativen Auswirkungen der Bergbau- und Metallindustrie auf Gesellschaft und Umwelt. Der Abbau von Bodenschätzen ist mit großflächigen Eingriffen in die Umwelt und in soziale Strukturen der Herkunftsgebiete verbunden. Die Aufbereitung von Erzen zeichnet sich durch einen hohen Energiebedarf und den Einsatz großer Mengen giftiger Chemikalien aus. Weitere Umweltrisiken ergeben sich, wenn die bei der Aufbereitung anfallenden Schlämme entsorgt oder Bergbauanlagen geschlossen werden müssen. Die jüngsten Überschwemmungen in Australien und die Bauxitschlammkatastrophe in Ungarn im Herbst vergangenen Jahres haben entsprechende Risiken eindrucksvoll veranschaulicht.
 
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Copyright: © FORUM Nachhaltiges Wirtschaften
Quelle: Heft 02 - 2011 (Februar 2011)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Kristina Rüter

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