Einsatz des wassergekühlten Koch-Rostes – Konzept und Betriebserfahrungen

Die Abhandlung erläutert eingangs den unternehmensmäßigen Zusammenhang zwischen ThyssenKrupp Xervon Energy und vormals Lurgi Lentjes Service, wodurch sich eine langjährige Serviceerfahrung auf dem Sektor der Energie- und Kraftwerksanlagen darstellt.

Die Ausführungen zur Feuerungstechnik beginnen mit einem kurzen Einblick in die Brennstoffgegebenheiten. Brennstoffseitige Eigenschaften beeinflussen in ihrem Abbrennverhalten die Auslegungsphilosophie des Feuerungssystems. Darauf abgestimmte verfahrenstechnische und konstruktive Konzepte setzen unter Einbeziehung von CFD-Untersuchungen die an ein modernes Feuerungssystem gestellten Anforderungen um. Die Auswahlkriterien zur Dimensionierung eines Rostsystems verweisen auf Erfahrungswerte bezüglich therm. und mech. Belastungen und nehmen Bezug auf die planerischen Auslegungsvorgaben in Form des Feuerungsleistungsdiagramms. Auf die Auswirkung so genannter Warmreserven auf angrenzende Verfahrensbereiche wird hingezeigt. Die Schlüsselkomponente eines Feuerungssystems bildet der Verbrennungsrost. ThyssenKrupp Xervon Energy verfügt durch die Übernahme der Koch-Rosttechnologie über ein bewährtes Verbrennungsrostsystem. Eine kurzgefasste Übersicht erklärt den Aufbau der Rostkonstruktion. Der energetische Umsatz des Brennstoffes legt die erforderliche Kühlwirkung für den Rostbelag fest. Die Wasserkühlung nimmt hier bezüglich der Standzeit und der Variabilität der Verbrennungsluftverteilung einen hohen Stellenwert ein. Die Möglichkeiten zur Einbindung des über den Rostbelag ausgekoppelten Wärmestromes in den Energieprozess haben einen Einfluss auf den Anlagenwirkungsgrad. Abschließend weisen die Betriebserfahrungen auf die Besonderheit der Verbindungselemente der beweglichen Roststabreihen hin. Weiterentwicklungen beziehen sich auf den Einsatz von mechanischen Verbindungselementen bei heißen Kühlwassersystemen. Die bisherigen Betriebserfahrungen belegen, dass aufgrund der gesicherten Standzeit der wassergekühlten Rostbeläge, verbunden mit den verfahrenstechnischen Vorteilen in der Feuerführung, ein optimaler Betrieb der Verbrennungsanlagen gegeben ist.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Energie aus Abfall 2 (2007) (Februar 2007)
Seiten: 21
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Werner Auel
Dipl.-Ing Manfred Kühl

Artikel weiterleiten Artikel kostenfrei anzeigen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Druck im Kessel
© Rhombos Verlag (6/2008)
Eine Reihe von technischen Maßnahmen kann die Energieeffizienz von Abfallverbrennungsanlagen verbessern

Verbrennung in der Wirbelschicht mit interner Zirkulation und Wärmeabfuhr – Ersatzbrennstoff-Anlage im Industriepark Höchst
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2008)
Infraserv GmbH & Co. Höchst KG mit Sitz in Frankfurt am Main betreibt anspruchsvolle technische Infrastrukturen für Chemie, Pharma und verwandte Prozessindustrien und ist Betreiber des Industrieparks Höchst. Infraserv Höchst versorgt Unternehmen mit Energien und Medien, übernimmt Entsorgungsleistungen und stellt Flächen sowie Infrastrukturen zur Verfügung. Von Umwelt-, Schutz- und Sicherheitsleistungen über Angebote aus dem Gesundheitsbereich bis hin zu Kommunikations- und IT-Services reicht das Leistungsspektrum. Die Infraserv Höchst beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter und 150 Auszubildende. Zur Infraserv Höchst-Gruppe gehören rund 2.700 Mitarbeiter und 199 Auszubildende. Im Jahr 2007 erzielte Infraserv Höchst inklusive der Tochtergesellschaften einen Umsatz von rund 901 Millionen Euro.

Verbesserungspotenziale der Energieeffizienz
© Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban (3/2008)
Die Nutzung von Energie aus Abfall kann mit Rost- und Wirbelschichtfeuerungen oder durch die Mitverbrennung in Kohlekraftwerken sowie Industrieprozessen realisiert werden. Die heute eingesetzten Technologien sind das Resultat von vielfältigen Innovationen, unter anderem bei der Feuerungstechnik, Vorbehandlung, Abgasreinigung und Qualität der Nebenprodukte.

Was kostet die Halbierung der Grenzwerte für Verbrennungsanlagen?
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Das Thema bezieht sich auf die derzeit aktuellen Verbrennungsanlagen für Ersatzbrennstoffe und Biomassen im Geltungsbereich der 17. BImSchV. Der Einsatz der genannten Brennstoffe dient zur Substitution fossiler Brennstoffe sowie zur ökologischen – CO2-neutralen – und wirtschaftlichen Energiewandlung. Der Betrieb von EBS- oder Biomasse-Verbrennungsanlagen ist ein Beitrag zur immer wieder geforderten Dezentralisierung der Energieversorgung. Die genannten Brennstoffe sind in Deutschland durch die Umsetzung der TA Siedlungsabfall und die alternative mechanisch-biologische Abfallbehandlung (MBA) vorhanden und sollten nutzbringend verwertet (nicht entsorgt) werden.

Sicherung der Energieversorgung für den Industriestandort Premnitz durch die Energetische Verwertungsanlage für Ersatzbrennstoffe (EVE)
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2007)
Die BKB Premnitz GmbH errichtet derzeit auf einer Freifläche neben einem gasbefeuerten Industriekraftwerk ein EBS-Kraftwerk mit Rostfeuerung. Diese Anlage ist eine Ergänzung zur benachbarten zirkulierende Wirbelschichtfeuerung die ebenfalls mit Ersatzbrennstoff betrieben wird und die Energieversorgung der Industrie- und Gewerbekunden absichert.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...