Im Zuge der FGU Körsch (Bild 1) wurde ein Niederschlag-Abfluss-Modell erstellt. Durch den hohen Bebauungsanteil von ca. 30 % war eine detaillierte Modellierung der Stadtflächen zur genauen Erfassung der hohen Abflussspitzen bei konvektiven Niederschlägen erforderlich (Bild 1+2). Das Modell wurde anhand abgelaufener Ereignisse angepasst und Abflüsse unterschiedlicher Jährlichkeiten ermittelt.
Für das gesamte Untersuchungsgebiet lagen Laserscanningdaten des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg im 1 · 1 m-Raster vor. Ergänzend wurden 625 Querprofile und 273 Sonderbauwerke der Gewässer terrestrisch aufgenommen. Aufbauend auf den Ergebnissen der hydrologischen Berechnung wurden für ca. 86 km der Gewässer hydraulische Modelle aufstellt. Die Wasserstände beim HQ100 wurden mit dem Gelände verschnitten und Lagepläne mit Darstellung der Überflutungsflächen beim HQ100 erstellt.
Es wurden Varianten für ein Hochwasserschutzkonzept ausgearbeitet. Das Hochwasserschutzkonzept besteht aus 9 HRB und einer Vielzahl von örtlichen Maßnahmen. Für das untersuchte Gebiet wurde eine Nutzen-Kosten-Untersuchung durchgeführt. Beim HQ100 wurden an ca. 750 Gebäuden Hochwasserschäden festgestellt. Das Nutzen-Kosten-Verhältnis beträgt ca. 2,4.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 11 / 2010 (November 2010) | |
Seiten: | 1 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Nina Winkler Dipl.-Ing. Armin Binder | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Autonomous Vehicles in der Hydrometrie - Ein Erfahrungsbericht
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2023)
Verlässliche hydrometrische Messungen bilden in der Regel die Grundvoraussetzung für wasserwirtschaftliche sowie wasserbauliche Bemessungsaufgaben und dienen außerdem der Beurteilung ökologischer Entwicklungen. Je umfangreicher und verlässlicher ein erhobener Datensatz ist, desto präziser und ressourcenschonender können Bemessungswerte ermittelt und Bewirtschaftungsregeln erstellt werden. Morgenschweis weist darauf hin, dass es für eine zukunftsweisende Wasserbewirtschaftung unerlässlich ist, über möglichst zuverlässige Datensätze zu verfügen.
Optische Methoden ermöglichen neuen Blaualgen-Schnelltest
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2021)
Verfärbt sich im Sommer das Wasser in Badeseen und Teichen grün, dann handelt es sich dabei oft um Blaualgen. Diese können für Mensch und Tier gefährliche Gifte in sich tragen, so dass immer wieder Gewässer von den Behörden schon vorsorglich gesperrt werden müssen. Ein Physiker- und
Physikerinnenteam arbeitet an der Leibniz Universität Hannover an einem Schnelltest, um die giftigen Blaualgen schon vor Ort sicher von den harmlosen zu unterscheiden. Damit können die Kosten für Wasseruntersuchungen gesenkt und unnötige Gewässersperrungen vermieden werden.
Kolkexperimente an Brückenpfeilern unter Sedimenttransportbedingungen
mit Polystyrolgranulat
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2021)
Brückenzerstörungen durch Auskolkungen erfolgen bei hohen Strömungsintensitäten, die im Wasserbaulabor nur schwierig nachzubilden sind. In einer hydraulischen Versuchsrinne mit Sedimentrückführung wurden physikalische Modellversuche zur Kolkbildung an Brückenpfeilern
unter Klarwasserbedingungen, bei Geschiebetransport und Suspensionstransport durchgeführt.
Als Sediment wurde das Kunststoffgranulat Polystyrol verwendet. Die Fließgeschwindigkeiten betrugen das 0,8- bis 8,5-fache der kritischen Geschwindigkeit des Sohlenmaterials. Die maximale Kolktiefe wurde kontinuierlich mit einer endoskopischen Kamera aus dem Inneren eines kreisrunden Plexiglaszylinders gemessen.
Neuer Ansatz zum Risikomanagement für Talsperren-Einzugsgebiete – Teil 2
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2016)
Trinkwasser-Talsperren sind möglichen unmittelbaren Beeinträchtigungen der Wasserbeschaffenheit besonders ausgesetzt, da gefährdende Stoffe und Mikroorganismen oft rasch und weitgehend ungefiltert in den Talsperrenkörper gelangen können. Dem systematischen Umgang mit Risiken im Einzugsgebiet kommt daher eine wesentliche Rolle bei der Gewährleistung der Versorgungssicherheit zu. Im ersten Teil des Beitrags (erschienen in Ausgabe 5/2016 der „DVGW energie | wasser-praxis“) wurde ein neuer methodischer Ansatz zur standortbezogenen Risikoabschätzung für Einzugsgebiete von Trinkwassertalsperren unter Einsatz eines Geografischen Informationssystems vorgestellt. Der vorliegende Teil 2 berichtet über die Ergebnisse eines ersten Praxistests der Methodik.
Hygienische Anforderungen an metallene Werkstoffe – DIN 50930-6 und Metall-Liste des Umweltbundesamtes
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (3/2012)
Anforderungen an das Trinkwasser