Betriebskostenreduzierung durch Steigerung der Energieeffizienz auf Kläranlagen unterschiedlicher Größenordnung

Durch die RWE Aqua GmbH, Mülheim an der Ruhr, wurden in den letzten Jahren zahlreiche Energieanalysen auf kommunalen Kläranlagen durchgeführt. Energieeinsparpotenziale konnten auf vielen Anlagen identifiziert werden. Die Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen zur Energieoptimierung führt zu einer signifikanten Einsparung bei den Anlagenbetriebskosten.

Klimawandel und steigende Energiepreise, Strukturwandel und demografische Entwicklung sowie knappe öffentliche Kassen machen Energieeffizienz und rationalen Energieeinsatz zu wichtigen Zukunftsthemen und Herausforderungen, denen sich die Gesellschaft, die Wirtschaft, aber auch die Unternehmen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung stellen müssen.
RWE ist seit knapp 100 Jahren in der Wasserwirtschaft aktiv. Durch die Braunkohlegewinnung in Tagebaubetrieben mit den hierzu erforderlichen Grundwasserabsenkungen erfolgte der Einstieg in die Trinkwasserversorgung. Die ersten Versorgungsnetze wurden 1914 gebaut und werden auch heute noch von RWE betrieben. In der Folge hat RWE neben der eigenen Trink- und Betriebswasserversorgung mit seinem Knowhow am Aufbau von Trinkwasserverbund - systemen mitgewirkt und so die Trinkwasserversorgung von Kommunen langfristig gesichert. RWE ist an über 70 Versorgungsunternehmen beteiligt, die im Querverbund mit Strom, Gas und Fernwärme die Trinkwasserversorgung und in den letzten Jahren zunehmend auch die Abwasserbeseitigung betreiben. Als herausragendes Beispiel aktueller Aktivitäten ist das Engagement der RWE Aqua GmbH im BOT-Modell Zagreb zusammen mit dem Konsortialpartner WTE Wassertechnik GmbH zu nennen. In Zagreb wurde eine mechanisch-biologische Kläranlage mit Schlammfaulung und Schlammentwässerung für eine Ausbaugröße von 1.200.000 angeschlossenen Einwohnerwerten (EW) und der Option einer Erweiterung auf 1.500.000 EW errichtet. Vertragsgegenstand waren die Finanzierung, der Bau und der Betrieb der Kläranlage sowie Finanzierung und Bau diverser Infrastruktureinrichtungen. Die Vertragslaufzeit beträgt 28 Jahre, das Investitionsvolumen 350 Millionen Euro.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: EWP Spezial 2011 (April 2011)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dr. Thomas Sichla
Dipl.-Ing. Wolfgang Podewils

Artikel weiterleiten Artikel kostenfrei anzeigen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

In die Zukunft gerichtete Klärschlammbehandlung und -verwertung in der Metropole Ruhr
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Die zukünftigen Anforderungen an die CO2-Reduzierung und die Phosphorrückgewinnung bei der Klärschlammentsorgung stellen die Kläranlagenbetreiber vor Herausforderungen. Mit der weltweit größten solarthermischen Klärschlammtrocknung und einer großtechnischen Demonstrationsanlage zum Phosphorrecycling aus Klärschlammaschen werden dazu in Bottrop innovative Lösungen angegangen.

Neubau der Zentralkläranlage Gadenstedt
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2020)
Nach umfangreichen Vorprüfungen wurde die Abwasserbeseitigung von vier Ortslagen der Gemeinde Ilsede von vier veralteten Einzelanlagen auf eine neue Zentralkläranlage umgestellt. Durch Neubau einer kompakten biologischen Abwasserreinigungsanlage in SBR-Technologie konnte ein effektives, leistungsgerechtes und ökonomisches Modell realisiert werden.

Biopolymerproduktion aus Abwasserströmen für eine kreislauforientierte Siedlungswasserwirtschaft
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2020)
In Laborversuchen wurden Primärschlamm, Braunwasser, Schwarzwasser, Brauerei- und Molkereiabwasser anaerob versäuert, um damit kurzkettige organische Säuren zu gewinnen, die als Substrat zur Biopolymerproduktion genutzt werden können. Ausgehend von den Versäuerungsergebnissen der jeweiligen Abwasserströme wurden Potenzialabschätzungen zur Biopolymerproduktionskapazität für Deutschland durchgeführt.

Überflutungsvorsorge für die Zentralkläranlage Kaiserslautern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2019)
Die Notwendigkeit zur Anpassung der Kläranlage Kaiserslautern an den Klimawandel führten zwei außergewöhnliche Starkregenereignisse 2018 den Verantwortlichen schmerzlich vor Augen. Im Abstand von 15 Tagen trafen die Ereignisse die Stadt und führten dazu, dass größere Teile der Kläranlage unter Wasser standen, einmal musste sogar für kurze Zeit teilweise der Betrieb eingestellt werden. Derzeit wird eine Hochwasservorsorgestrategie erarbeitet, die u. a. auf Basis von Smartphoneaufnahmen der Mitarbeiter vor Ort erstellt wird. Die entwickelten Schutzmaßnahmen konnten aufgrund eines mehrstufigen Umsetzungskonzeptes bereits teilweise projektbegleitend innerhalb eines Jahres umgesetzt werden.

Entwicklung eines Konzeptes zur Monofermentation von stickstoffhaltigen Substraten
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Biomasse wie beispielsweise Geflügelmist sowie, Abwasser aus kommunalen Kläranlagen weisen die Schwierigkeit auf, dass enthaltener Stickstoff, Antibiotika, sowie hohe CSB (chemischer Sauerstoffbedarf) Frachten eine Prozessstörung bei der anaeroben Vergärung hervorbringen können.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...