Produktion von Biomasse aus kommunalem Sperrmüll

In Deutschland hat in den letzten Jahren die energetische Nutzung von Biomasse deutlich zugenommen. Diese Entwicklung wurde intensiv durch gesetzliche Maßnahmen, wie etwa das Erneuerbare-Energien-Gesetz, gefördert. Die Nutzung von Energie aus Biomasse hilft, den Einsatz fossiler Energieträger und den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern [2]. Neben den gängigen Nutzpflanzen bieten sich auch Gebrauchthölzer, wie beispielsweise Holzanteile aus kommunalem Sperrmüll, als Rohstoffquelle für die energetische Nutzung als Biomasse an und sind unter Einhaltung festgelegter Anforderungen auch als Biomasse anerkannt. Im Jahr 2004 fielen in Deutschland etwa 2,6 Millionen Tonnen Sperrmüll an [1], wobei unterschiedliche Untersuchungen des I.A.R. ergaben, dass im Mittel ein Holzanteil von deutlich über 50 Ma.-% im kommunalen Sperrmüll zu finden ist (Bild 1). Eine Hochrechnung auf die Zusammensetzung des gesamten deutschen Sperrmüllanfalls ist aufgrund der unterschiedlichen regionalen Organisationen der Abfallwirtschaft nicht zulässig. Aufgrund des hohen Gehalts an Holz sowie der derzeitigen hochpreisigen Abfallverbrennung in Deutschland, wird der Sperrmüll in der Regel für eine Verwertung in einem Biomassekraftwerk aufbereitet.

1. Zielstellung der Aufbereitung
2. Aufbereitungsverfahren
3. Baggervorsortierung
4. Zerkleinerung und Siebung
5. Manuelle Sortierung
6. Sensorgestützte Sortierung
7. Vorbereitung des Stoffstroms zur Sortierung
8. Fazit
9. Quelle



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Energie aus Abfall 3 (2007) (September 2007)
Seiten: 10
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz

Artikel weiterleiten Artikel kostenfrei anzeigen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Trennen voll im Trend - Automatische Sortier-Techniken als Hoffnungsträger
© Deutscher Fachverlag (DFV) (6/2008)
Steigende Rohstoffpreise machen die Mehrfach-Nutzung von Wertstoffen ökonomisch immer interessanter. Weltweit wird daher die Nachfrage nach Technologien zur automatischen Sortierung von Abfallstoffen künftig mit zweistelligen Jahresraten wachsen. Deutsche Anbieter haben bei diesem Trend die Nase vorn.

Mai-Fest für den Umweltschutz - IFAT 2008 in München
© Deutscher Fachverlag (DFV) (5/2008)
Internationaler und größer - die IFAT 2008. Zur weltweit bedeutendsten Messe für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling werden vom 5. bis 9. Mai in München mehr als 100.000 Besucher erwartet. Für sie gibt es mit rund 2.500 Ausstellern ein noch breiteres Angebot als vor drei Jahren.

Kein Staub aufgewirbelt - Eisen- und Nichteisen-Metalle werden wirkungsvoll getrennt
© Deutscher Fachverlag (DFV) (3/2008)
Eriez Magnetics, Spezialist für Anlagen zur Magnetabscheidung, bringt zwei neue Lösungen zur Separation von Eisen- und Nicht-Eisen-Metallen im Rahmen von Recyclingprozessen auf den Markt. Während die Metallsortiermaschine Eriez ProSort wertvolle Metalle besonders kostengünstig und sauber aussondert, kann die FinesSort-Anlage Metallfeinteile beispielsweise aus Kupfer oder Aluminium separieren, die x aufgrund ihrer geringen Größe bisher meist ungenutzt blieben. Nutzer der Lösungen profitieren von geringeren Kosten beziehungsweise einer besseren Ausbeute und damit höherem Gewinn.

Gute Entwicklungschancen
© Rhombos Verlag (1/2008)
Die deutsche Entsorgungswirtschaft verfügt über ein großes Potential für Umwelttechnik und Arbeitsplätze

Entsorgung nicht verwertbarer Outputströme der MBA in die MVA
© IWARU, FH Münster (5/2005)
In wenigen Monaten beginnt ein neues Zeitalter in der Abfallwirtschaft. Die Diskussion wird beherrscht durch die Frage - reichen die Entsorgungskapazitäten? Aber auch andere Aspekte werden an Bedeutung gewinnen. Die LAGA [1] hat ermittelt, dass in 2005 eine gesicherte Behandlungskapazität bei MVA´n und MBA´n i.H.v. 22,6 Mio. t zur Verfügung stehen. Dies würde ausreichen, um Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle zur Beseitigung i.H.v. 20,4 Mio. t zumindest rein rechnerisch aufzunehmen. Berücksichtigt man hingegen auch die Abfälle aus anderen Abfallbehandlungsanlagen (Sortier- und Aufbereitungsanlagen, Kompostwerke), nicht mehr ablagerungsfähige produktionsspezifische Abfälle und das weite Feld der Ersatzbrennstoffe, können an der Entsorgungssicherheit Zweifel aufkommen.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...