Der deutsche ganzheitliche Ansatz beim Strategischen Asset Management basiert auf den technischen Regeln, Hinweisen und Empfehlungen des DVGW.
Die heutzutage in Deutschland hervorragende Trinkwasserqualität ist das Ergebnis eines bewährten Multi-Barrieren- Systems. Es umfasst alle Aspekte, um eine nachhaltige, sichere und effiziente Wasserversorgung von den Wasserressourcen bis zum Zapfhahn des Kunden zu garantieren. Mehr als 300 technische Regeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Wasserversorgung, von den Wasserressourcen über die Wassergewinnung, von der Wasseraufbereitung, Speicherung und Verteilung bis zur Trinkwasserinstallation in den Gebäuden, definieren heute den hohen deutschen Standard in der öffentlichen Wasserversorgung. Diese Regeln legen die allgemeinen Anforderungen an den erforderlichen Wasserdruck, an die Menge und die Versorgungssicherheit fest, während gleichzeitig Risiken der Wasserqualität minimiert werden. Die Grundprinzipien aller DVGW-Regeln sind Vorsorge, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Sie werden heute von mehr als 200 spezialisierten Gremien erarbeitet. Diese Gremien bestehen aus Experten mit langjährigen praktischen Erfahrungen, aus Vertretern von Behörden und aus Repräsentanten der jeweiligen Industrie, ergänzt um das wissenschaftliche Knowhow von Instituten und Universitäten. Im letzten Jahrzehnt wurde das Technische Regelwerk um die Bereiche Organisation und Management ergänzt, um u. a. auch internationale Anforderungen zu erfüllen. So ist z. B. das Technische Sicherheitsmanagement (TSM) des DVGW u. a. die deutsche Antwort auf die Auflagen und Anforderungen des HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points).
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | EWP Spezial 2011 (April 2011) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing./MBA Manfred Hochbein | |
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Zuckmückenlarven in Wasserversorgungssystemen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2023)
Begünstigt durch den Klimawandel und mehr Nährstoffe sind Zuckmückenlarven häufiger in Trinkwasserleitungen vorhanden. Zuckmückenlarven stellen hauptsächlich ein ästhetisches Imageproblem für den Wasserbetreiber dar. Randbedingungen wie Fließgeschwindigkeit innerhalb von Trinkwasserleitungen müssen kontrolliert werden.
Zur Gesundheitsgefährdung teergetauchter Graugussleitungen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2023)
Es ist seit der Jahrhundertwende bekannt, dass ältere Wasserleitungen mit Teer ausgekleidet wurden, um Rost zu verhindern. Diese Leitungen sind auch als tauchgeteerte Rohre bekannt. Das gleiche gilt auch für die Außenoberflächen mancher Leitungen. Teer enthält polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK; Bild 1), die als krebserregend gelten [1]. Im Englischen werden PAK als polycyclic aromatic hydrocarbons (PAH) bezeichnet.
Konzepte zur Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser im Unteren Jordantal
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2022)
Aufbereitetes Abwasser gewinnt als Nutzwasserressource zunehmend an Bedeutung, besonders in semi-ariden Gebieten. In dieser Studie wird das Potenzial für die Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser im Unteren Jordantal anhand von drei Varianten untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass ein erheblicher Bedarf für Bewässerungszwecke in der Landwirtschaft besteht, aber auch, dass die Aquifer-Speicherung mittels kontrollierter Grundwasseranreicherung oder die Rehabilitierung der Jordanflussauen vielversprechende Wiederverwendungsoptionen darstellen.
Einfluss der Fernwärmetemperatur auf die Wasserbeschaffenheit in Mehrspartenhauseinführungen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2017)
Die Verwendung von Mehrspartenhauseinführungen ist gemeinhin für Versorgungsunternehmen und deren Kunden mit vielfältigen Vorteilen verbunden. Die Möglichkeit der Wärmeübertragungen zwischen Fernwärme- und Trinkwasserleitungen ist in Forschung und Praxis bislang jedoch nur unzureichend untersucht. Die RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH hat sich zusammen mit der IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasser Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH dieser Fragestellung angenommen und stichprobenartige Messungen bei zwei RWW-Kunden durchgeführt.
Grabenlose Sanierung einer Trinkwasserleitung DN 300 im Compact-Pipe-Verfahren
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2016)
Im Norden des Verbandsgebietes des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbands (MAWV) sichert eine Hauptwasserleitung DN 300 die Trinkwasserversorgung. In den letzten Jahren stieg jedoch die Anzahl von Leckagen im Trassenabschnitt, insbesondere zwischen den Ortslagen Klein- und Großziethen, sodass eine Sanierung notwendig wurde. Aufgrund einer stark befahrenen Landesstraße, des Bewuchses der Trasse mit einer Baumallee sowie wegen eines unmittelbar an die Trasse grenzenden Rad- und Gehwegs fiel die Wahl der Planer dabei auf ein Close-Fit-Verfahren, das im Verbandsgebiet des MAWV erstmalig für die Sanierung einer Trinkwasserleitung zum Einsatz kam.