Grundwasseranreicherungsanlagen im Hessischen Ried – Leistungsvermögen und Rehabilitation

Infiltrationsorgane unterliegen wie Brunnen Alterungserscheinungen, die häufig über Wochen oder Jahre zu einer fortschreitenden Kolmation führen (Verringerung des nutzbaren Porenvolumens eines Filtermediums durch Ablagerungen). Regenerierungsmaßnahmen verursachen bauart bedingt stark differierende Kosten, die unter Umständen betriebswirtschaftlich nicht vertretbar sind. Zur Identifizierung der Prozesse und Faktoren, die eine Kolmation beeinflussen, wurden in den Grundwasseranreicherungsanlagen im
Hessischen Ried In-situ-Langzeit versuche durchgeführt.

Zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung von rund zwei Millionen Einwohnern in der Metropolregion Rhein-Main werden seit 1989 im Zustrom der Gewinnungsanlagen der Hessenwasser GmbH & Co. KG und des Wasserverbandes Riedgruppe Ost Anlagen verschiedener Bauart zur künstlichen Grundwasseranreicherung durch den Wasserverband Hessisches Ried betrieben. Die Grundwasseranreicherung erfolgt mit aufbereitetem Oberflächenwasser, das in chemischer Hinsicht den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht. Sie ist zentraler Bestandteil bei der Grundwasserbewirtschaftung im Hessischen Ried. Ausführlich wurden die Grundlagen des Infiltrationsregimes (Anlagenplanung, -steuerung und Mengenkonzeption) in der bbr-Ausgabe von Januar 2011 behandelt [1].



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 06 - 2011 (Juni 2011)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 6,00
Autor: Dipl.-Ing. Lilo Weber
Dr. Hermann Mikat

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