Küsten sind attraktive, aber auch in besonderem Maße Naturgefahren ausgesetzte Gebiete. Das Risiko nimmt ständig zu. Es wird hauptsächlich bestimmt durch die Zunahme der Werte und die Bevölkerungskonzentration in Küstengebieten sowie durch die Folgen des Klimawandels. Mit Risiken zu leben und sie zu reduzieren erfordert ein ausreichendes Risikobewusstsein in allen gesellschaftlichen Bereichen. Entscheidend wird sein, ob es gelingt, den Klimawandel zu verlangsamen und sich gleichzeitig an die daraus erwachsenden Risiken anzupassen.
Küsten erfahren mehr und stärkere Naturereignisse als Regionen im Landesinneren und weisen gleichzeitig die höchsten Bevölkerungsdichten sowie Konzentrationen materieller Werte auf. Sie sind nicht nur Wetterphänomenen, wie tropischen Wirbelstürmen, Winterstürmen und Sturmfluten, ausgesetzt, sondern auch Orte, an denen Erdbeben und Vulkanausbrüche häufiger auftreten, manchmal verbunden mit äußerst zerstörerischen Tsunami [1]. Ein Naturereignis wird erst dann zu einer Naturkatastrophe, wenn Menschen verletzt oder getötet werden oder wenn ihr Besitz beschädigt oder zerstört wird. In gleicher Weise hängt das Risiko an einem bestimmten Ort sowohl von der Wahrscheinlichkeit eines starken Naturereignisses als auch vom Vorhandensein anfälliger Werte (Menschen/Güter) ab. Der ansteigende Meeresspiegel, zunehmende Häufigkeiten und Intensitäten tropischer Wirbelstürme und noch nie da gewesene Überschwemmungen in Verbindung mit der Lage von Megastädten und ihrer wirtschaftlichen Entwicklung erhöhen das Risiko in Küstenregionen ständig. Das haben zahlreiche, äußerst folgenreiche Katastrophen in den vergangenen Jahren eindrucksvoll belegt
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 12 / 2010 (Dezember 2010) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr.-Ing. Wolfgang Kron | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Legionellen in Rückkühltürmen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2010)
Trinkwasser-Installationen als potenzielle Infektionsquellen für Legionellen rücken immer mehr in das Bewusstsein von Gesundheitsämtern und Verantwortlichen für Trinkwasser-Installationen. Dass es auch andere Übertragungswege gibt, zeigen die Legionelleninfektionen im Raum Ulm/Neu-Ulm.
Klimawandel und Wasserversorgung
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (3/2010)
Auswirkungen des Klimawandels und mögliche Anpassungsstrategien – eine Information der DVGW-Lenkungskomitees 1 „Wasserwirtschaft, Wassergüte, Wasserwerke“ und 2 „Wasserversorgungssysteme“
Hygienische Anforderungen an Ortbeton für Trinkwasserspeicher
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (6/2009)
Seit Mai 2006 gibt das DVGW-Arbeitsblatt W 347 (A) „Hygienische Anforderungen an zementgebundene Werkstoffe im Trinkwasserbereich – Prüfung und Bewertung“ vor, welche Anforderungen an zementgebundene
Werkstoffe gestellt werden. Entsprechend dem § 17 Abs. 1 der
Trinkwasserverordnung „dürfen nur Werkstoffe und Materialien verwendet werden, die in Kontakt mit Wasser Stoffe nicht in solchen
Konzentrationen abgeben, die höher sind als nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik unvermeidbar, oder den vorgesehenen Schutz der menschlichen Gesundheit unmittelbar oder mittelbar mindern,
oder den Geruch oder den Geschmack des Wassers verändern.“
Die Bevölkerungsentwicklung in Südhessen bis 2100
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (3/2009)
Grundlage für eine langfristige Wasserbedarfsprognose im Rahmen eines Klimafolgen-Projektes
Klimawandel und Niedrigwasserentwicklung in Baden-Württemberg – Ursachen und Projektionen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2009)
In den vergangenen Jahren wurden in Baden-Württemberg bereits ehrere Trockenperioden beobachtet, die zu Niedrigwasser in den oberirdischen Gewässern führten. Durch die Untersuchung von gemessenen Zeitreihen ausgewählter meteorologischen, hydrometeorologischen und hydrologischen Kenngrößen wird daher versucht, Hinweise zu erhalten, ob diese extremen Trockenperioden als Phänomene natürlicher Variabilität oder ob sie als Auswirkungen von klimatischen Veränderungen zu bewerten sind.