Im Norden Wiens, direkt an der Donau, wird aktuell der erste der beiden Donau City Tower gebaut. In diesem Artikel werden die komplexen Wasserhaltungsmaßnahmen für den 220 m hohen Wolkenkratzer erläutert. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der tertiären Entspannung, um die Auftriebssicherheit der teilweise über 6 m mächtigen
Bodenplatte zu gewährleisten.
Der Donau City Komplex in Wien wird bald um zwei gewaltige Bauwerke reicher sein – die DonauCity Towers. Die verschieden hohen, aber im Erscheinungsbild aufeinander abgestimmten Hochhäuser, werden sich zu einem weiteren Wahrzeichen Wiens hervorheben. Mit dem Bau des ersten Turms wurde im 2. Quartal 2010 begonnen. Der Donau City Tower I wird nach rund 34 Monaten Bauzeit eine Höhe von über 220 m erreichen und damit das höchste Gebäude Österreichs sein. Laut Aussage der WED (Wiener Entwicklungsgesellschaft für den Donauraum AG) wird sich die Nutzung hauptsächlich auf ein Hotel, Büros und Apartments verteilen. Den Auftrag für die Rohbauarbeiten erhielt die Max Bögl GmbH. Mit der Herstellung der 10 m tiefen Baugrube wurde seitens der Max Bögl GmbH die PORR Bau GmbH, Abteilung Grundbau, mit ihrem Partner Brunnenbau Conrad GmbH beauftragt. Das Baugrubenkonzept sieht eine wasserdichte Umschließung im Quartärbereich mittels Schlitzwand vor. Für die Fundierung des Gebäudes sind in der Baugrube 182 Schlitzwandbarrette (3,6 x 0,6 m) mit bis zu 30 m Betonsäule ab Baugrubensohle vorgesehen. Aufgrund der Aushubtiefe von ca. 10 m ab GOK ist neben einer quartären Restwasserhaltung auch eine Entspannung der unter dem Stauer liegenden tertiären Sandschichten notwendig.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 12 - 2011 (Dezember 2011) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Marco Lange | |
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Verluste und Auslegung von Schrägrechen anhand ethohydraulischer Studien
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2020)
Als mögliche Lösung zur Herstellung des Fischschutzes und der Durchgängigkeit an Wasserkraftwerken hat sich der schräg angeströmte Horizontalstabrechen, hier als Schrägrechen bezeichnet, inzwischen bewährt. Nun wurden anhand wissenschaftlicher Labor- und Feldstudien die Ermittlung
der hydraulischen Verluste, d. h. Rechenverluste, am Schrägrechen und die hydraulischen Signaturen, welche durch den Rechen hervorgerufen werden, untersucht. Die Schutz- und Leitwirkung auf abwandernde Lachssmolts und Aale konnte daran anknüpfend in ethohydraulischen Studien für
unterschiedliche Rechenparameter ermittelt werden.
Unterirdisches Speicherbecken für das Pumpspeicherkraftwerk Forbach
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2016)
Im Zuge der Erneuerung und Erweiterung des Wasserkraftstandortes Forbach der EnBW soll das bestehende Schwarzenbachwerk durch ein neues 50-MW-Pumpspeicherkraftwerk ersetzt werden. Zur Steigerung des Arbeitsvermögens soll das bestehende Ausgleichsbecken im Murgtal vergrößert werden. Eine oberirdische Erweiterung oder die Anlage eines zusätzlichen Speicherbeckens scheiden aus. Es wurde deshalb ein unterirdischer Kavernenspeicher geplant, der mit dem Ausgleichsbecken hydraulisch verbunden ist. In einem Haupt- und sechs Nebenstollen können so rund 200 000 m³ Speichervolumen zusätzlich bereitgestellt werden.
Die Trinkwasser-Talsperre Wadi Dayqah im Oman – Erfahrungen aus Planung, Bau und Betrieb
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2013)
den Gebieten der Erde. Die potenzielle Verdunstung ist höher als der durchschnittliche Niederschlag mit 100 bis 300 mm/a. Da es nur in den Monaten zwischen November und April regnet, muss der Niederschlag zur Versorgung gespeichert werden. Das Wasser ist daher im Oman von jeher ein sehr kostbares Gut. Normaler Weise führen die Wadis, wie die Flüsse in ariden Gebieten genannt werden, nur an wenigen Tagen des Jahres Wasser.
Ertüchtigung des Sylvenstein- Staudamms – Planung und Ausführung der Dichtwand
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2013)
Der Sylvenstein-Damm wird nach über 50-jähriger Betriebszeit durch eine Dichtwand sowie ein neues Sickerwasserfassungs- und Messsystem ertüchtigt. Die 70 m tiefe Dichtwand aus Tonbeton wird im Schlitzwandverfahren mittels Greifer und Fräse als Zweiphasenwand hergestellt. Die Überlegungen zur Wandtiefe, zur Felseinbindung und zur Ausschreibung werden erläutert, die Bauausführung und Überwachung der Baustelle dargestellt.
Das Rudolf-Fettweis-Werk in Forbach – Ein Pumpspeicherwerk auf dem Weg in die Zukunft
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2013)
Der Standort Forbach kann auf fast ein Jahrhundert der Wasserkraftnutzung und Pumpspeicherung zurückblicken. Die EnBW beabsichtigt, die Anlage für einen weiteren zukunftssicheren Betrieb zu erneuern. Eine grundlegende Modernisierung des Kraftwerksstandorts Forbach bietet vielversprechende Potenziale: Sie unterstützt den Ausbau erneuerbarer Energien und stärkt die Region. Im Zuge der Entwicklung eines neuen Gesamtkonzeptes für den Standort wurde eine Vielzahl von Optionen sorgfältig untersucht. Dreh- und Angelpunkt der Überlegungen ist die verstärkte Nutzung des Potenzials der Schwarzenbachtalsperre, die über ein nutzbares Speichervolumen von 14 Mio. m³ verfügt.