Fleisch statt Soja: Abkehr vom Fütterungsverbot von Schlachtabfällen

Filet, Keule oder Brust – nur ein mehr oder weniger kleiner Teil von Rind, Schwein, Huhn oder Schaf landet tatsächlich auch auf dem Teller. Schlachtbetriebe und Lebensmittelindustrie erzeugen allein in Deutschland jährlich knapp 3 Mio. Tonnen „tierische Nebenprodukte“ (TNP).

Foto: R. Sturm / pixelio(23.02.2011) Bis zur BSE-Krise galt die Nutzung von Schlachtabfällen in der Fütterung als Positivbeispiel einer Kreislaufwirtschaft schlechthin. Das Fütterungsverbot der EU ab 2001 hat diesen Kreislauf gesprengt. Seither darf ein Großteil der TNP nicht mehr für Futtermittel für Nutztiere verwendet werden. Die Industrie musste daher alternative Verwertungs- und Entsorgungswege finden. Bestandteile von Rindern, Schweinen und Geflügel, die per EU-Verordnung als Risikomaterial definiert sind, werden in der Regel seither verbrannt, in Zement- oder Kraftwerken mitverfeuert, als technische Fette in der Chemieindustrie oder als Rohstoff für die Gewinnung von Biogas oder Biodiesel genutzt...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Institut für Tierernähung an der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) Hannover
Autorenhinweis: Christa Friedl, Krefeld
Foto: R. Sturm / pixelio



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Januar/Februar 2011 (Februar 2011)
Seiten: 1
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