Für die thermische Behandlung von Abfällen und die energetische Nutzung von Biomasse haben sich Verbrennungs-Nachverbrennungs-Verfahren mit Rostfeuerung (klassische MVA) über viele Jahrzehnte bewährt. Das Potential für Weiterentwicklungen ist dabei noch nicht ausgeschöpft.
In dem vorliegenden Beitrag wird zunächst auf die theoretischen Grundlagen der Wärmeflussmessung eingegangen. Danach wird die für die Untersuchung von Membranwandsegmenten vorhandene Versuchsanlage vorgestellt und die zugehörige Messtechnik beschrieben. Weiter folgt eine Gegenüberstellung von Ergebnissen aus der mathematischen Modellierung mit den experimentellen Ergebnissen. Abschließend werden die ersten Ergebnisse aus Versuchen an zwei ausgewählten Praxisanlagen diskutiert.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Energie aus Abfall 2 (2007) (Februar 2007) | |
Seiten: | 18 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann Dr.-Ing. Sascha Krüger Dr. Gabriele Magel Dr. Wolfgang Spiegel | |
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Fortschrittliche Nutzung fester Brennstoffe – Grundlagen, Technologien und Herausforderungen
© OTH Amberg-Weiden (6/2008)
Im Jahre 2004 betrug der weltweite Verbrauch an Primärenergie 10.224 MTOE (MTOE = Millionen Tonnen Rohöläquivalent) und wurde zu etwa 85 % mit fossilen Energieträgern gedeckt [1], [2]. Für die nächsten 30 Jahre sagt die Internationale Energie Agentur eine Steigerung des weltweiten
Primärenergieverbrauches um 66 % voraus. Im Jahr 2000 wurde etwa 40 % des gesamten Primärenergieverbrauches in Kraftwerken zur Stromerzeugung eingesetzt. Kohle ist dabei mit etwa 43 % der mit Abstand bedeutendste Primärenergieträger in der Stromerzeugung, gefolgt von Erdgas mit etwa 20 % und Kernenergie mit etwa 19 %. Der relative Anteil der Kohle wird bis 2030 nur geringfügig absinken, aber absolut wird die in der Stromerzeugung eingesetzte Kohlemenge um 60 % zunehmen [2].
Energetische Verwertung von Abfällen – MVA oder EBS-Kraftwerk?
– Strategische Ausrichtung der MVV –
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (5/2008)
Die MVV O&M GmbH mit Sitz auf der Friesenheimer Insel in Mannheim betreibt die Müll- und Biomasseverbrennungsanlagen der MVV Umwelt GmbH mit einer gesamten Verbrennungskapazität von 1,4 Mio. Tonnen pro Jahr. Am Standort Mannheim werden derzeit vier Müllkessel mit einer Verbrennungsleistung von etwa 550.000 t/a und entsprechenden Rauchgasreinigungskapazitäten betrieben.
Stand und Perspektiven von ORC-Anlagen für die energetische Nutzung von Biomasse
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Häufig bieten kleinere Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Biomasse Vorteile. Diese benötigen insbesondere keine komplexe Biomasse-Logistik, sondern können mit regional verfügbaren Biomassen ohne zusätzliche Kosten für Biomasse-Handel, Transport und Lagerung betrieben werden. Die Errichtung von großen Biomasse- oder Ersatzbrennstoffanlagen erfordert umfangreiche Studien, um den richtigen Ort zu finden sowie die Zustimmung der lokalen Gemeinden zu erreichen.
Was kostet die Halbierung der Grenzwerte für Verbrennungsanlagen?
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Das Thema bezieht sich auf die derzeit aktuellen Verbrennungsanlagen für Ersatzbrennstoffe und Biomassen im Geltungsbereich der 17. BImSchV. Der Einsatz der genannten Brennstoffe dient zur Substitution fossiler Brennstoffe sowie zur ökologischen – CO2-neutralen – und wirtschaftlichen Energiewandlung. Der Betrieb von EBS- oder Biomasse-Verbrennungsanlagen ist ein Beitrag zur immer wieder geforderten Dezentralisierung der Energieversorgung. Die genannten Brennstoffe sind in Deutschland durch die Umsetzung der TA Siedlungsabfall und die alternative mechanisch-biologische Abfallbehandlung (MBA) vorhanden und sollten nutzbringend verwertet (nicht entsorgt) werden.
Katalytische Gasaufbereitung von Brenngas aus der Biomassevergasung
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Die Beschäftigung mit der Problematik des Einsatzes von nachwachsenden Rohstoffen in zahlreichen Anwendungsgebieten hat aus vielen verschiedenen Gründen aktuell einen sehr hohen Stellenwert. Im Vordergrund steht die Schonung der Umwelt durch den Einsatz von Biomassen zur Energieerzeugung, um somit einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen zu leisten. Gerade in jüngster Zeit ist das Thema des Klimawandels sehr oft in der Diskussion. Eine wesentliche Rolle als Emittent von Treibhausgasen nimmt der Straßenverkehr durch den Ausstoß der Abgase der Kraftfahrzeuge ein. Auch in diesem Bereich gewinnt der Einsatz von nachwachsenden biogenen Rohstoffen immer mehr an Bedeutung. Ein weiterer Grund ist das seit Juni 2005 in der TA Siedlungsabfall festgeschriebene gültige Verbot der Verbringung von Materialien mit einem Organikanteil von mehr als 5 Gew.-% auf die Deponie. Weiterer Anlass ist durch finanzielle Anreize gegeben, so z.B. das Erneuerbare- Energien-Gesetz oder Prämien für die Nutzung von landwirtschaftlichen Stilllegungsflächen für den Anbau schnellwachsender Energiehölzer und -pflanzen. Für die energetische Verwertung von biogenen Brennstoffen stehen u.a. die Verbrennungs- und die Vergasungstechnologie zur Verfügung.