Wanddickenklassen und Druckklassen in der DIN EN 545

Vergleich zwischen den Versionen von 2007 und 2010

Technische Regeln unterliegen einer ständigen Weiterentwicklung, damit sie an die geänderten Verhältnisse ihres Anwendungsbereichs angepasst werden können. Eine wichtige Neuerung im Bereich der Druckrohrleitungen war im Jahr 2006 die Einführung der sogenannten „pressure classifications“ mit der Norm EN 14801 „Bedingungen für die Klassifizierung von Produkten für Rohrleitungssysteme für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung nach auftretenden Drücken“. In dieser Norm wurden zusätzlich variable Einbauparameter eingeführt, die das Regime äußerer Belastungen in drei typische Einbaufälle einteilten. Die Norm gilt für alle Rohrwerkstoffe und Anwendungen, z. B. für den Trinkwasseroder den Abwassertransport. Dort sind jeweils die Normen für den Einbau, also EN 805 für den Bau von Wasserleitungen und EN 1610 für den Bau von Abwasserkanälen und -leitungen, zu beachten.
Zusätzliche Angaben der EN 14801 verweisen auf die jeweiligen Produktnormen, die die Berechnungsmethoden für die Bauteile in Kombination von Einbaufall und Innendruck angeben müssen.
Schon im Jahr 2002 war in die EN 545 erstmals eine Druckklasse C 40 eingeführt worden. Bei der Neuausgabe der EN 545 im Jahr 2010 wurden die Druckklassen zur Dimensionierung der Bauteile aus duktilem Gusseisen generell eingeführt. Die deutsche Ausgabe DIN EN 545 enthält ein nationales Vorwort, in welchem ein Vergleich der Dimensionierung nach Wanddicken (K)-Klassen und nach Druck(C)-Klassen tabellarisch dargestellt ist. Dieser Vergleich war von einigen Anwendern gewünscht worden, um den gedanklichen Übergang von den gewohnten K-Klassen zu den noch ungewohnten Druckklassen (C-Klassen) zu erleichtern.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 07/08 - 2011 (August 2011)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dr.-Ing. Jürgen Rammelsberg

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