2017 | |
2015 | |
2014 | |
2012 | |
2011 | |
2010 | |
Praxistagung Deponie 2010 | |
EU Waste Management - Implementation of the Waste Framework Directive | |
2009 | |
2008 | |
2007 | |
2006 | |
2005 | |
2004 | |
2016 |
Die Praxisbeispiele zeigen, dass in Hausmülldeponien bzw. Altdeponien noch ein erhebliches organisches Potenzial vorhanden ist. Die vorhandenen Gasfassungssysteme sind allerdings in ihren bestehendem Zustand zumeist nicht in der Lage, das potentiell vorhandene Gasdargebot des Deponiekörpers, insbesondere die tief liegenden Deponiebereiche zu fassen.
Das aktuelle Deponierecht eröffnet Möglichkeiten, Maßnahmen zur Verbesserung des Langzeitverhaltens zu ergreifen. Anhand konkreter Ergebnisse von Langzeiterfahrungen und aktuellen Gasabsaugversuchen wird gezeigt, dass bei Anwendung der anaeroben in situ Stabilisierung ein zusätzliches Gaspotential und damit die Grundlage für eine höhere Deponiegasausbeute und für eine wirtschaftlichere Nutzung und/oder Behandlung von Deponiegas in einer nennenswerten Größenordnung erschlossen werden kann. Als Nebenprodukt fällt die Möglichkeit an, über die anaerobe und in der Folge aerobe in situ Stabilisierung eine stoffliche Entfrachtung bzw. Emissionsreduzierung auf hohem Niveau zu bewirken. Als genereller Nutzeneffekt ist die Verbesserung des Langzeitverhaltens, d. h. die Minimierung der Aufwendungen in der Nachsorgephase und - kosten zu sehen. Eine Kosten-Nutzen-Analyse zeigt, dass innerhalb eines wirtschaftlich vertretbaren Zeitraums die für eine Umrüstung der Gasbrunnen erforderlichen Investitionen durch die Einspielung von Verstromungserlösen kompensiert und damit die wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine technisch und genehmigungsrechtlich einwandfreie Umsetzung für eine in situ Stabilisierung geschaffen werden kann.
Copyright: | © Wasteconsult International | |
Quelle: | Praxistagung Deponie 2010 (Dezember 2010) | |
Seiten: | 17 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. (TU) Dipl.-Wirt.Ing. (Uni) Christoph Bröcker | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Erfahrungen beim Bau von Wasserhaushalts-/Rekultivierungsschichten,
Bodenqualität und -verfügbarkeit, unverdichteter
Einbau, Erosions- und Setzungsverhalten, erste Langzeiterfahrungen
© ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH (10/2008)
In Rheinland Pfalz werden durch das Landesamt für Bergbau und Geologie (LBRG) seit einigen Jahren in
niederschlagsarmen Gebieten mit N < 650 mm/a Wasserhaushaltsschichten als Ersatz für die mineralische
Dichtung als zweite Dichtungskomponente nach DepV propagiert, wenn die Gleichwertigkeit mit Hilfe von Modellrechnungen (z.B. HELP) nachgewiesen wird LGB (2006). So sind in Rheinland Pfalz mehrere
Deponien, i.d.R. der Deponieklasse II, mit einer Kombinationsdichtung aus Kunststoffdichtungsbahn und Wasserhaushaltsschicht ausgeführt worden (s. z. B. Egloffstein et. al. 2003).
Oberflächenabdichtung in Asphaltbauweise am Beispiel der Deponie Ramsklinge im Landkreis Esslingen - Planung, Eignungsnachweis, Bauausführung -
© ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH (10/2007)
Hausmülldeponien sind nach Abschluss der Verfüllung gegen das Eindringen von Niederschlagswasser abzudichten. Hierfür sehen die technischen Regelwerke (TASi, DepV) das Aufbringen einer Oberflächenabdichtung vor. Im Rahmen einer Variantenuntersuchung durch die UW wurde für die Deponie Ramsklinge im Ladkreis Esslingen (Baden-Württemberg) im Jahre 2002 der Aufbau mit einer mineralischen Ausgleichs- und Tragschicht und mehrlagigen Asphaltdichtung als das am besten geeignete System befunden.
Kombinationsabdichtung aus Kunststoffdichtungsbahnen und Qualifizierter Wasserhaushaltsschicht
© ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH (10/2007)
Ein Pilotprojekt in Bayern zur Sicherung der Deponie Weiden West
Deponie- und wasserbautechnischen Maßnahmen im Zuge der Stilllegung der Deponie Hennickendorf
© Wasteconsult International (12/2010)
Auf der Siedlungsabfalldeponie Hennickendorf im Landkreis Märkisch-Oderland wurden von 1976 bis 2001 insgesamt ca. 2.1 Mio. m³ Abfall eingelagert. Die Errichtung der Deponie erfolgte hierbei innerhalb einer ehemaligen Tongewinnungsstätte ohne Bau von Basisabdichtungskomponenten, jedoch unter Fortführung einer aktiven (Grund-) Wasserhaltung aus dem vorlaufenden Abbaubetrieb.
Mikrobielle Methanoxidation in Deponie-Abdeckschichten: Planung und Realisierung optimierter Bodenfilter zur Sanierung lokaler Gasaustrittsstellen (Hotspots)
© Wasteconsult International (12/2010)
Die mikrobielle Oxidation von Methan in Deponie-Abdeckschichten kann die Emission von Methan in die Atmosphäre wirksam reduzieren. Bei ungedichteten Altdeponien reicht das Methanoxidationspotenzial der in der Regel ungezielt aufgebrachten Abdeckungen prinzipiell für die Oxidation der im Müllkörper produzierten Restmethanmengen aus. Jedoch strömt Deponiegas nicht gleichmäßig vom Müllkörper durch die Abdeckschicht, sondern bewegt sich bevorzugt entlang präferenzieller Fließwege.