Wasserwirtschaftliche Infrastrukturen weisen lange Nutzungsdauern mit entsprechend langen Abschreibungszeiträumen von mehreren Jahrzehnten bis hin zu über 100 Jahren auf. Die Bemessung solcher Bauwerke muss daher geeignet sein, nicht nur heutigen, sondern auch allen zukünftigen hydraulischen und stofflichen Belastungen standzuhalten, die erwartungsgemäß wiederum insbesondere durch klimatische Veränderungen, aber auch durch Flächenversiegelung, Abkopplungsmaßnahmen, demografische Wandelprozesse oder Eingriffe in das Entwässerungssystem, wie z. B. eine Fremdwassereliminierung, geprägt werden.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | EWP Spezial 2011 (April 2011) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Thomas Siekmann Dr.-Ing. Karsten Müller | |
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Auf dem Weg zu besseren Wasserstand-Durchfluss-Beziehungen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2023)
Die qualitätsgesicherte Erfassung von Wasserstand-Durchfluss- Beziehungen (W-Q) hat in der Hydrometrie eine sehr weitreichende Bedeutung und ist die Grundlage vieler nachfolgender Analysen und Modellierungen inklusive der Hochwasservorhersage. Im operativen Alltag eines Messnetzbetreibers wird nicht unerheblich Personalkapazität für die kontinuierliche Überprüfung und Aktualisierung der W-Q-Beziehungen aufgebracht. Aus Sicht der Datenqualität ist dies unerlässlich, in der Praxis wird man diesen Ansprüchen nicht immer gerecht.
Starkregenvorsorge und Klimaanpassung - Entwicklung eines Vorhersagesystems für Kommunen
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Unser Klima hat sich mit dem Ansteigen der mittleren Lufttemperatur in den letzten Jahren bereits spürbar verändert. Extremereignisse, wie Stürme, Starkregen und Trockenzeiten, treten häufiger auf und eine weitere Zunahme dieser Phänomene sowie der durch sie entstehenden Schäden ist zu erwarten. Kommunen und Regionen sollten diese Entwicklung ernst nehmen, sich klimaresilient weiterentwickeln und die vorhandenen Instrumente der Vorsorge nutzen.
Starkregenmonitoring mittels Sensorschwärmen in kleinen und mittleren Einzugsgebieten und KI-basierter Zugprognose als Ergänzung zu Niederschlagsradarsystemen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2023)
Starkregen ist nicht erst seit den gravierenden Ereignissen von 2021 in der öffentlichen Wahrnehmung als ernst zu nehmende Gefahr im Fokus. Besonders in topographisch komplexen Einzugsgebieten kommen bisherige Formen der Niederschlagsbetrachtung an ihre Grenzen. Hierfür zeigen wir den exemplarischen Aufbau eines KI-gestützten Frühwarnsystems und Zellerfassung (Now-Casting) von Starkregenereignissen mittels einer IoT-basierten optischen Methode, um Niederschlagsintensitäten zu erfassen, am Beispiel der Gemeinde Liederbach am Taunus.
Messung der Infiltration bei kurzen Starkregenereignissen - Untersuchung verschiedener Versuchsdurchführungen mit dem Labor-Lysimeter
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2023)
Die Abbildung der Infiltration in 2-D-Oberflächenabfluss-Simulationen ist ein wichtiger Bestandteil, um realitätsnahe Wassertiefen zu generieren. Insbesondere im Kontext von kurzen Starkregenereignissen sind gängige Ansätze aus der Literatur mit großen Unsicherheiten behaftet. Um diese Schwächen auszugleichen, können gezielte Feldversuche sinnvoll sein. Gebräuchliche Feldversuche, wie das Doppelring-Infiltrometer (nach DIN 19 682-7), haben hinsichtlich von Starkregenereignissen systematische Schwächen. Es wirkt stets eine Wassersäule auf den Boden und die während des Befüllens wirkende Anfangsinfiltration sowie der Benetzungsverlust werden nicht gemessen.
Auf den Buckower Feldern wird Berlin zur Schwammstadt
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Mit dem Projekt „Wohnen auf den Buckower Feldern“ wird anschaulich gezeigt, dass auch bei schwierigen Bodenverhältnissen eine dezentrale Regenwasserbewirtschaftung im Sinne einer Schwammstadt möglich ist. Auf 16,2 ha Fläche entsteht ein Quartier für ca. 2 500 Bewohner, in welchem das Regenwasser ausschließlich über Versickerung und Verdunstung bewirtschaftet
wird und gleichzeitig ein hundertjährlicher Starkregen schadlos zurückgehalten werden kann.