Die Verbandsgemeindewerke von Saarburg in Rheinland-Pfalz sichern
die Wasserversorgung von rund 22.000 Menschen auf einer Fläche von rund 200 km². Das Gebiet ist also durch eine großflächige Trinkwasserversorgung mit relativ geringer Besiedelungsdichte gekennzeichnet. Es handelt sich überwiegend um den topografisch sehr
„bewegten“ Höhenrücken zwischen Saar und Mosel von ca. 120 bis zu 440 m ü. NN. Für die Wasserversorgung sind sieben Hauptförderleitungen bzw. Grundwasserentnahmestellen vorhanden. Eine dieser Leitungen verläuft von der Gemeinde Kollesleuken bis nach Saarburg und war zu erneuern.
Die zu erneuernde Hauptförderleitung beginnt am Hochbehälter Kollesleuken (Fassungsvolumen: 240 m³) und verläuft dann parallel zur Leuk, einem Gewässer 2. Ordnung, im Leukbachtal. Dabei durchquert die Leitung die Ortschaft Trassem und den Ortsteil Perdenbach. Des Weiteren kreuzt sie aufgrund der ausgeprägten Talstruktur/Laufentwicklung mehrmals die Leuk selbst sowie Gewässer wie den Kirfer Bach (Gewässer III. Ordnung). In sechs weiteren Teilbereichen werden Wassergräben und namenlose Gewässer III. Ordnung tangiert und gekreuzt (Abb. 1). Vorplanung und Grundlagen - ermittlung Die oben beschriebene Trinkwasserleitung war marode und sollte ausgetauscht werden. Im September 2004 wurde mit der entsprechenden Planung begonnen. Die alte Trinkwasserleitung DN 200 bzw. DN 250 bestand aus Asbestzementrohren, welche in den 60er-Jahren eingebaut wurde. Sie sollte innerhalb von drei bis vier Jahren durch eine neue Leitung DN 250 ersetzt werden. Die vorhandene Topografie, der Untergrund, die Bodenbeschaffenheit und nicht zuletzt die guten Erfahrungen der Verbandsgemeindewerke mit ihrem Netz gaben den Rohrwerkstoff vor: duktiles Gusseisen. Besonders berücksichtigt wurden:...
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 12 - 2011 (Dezember 2011) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Kurt Wendelin Müller | |
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Verbesserung der Trinkwasserversorgung der kirgisischen Stadt Osch
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2016)
Mitte 2014 erhielt das Unternehmen Ludwig Pfeiffer Hoch- und Tiefbau den Zuschlag für ein mit internationalen Mitteln finanziertes Projekt zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung der Stadt Osch in der zentralasiatischen Republik Kirgisistan. Der Projektpartner für das gesamte Brunnenausbaumaterial war die STÜWA Konrad Stükerjürgen GmbH. Eine der größten Herausforderungen des gesamten Projektes lag in dem Bau eines Wasserentnahmebeckens im Uferbereich des Flusses Ak-Buura: Das Zeitfenster für die Ausführung war äußerst klein, da die gesamten Arbeiten nur während der Niedrigwasserphase des Flusses durchgeführt werden konnten. Dabei mussten im Uferbereich Schlitzbrückenfilter mit einer Gesamtlänge von 300 m in Durchmessern von 1.000 bis 1.600 mm verbaut werden.
Brunnensanierung mit Hindernissen – ein Beispiel im Weserbergland
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2016)
Die Auswertung von Rohwasseranalysen eines Brunnens, der in Muschelkalkablagerungen des ostwestfälischen Weserberglands ausgebaut ist, zeigte starke Unregelmäßigkeiten. Geophysikalische Messungen bestätigten den Verdacht, dass beim Brunnenbau vor etwa 40 Jahren ein Quellbereich mit einem tieferen Grundwasserleiter verbunden worden war. Der Betreiber entschloss sich in der Folge zur Sanierung des mit OBO-Rohren ausgebauten Brunnens. Diese erwies sich aufgrund der geotechnischen Bedingungen als äußerst kompliziert. Um die Sicherheit der Baustelle zu gewährleisten, waren mitunter unkonventionelle Maßnahmen notwendig, die letztlich zum Erfolg führten: Die Leistungsfähigkeit des Brunnens konnte nachhaltig wiederhergestellt werden. Anhand dieses Fallbeispiels soll im nachfolgenden Fachbeitrag die Notwendigkeit einer gleichermaßen zielorientierten wie flexiblen Zusammenarbeit von Bauherrn, Planer und Bohrunternehmen bei Sanierungsmaßnahmen im Brunnenbau erläutert werden.
Die nachträgliche Untergrundabdichtung des Wadi-Dayqah-Dammes im Oman
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2014)
Der Wadi-Dayqah-Damm ist die größte Talsperre im Sultanat Oman. Beträchtliche Regenfälle haben die Bauwerke bestehend aus einem Walzbetondamm und einem Erdschütt-Satteldamm bereits in den ersten Betriebsjahren auf die Probe gestellt. Nach der letzten starken Flut im Jahr 2010 wurden übermäßige Sickerwasseraustritte mit destabilisierenden Tendenzen im Bereich der rechten Talseite des Satteldammes beobachtet. Auch aufgrund von möglichen Auflösungsprozessen wurden Nachbesserungsarbeiten ausgeschrieben und die Firma STRABAG mit der Ausführung beauftragt.
Kupferlochkorrosion und Inhibitoren – elektrochemische Untersuchungen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (6/2013)
Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse eines Forschungsvorhabens vorgestellt, in dem mit Hilfe von elektrochemischen Polarisationsversuchen an Kupferproben in Trinkwasser, gekoppelt mit Oberflächenanalysen, ein Screening-Verfahren für die Auswahl geeigneter Korrosionsinhibitoren entwickelt wurde. Diese Entscheidungsgrundlage kann für die Planung von Detailuntersuchungen herangezogen werden, mit dem Ziel, Schäden durch Kupferlochkorrosion zu minimieren bzw. zu sanieren.
Die Trinkwasser-Talsperre Wadi Dayqah im Oman – Erfahrungen aus Planung, Bau und Betrieb
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2013)
den Gebieten der Erde. Die potenzielle Verdunstung ist höher als der durchschnittliche Niederschlag mit 100 bis 300 mm/a. Da es nur in den Monaten zwischen November und April regnet, muss der Niederschlag zur Versorgung gespeichert werden. Das Wasser ist daher im Oman von jeher ein sehr kostbares Gut. Normaler Weise führen die Wadis, wie die Flüsse in ariden Gebieten genannt werden, nur an wenigen Tagen des Jahres Wasser.