Unter der deutschen EU-Präsidentschaft wurden im Jahr 2007 ehrgeizige Klimaschutzziele beschlossen. Der CO2-Ausstoß soll bis 2020 in jedem Fall um 20 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Um diese klimapolitischen Ziele zu erreichen, ist neben der Steigerung der Energieeffizienz und der Energieeinsparung auch der verstärkte Ausbau der erneuerbaren Energien notwendig.
Hierbei wird die Windenergie auf lange Sicht eine zentrale Rolle spielen. Insbesondere Windstrom vom Meer ist eine der größten natürlichen Energiequellen, über die Deutschland selbst verfügt und die es zu erschließen gilt. Windenergieanlagen sollen allein bis zum Jahr 2030 etwa 25 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland decken. Die installierte Leistung auf See kann bis dahin die heutige Windenergieleistung an Land von 25.000 Megawatt übertreffen. Von den Investitionen in einer Größenordnung von mehr als 50 Milliarden Euro an Land und auf See profitieren insbesondere die strukturschwachen Küstenräume, in denen sich bereits heute z.B. in Emden, Bremerhaven und Cuxhaven neue Unternehmen ansiedeln und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Im Windenergieangebot, das vor den deutschen Küsten existiert, steckt nicht nur ein enormes Energiepotenzial, sondern auch und ein Schlüssel für den Klimaschutz.
Copyright: | © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft | |
Quelle: | Band 4 (2010) (September 2010) | |
Seiten: | 20 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Michael Durstewitz Dr. Bernhard Lange | |
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Erprobung der Power-to-Gas-Technologie in der Praxis
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (12/2015)
Kann man Wind tanken? Kann man durch erneuerbare Energien Heizungen oder Großkraftwerke von Erdgasimporten unabhängiger machen und somit umweltfreundlich Strom und Wärme erzeugen? Können Windkraftwerke Autos und Busse antreiben? Auch dann, wenn es absolut windstill ist und keine Sonne scheint? Vier Partner aus der Industrie, der Versorgungswirtschaft und der Wissenschaft sind überzeugt davon, dass dies schon heute möglichist. Deshalb haben Siemens, die Linde Group, die Hochschule Rhein-Main und die Stadtwerke Mainz gemeinsam ein außergewöhnliches Projekt entwickelt. Im neuen „Energiepark Mainz“ erzeugt umweltfreundlicher Strom aus Windenergie Wasserstoff.
Schwimmendes Offshore-Fundament für Windenergieanlagen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2014)
Im Juli 2014 begann der Bau einer schwimmenden Tragwerkskonstruktion für Offshore-Windenergieanlagen. Sie wurde unter Führung der GICON mit renommierten Partnern wie der Volkswerft Stralsund, der TU Bergakademie Freiberg, der Universität Rostock und dem Fraunhofer Institut IWES entwickelt. Im kommenden Jahr sind mit dem GICON®-SOF-Funktionsmuster umfangreiche technische und ökologische Erprobungen in der deutschen Ostsee geplant.
Underground Sun Storage: Erneuerbare Energie untertage speichern
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (9/2014)
Der zunehmende Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung aus Sonne und Wind erfordert zukunftsweisende saisonale Speicherlösungen. Untertage-Gasspeicher sind bereits heute sichere und verlässliche großvolumige Energiespeicher. Die Power-to-Gas-Technologie macht die Umwandlung überschüssiger elektrischer Energie in Wasserstoff bzw. synthetisches Methan möglich. Im Forschungsprojekt „Underground Sun Storage“ wird die Speicherfähigkeit von Wasserstoff als Beimengung zu Erdgas/synthetischem Methan in Porenlagerstätten erforscht.
Power to Gas: Biologische Erzeugung von Methan aus Wasserstoff und Kohlendioxid
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2013)
Der zunehmende Ausbau von Wind- und Solarenergie bringt eine stark fluktuierende Stromerzeugung mit sich: in wind- und sonnenreichen Zeiten fallen immer größer werdende Mengen an Überschussstrom an, die nicht ins Netz eingespeist werden können. Auf der anderen Seite gehen mit der Energiewende die Erzeugungskapazitäten aus fossilen Brennstoffen zunehmend zurück, sodass sich je nach Witterung Lücken in der Energieversorgung ergeben können.
Umnutzung von Talsperren für die Energiewende
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2013)
Mit dem weiteren Ausbau erneuerbarer Energien aus Wind und Sonne besteht eine Herausforderung der Energiewende darin, Stromerzeugung und Strombedarf ständig ausbalancieren zu müssen. Zur Bereitstellung der dazu erforderlichen Regelenergie werden weitere Pumpspeicherwerke benötigt. Bestehende Talsperren können sich dafür als Unterbecken eignen, wenn es ihre Nutzung und Bauweise erlaubt. Für Talsperren, die wegen drastischer Wasserbedarfsrückgänge ihre Funktion verloren haben, tun sich dadurch wirtschaftliche Vermarktungschancen auf.