Beschreibung der Elektro- und Leittechnik des neuen RADAG-Wehrkraftwerks

Das Wehrkraftwerk (WKW) der Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG) speist über die Altanlage der RADAG und eine der 3 bestehenden 110-kV-Freileitungen RADAG – Umspannwerk Tiengen in das Verbundnetz ein. Hierzu wurde in der 110-kV-Hilfsschiene RADAG ein Kabelabgriff zu einer neuen ca. 100 m entfernten Übergabestation eingebaut. Als Übergabestation dient eine 110-kV-Freiluftschaltanlage mit Leistungsschalter, Trenner und Wandlern sowie einer Kleinwarte, in welche neben einer Ortsteuerstelle auch der 110-kV-Netz- und -Kabelschutz eingebaut ist.

Die Anbindung des neu errichteten Wehrkraftwerkes (WKW) der Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG) [1] an die 110-kV-Übergabestation erfolgt mit einem Kabel des Typs NA2XS(FL)2Y 1x240RM/ 35 64/110-kV. Da die Leistung der Anlage mit 30 MVA für ein Hochspannungskabel keine größere Belastung darstellt und das Kabel im Wesentlichen durch die mechanische Eigenschaften vorgegeben wird, wurde ein Aluminiumleiter eingesetzt. Die Kabel sind in Leerrohre von der Altanlage bis zum Maschinentransformator eingezogen. Die Trassenführung erfolgte dabei im Bankett des Hochrhein-Wanderweges und auf dem Damm des Werkkanals. Da die Trasse einen recht geradlinigen Verlauf hat, konnten Einzellängen von bis zu 1 200 m eingezogen werden. Für die Kabellänge von 3,5 km waren somit nur 2 Muffen nötig.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 06 / 2010 (Juni 2010)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Gehrhard Rieckmann
Dipl.-Ing. Stephan Kolb
Dipl.-Ing. Dieter Merkle

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