Eine Vielzahl von Akteuren sind im Umsetzungsprozess der Europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie beteiligt. Derzeit ist in Deutschland vor allem die Wasserwirtschaftsverwaltung mit der administrativen Umsetzung und der inhaltlichen Ausgestaltung befasst.
Welche Arbeitsteilung zwischen den Hauptakteuren (Bund, Länder, Kommunen, Wissenschaft, wiss.-techn. Verbände, Planungs- und Ingenieurbüros) erkennbar ist, wird in diesem Beitrag beschrieben und diskutiert.
Die Europäische Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRM-RL) ist mit ihrer Veröffentlichung am 06.11.2007 in Kraft getreten und verfolgt das Ziel, einen rechtlichen Rahmen für die Verringerung des Risikos hochwasserbedingter nachteiliger Folgen auf die menschliche Gesundheit, die Umwelt, das Kulturerbe und die wirtschaftlichen Tätigkeiten zu schaffen [1]. In einem ersten Schritt soll dazu bis Ende 2011 die vorläufige Bewertung des Hochwasserrisikos erfolgen. Daran anschließend werden für die Gebiete bzw. Gewässer, für die ein potenziell signifikantes Hochwasserrisiko ermittelt wurde, die Risiken in Form von Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten dargestellt. Die Kartenerstellung ist bis Ende 2013 abzuschließen. Für die ermittelten „Risikogebiete" sind angemessene Ziele und Maßnahmen zur Reduzierung der Hochwasserrisiken zu formulieren und in HWRM-Plänen bis Ende 2015 darzustellen. In Deutschland wurde das ab 01.03.2010 geltende Wasserhaushaltsgesetz im Juli 2009 diesbezüglich angepasst
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 11 / 2010 (November 2010) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Prof. Dr. Robert Jüpner Dr.-Ing. habil. Uwe Müller | |
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Planning and Design of Kemah Arch Dam in a Very Strong Seismic Region
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2016)
The Kemah arch dam is situated in Turkey close to the Eurasian Seismic Zone, where the peak ground acceleration of a 2 500-year earthquake reaches to a value of 0.70g. In this paper, the planning and design of the arch dam are reported besides presentation of main features of the project. Based on the results of geological and geotechnical investigation including the karstic foundation, shape of the arch dam was optimized using the time-history approach to cope with the extraordinary seismic loading, and the stresses in the arch dam and foundation were analysed in each time step. Based on the determined tensile and compressive stresses, the required concrete classes were accordingly defined.
Herausforderungen im Einsatz des THW bei der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe 2021
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2022)
Das Technische Hilfswerk (THW) ist die operativ taktische Organisation für den Zivilschutz des Bundes. Sie untersteht dem Bundeministerium des Innern und für Heimat (BMI). Seit ihrem Gründungsjahr im Jahr 1950 gewährleisten THW-Einsatzkräfte, dass Menschen in Not so schnell wie möglich Hilfe erhalten. Aktuell engagieren sich bundesweit mehr als 80 000 Männer und Frauen ehrenamtlich in 668 Ortsverbänden. Davon sind mehr als 12 000 Mädchen und Frauen. Hauptamtlich beschäftigt das THW rund 1 800 Mitarbeitende und es gibt zusätzlich bis zu 2 000 Bundesfreiwilligendienst-Plätze pro Jahr. Somit arbeiten 97 % der THW-Angehörigen als Ehrenamtler und engagieren sich in ihrer Freizeit, um Menschen in Not kompetent Hilfe leisten zu können.
Kolkexperimente an Brückenpfeilern unter Sedimenttransportbedingungen
mit Polystyrolgranulat
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2021)
Brückenzerstörungen durch Auskolkungen erfolgen bei hohen Strömungsintensitäten, die im Wasserbaulabor nur schwierig nachzubilden sind. In einer hydraulischen Versuchsrinne mit Sedimentrückführung wurden physikalische Modellversuche zur Kolkbildung an Brückenpfeilern
unter Klarwasserbedingungen, bei Geschiebetransport und Suspensionstransport durchgeführt.
Als Sediment wurde das Kunststoffgranulat Polystyrol verwendet. Die Fließgeschwindigkeiten betrugen das 0,8- bis 8,5-fache der kritischen Geschwindigkeit des Sohlenmaterials. Die maximale Kolktiefe wurde kontinuierlich mit einer endoskopischen Kamera aus dem Inneren eines kreisrunden Plexiglaszylinders gemessen.
Deformation Behavior of Sanibey Dam Concrete Slab Joints
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The 130.0 m high Sanibey Dam is located on Seyhan River in the southern part of Turkey. Construction of CFRD, concrete faced rockfill dam, was completed at the beginning of 2010 and full reservoir level was reached in 2011. The goal of this study is to present the prediction of joint movements to be expected during impounding, based on the observed settlements as monitored during construction for Sanibey Dam. For this purpose, first, the actual construction stages are modeled in finite element model according to the real construction schedule and then, material properties are obtained from back analysis of construction stage. Finally, instrumentation readings of impounding stage are compared with calculated joint displacement values and discussed.
Trag- und Verformungsverhalten einer 100-jährigen Gewichtsstaumauer
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Standsicherheitsberechnungen für bestehende Staumauern erfolgen heute auf der Basis der Finiten-Element-Methode unter Beachtung des nichtlinearen Materialverhaltens. Vorgestellt werden Ergebnisse einer solchen statischen Analyse an der über 100 Jahre alten Eder-Staumauer. Neben den Untersuchungen zum Nachweis des normenseitig geforderten, rechnerischen Standsicherheitsniveaus werden auch das Verhalten unter Gebrauchslasten und die Simulation der Bruchzustände beschrieben. Es erfolgt eine Gegenüberstellung mit Verformungswerten geodätischer Präzisionsmessungen.