Vierfach hält besser: Nachentgasung von FCKW-haltigem PUR-Mehl

Im Rahmen des Kühlgeräte-Recyclings müssen in der so genannten 2. Stufe Polyurethanschäume (PUR) aus der Isolierung von FCKW, die in der Vergangenheit als Treibmittel genutzt wurden, befreit werden. Eine vierte Entgasungsstufe soll auch die restlichen FCKW-Moleküle aus dem Schaum locken.

Fotos: AU+T(24.07.2011) Bekanntlich hält doppelt ja besser. Das hat sich wohl auch der Chemnitzer Anlagenbauer AU+T (Anlagenbau Umwelt + Technik Chemnitz GmbH) gedacht und hat einfach einen weiteren Entgasungsschritt speziell für FCKW-haltiges Polyurethan in seine Systemlösung zur Kühlgeräteaufbereitung integriert. Bei einem Entsorgungsunternehmen in Berlin ist diese Nachentgasung bereits ein fester Bestandteil des Recyclingprozesses und sorgt dafür, dass sich die schädlichen Gase, die als Treibmittel und in dem Isolationsschaum alter Kühl- und Gefrierschränke vorkommen, nicht einfach in Luft auflösen. Dabei wird nach der Materialzerkleinerung und -separierung das aus dem Verfahren gewonnene PUR-Mehl ein letztes Mal in einem so genannten Trockenturm entgast, um alle darin enthaltenen FCKW (Fluorkohlenwasserstoffe), welche innerhalb der ersten Entgasungsstufen nicht abgesaugt wurden, aufzufangen und eine potentielle Umweltbelastung auszuschließen...


Unternehmen, Behörden + Verbände: AU+T (Anlagenbau Umwelt + Technik Chemnitz GmbH), bvse (Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung)
Autorenhinweis: Mareen Winter, AU+T GmbH
Fotos: AU+T



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juli 2011 (Juli 2011)
Seiten: 1
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Mareen Winter

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