Auf Bürgersuche: Der demografische Wandel beeinflusst die Entsorgungswirtschaft

Demographie und Ökonomie sind unauflöslich miteinander verwoben. Dieser Zusammenhang schlägt nach neuen Untersuchungen zur Zukunftsfähigkeit von Regionen jetzt bis in die Abfallwirtschaft durch. Denn wo sich die Gesellschaftsstruktur ändert, Menschen älter werden oder wegziehen, dort sind die Auswirkungen in der Mülltonne – und im Klärbecken – direkt ablesbar.

Foto: Uplus / EM-Archiv(10.05.2011) Umbruch ist immer, aber von „Zeitenwechsel“ zu sprechen, das ist stark. Nicht zu hoch gegriffen scheint diese Feststellung aber im Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung in deutschen Landen. Die pessimistische Version lässt die Bevölkerung bis 2060 von derzeit 82,4 auf rund 64,6 Mio. Einwohner schrumpfen. Ganze Landstriche drohen zu veröden. Um es plastisch zu machen: Jährlich kommen 340.000 Bürger abhanden, und das ist immerhin die Größenordnung einer deutschen Großstadt. Detailliert stellt sich die Etappe bis 2030 so dar, dass von 414 Kreisen und kreisfreien Städten 54 Prozent um mehr als fünf Prozent schrumpfen, 39 Prozent stagnieren (+/- 5 Prozent), und nur sieben Prozent um mehr als...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Prognos AG, INFA Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management GmbH, Umweltbundesamt (UBA), Kommunale Wasserwerke Leipzig, Emschergenossenschaft/Lippeverband
Autorenhinweis: Klaus Niehörster, Essen und Martin Boeckh
Foto: Uplus / EM-Archiv



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Mai/Juni 2011 (Mai 2011)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Volkswirt Klaus Niehörster
Martin Boeckh

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