In den vergangenen Jahrzehnten wurden Abfallverbrennungsanlagen nahezu ausschließlich mit zwei oder mehr Verbrennungseinheiten realisiert. Im Falle des Stillstands einer Verbrennungseinheit oder während Revisionszeiten sollte auch weiterhin ausreichend Behandlungskapazität zur Verfügung stehen.
Die Entsorgungssicherheit musste durch diese Anlagen sichergestellt werden und die Frage nach der optimalen Betriebskosteneffizienz war zweitrangig. Besonders ausgeprägt war dieses Denken in Japan und in der Schweiz, wo sogar bewusst Stillstandskapazitäten errichtet wurden, d.h. es wurde in manchen Anlagen eine Verbrennungslinie mehr errichtet als zur Entsorgung des anfallenden Abfalls benötigt wurde. Diese Politik führte tendenziell zu kleineren Verbrennungseinheiten. Große Einheiten wurden fast ausschließlich in den Großstädten und Metropolen gebaut, wie in Paris, Amsterdam und Singapur, wo sie Teil von insgesamt sehr großen Anlagen waren. Der vorliegende Beitrag gibt aus der Sicht eines Anlagenbauers einen Überblick über bisher bereits erfolgreich ausgeführte Großanlagen sowie technisch machbare Maximaldimensionen für Abfallverbrennungseinheiten.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Energie aus Abfall 2 (2007) (Februar 2007) | |
Seiten: | 16 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Johannes J. E. Martin | |
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