Bohrverfahren für geotechnische und umwelttechnische Aufgabenstellungen (Teil 1)

Bohrungen werden bei geotechnischen und um welttechnischen Aufgabenstellungen mit sehr unterschiedlichen Zielrichtungen, wie der Erkundung, Beweissicherung oder zur Aufnahme von Messeinrichtungen eingesetzt. Dieser erste Teil des Beitrags beschreibt Einsatzbereiche, geologische Randbedingungen und technische Zielsetzungen und stellt die wichtigsten Bohrverfahren vor.

Die Entwicklung der Bohrtechnik und damit einhergehend die Ausbildung verschiedener Bohrverfahren war in der historischen Vergangenheit zunächst beschränkt auf die Grundwassererschließung. Es folgten die Mineralöl- und Erdgaserschließung und parallel dazu die Anpassung der Techniken für Aufschlussbohrungen an immer schwierigere Aufgabenstellungen aus der Baugrunderkundung. Dabei wurden Grundformen der Bohrtechnik entsprechend der Aufgabenstellungen für unterschiedliche geologische Verhältnisse entwickelt. Im vorigen Jahrhundert haben sich im Zuge der technischen Entwicklung weitere Einsatzgebiete in der Bautechnik, im Umweltschutz, in der Erdwärmeerschließung etc. entwickelt, die sich aus diesen Grundformen ableiten, wobei jedoch ganz andere Randbedingungen und Ansprüche an das Bohrverfahren vorliegen. Insbesondere auch die beengten räumlichen Verhältnisse im innerstädtischen Bereich stellen Herausforderungen an die Bohrtechnik dar.
 
Teil 2 dieses Artikels finden Sie hier und Teil 3 hier.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 03 - 2011 (März 2011)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 6,00
Autor: Dr. Winfried Entenmann

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