2012 - ist das internationale Jahr der nachhaltigen Energie für alle

Auf Beschluss der UN-Generalversammlung (Resolution 65/151) ist 2012 das "Internationale Jahr der nachhaltigen Energie für alle" - anlässlich der Rio +20 Konferenz und aufgrund der Bedeutung nachhaltiger Entwicklung.

 
1,5 Milliarden Menschen weltweit leben ohne Stromversorgung, entweder weil diese nicht verfügbar ist oder weil sie diese nicht bezahlen können. Der Zugang zu nachhaltiger, sauberer Energie ist dabei ein Schlüssel, um diesen Menschen zu langfristiger, dauerhafter und nachhaltiger Entwicklung zu verhelfen, die weltweite Armut konstant zu bekämpfen und die Milleniumsentwicklungsziele zu erreichen. Nachhaltige Energie schafft Jobs, Sicherheit, schützt das Klima, stärkt Volkswirtschaften und schützt Ökosysteme. Solar- und Windkraft erzeugen Energie ohne negative Einflüsse auf die Umwelt. Sie erreichen mithilfe von Mini-Grids auch abgelegene Gebiete.

Unter der Führung von UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon führt UN-Energy, eine Leitgruppe aus 20 UN-Organen und Organisationen, die globale Initiative "Nachhaltige Energie für alle" durch. Diese Initiative soll bis 2030 weltweit Regierungen, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft zur Erreichung von drei bedeutsamen Zielen bewegen:

- Die Sicherstellung des universalen Zugangs zu moderner, sauberer Energie (Federführend durchgeführt von UNDP, UNDESA und der Weltbank)

- Die Senkung des globalen Energieverbrauchs um 40% (Geleitet von UNIDO und IAEA)

- Die Ausweitung des Anteils erneuerbarer Energien an der globalen Energienutzung auf 30% (Geleitet von FAO, UNEP und UNESCO)

Eine Roadmap für die Erreichung dieser Ziele, mit einer globalen Strategie und konkreten Maßnahmen wird auf der Rio +20 Konferenz im Juni 2012 vorgestellt. Als Folge des Internationalen Jahres der Nachhaltigkeit soll letztlich eine globale, saubere Energierevolution stattfinden.

 
Erfolgsbeispiele
 
Erstmals können Bauern in den ländlichen Dörfern Bessassi und Dunkassa in Benin das gesamte Jahr über Früchte und Gemüse anbauen. Möglich gemacht wurde dies mithilfe des Solar Electric Light Fund (SELF), einer internationalen Hilfsorganisation, welche vor Ort solarbetriebene Tröpfchenbewässerungsanlagen bauen ließ. Zuvor konnte im Boden während der Trockenperioden kaum etwas wachsen, was zu weitverbreiteter Mangelernährung in der Bevölkerung führte. Die neue Tröpfchenbewässerung liefert dem Boden nun benötigtes Wasser wenn Regen ausbleibt. Dadurch hat die Bevölkerung eine unschätzbare Sicherstellung ihrer Lebensmittelversorgung erfahren: Familien und Kinder haben das ganze Jahr über genug zu essen, die Ernährung von Kindern hat sich stark verbessert. Die Bevölkerung von Bessassi und Dunkassa ist gesünder und produktiver geworden, mit mehr Zeit für andere Aktivitäten wie dem Aufbau eigener Geschäfte oder Bildung. Auch konnten Bauern ihre Einkünfte durch Exporte verbessern. In Kürze erhalten die Dörfer nun Solarstromsysteme, um Schulen, Häuser, Krankenhäuser und Geschäfte mit Elektrizität versorgen zu können.
 
© Bild: UN
Quelle: Jean Mikhail, Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.



Copyright: © ASK-EU (27.01.2012)
 
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