Ein bekanntes Zitat betreffend die wichtigsten drei Kriterien in der Immobilenwirtschaft lautet: Lage, Lage, Lage. Den einmal festgelegten Standort für stationäre Anlagen kann man nicht mehr verändern. Änderungen und nachträgliche Sanierungen des Objektes am bestehenden Standort können meist nur bedingt Abhilfe für bestehende Standortnachteile schaffen und erfordern erheblichen wirtschaftlichen Aufwand. Dies gilt auch für Abfallbehandlungsanlagen.
Mit zunehmender Industrialisierung und steigendem materiellen Wohlstand wurde die Abfall-Entsorgung in den siebziger und achtziger Jahren zunehmend als bedrohliches Problem erkennbar. Die Abfallentsorgung erfolgte damals häufig nach dem Motto aus dem Auge aus dem Sinn. Die ersten geordneten Maßnahmen zur Abfallbehandlung in industrialisierten Länden waren die Planung und Errichtung von (großen) Abfalldeponien und die Beseitigung von Abfall durch Verbrennung, fallweise auch unter freiem Himmel. Logischerweise werden in weiterer Folge Standorte für neue Abfallbehandlungsanlagen von der lokalen Bevölkerung mit der Reaktion N.I.M.B.Y. (not in my backyard) abgelehnt und mit allen verfügbaren Mitteln bekämpft. Beobachtbare Ursachen für das N.I.M.B.Y.-Syndrom sind negative persönliche Erfahrungen mit Abfallbehandlung im weitestgehenden Sinn, im Einzelfall möglicherweise aber auch ungeeignete technische Anlagenkonzeptionen, ungeeignete Standortwahl, bestehende Umwelt belastungen und Umweltschäden oder sonstige lokale Interessenskonflikte.
Copyright: | © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft | |
Quelle: | Waste Management, Volume 1 (März 2010) | |
Seiten: | 14 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Franz Neubacher | |
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Greece confronted with the new Waste Framework Directive
© Wasteconsult International (6/2010)
This study assessed greenhouse gas emissions of different municipal solid waste treatment technologies currently under assessment in the new regional plan for Attica in the frame of addressing the country’s contemporary waste management challenges.
Contractual Framework for the Construction of Waste Treatment Plants
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (3/2010)
The construction of large-scale facilities such as waste treatment plants is often set in an international framework. Orders are frequently placed by states, their sub-divisions, public sector or mixed companies. Construction work is always performed by highly specialised firms active in an international environment. Planning, project control and site supervision are also handled by specialised engineering offices active across boundaries.
Sites for Waste Treatment Plants
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (3/2010)
There is a well-known quote about the three most important criteria in the real estate industry: location, location, location. After the completion of a project, it is no longer possible to change the location of the facility. In most cases, changes and improvements of a plant at the existing site can only achieve limited relief from existing site-disadvantages, and they require substantial economic costs. This quote on location also applies to waste treatment plants.
Privatrechtlicher Rahmen für die Errichtung von Abfallbehandlungsanlagen
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (3/2010)
Der Bau von Großanlagen, wie beispielsweise Abfallbehandlungsanlagen, spielt sich häufig in einem internationalen Rahmen ab. Auftraggeber sind oftmals Staaten oder deren Untergliederungen bzw. staatliche oder gemischt wirtschaftliche Unternehmen. Die Bauarbeiten werden regelmäßig durch hochgradig spezialisierte Unternehmen durchgeführt, die international tätig werden. Planung, Projektsteuerung und Bauüberwachung obliegen ebenfalls spezialisierten Ingenieurbüros, die grenzüberschreitend agieren.
Systembestellung: Gesamtanlage oder Lose
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (3/2010)
Ob eine Anlage in Losen ausgeschrieben oder an einen Generalunternehmer (GU) vergeben werden soll, ist eine gern und häufig geführte Diskussion. Beide Varianten, für die es jeweils viele Pro’s und Con’s gibt, sind in vielen Projekten erfolgreich umgesetzt worden. Wobei die endgültige Entscheidung für die eine oder andere Lösung häufig stark von den für das jeweilige Projekt verantwortlichen Personen abhängig ist. Welche Erfahrungen sie entweder selber mit diesen Alternativen gemacht haben oder Ihnen in der Phase der Entscheidungsfindung näher gebracht wurden.