Der Blick in die Geschichte des Ingenieursberufes zeigt, wie eng der Ingenieur und der technische Fortschritt miteinander verbunden sind und welche Herausforderungen in der Vergangenheit bewältigt wurden. Die vorliegende sehr knappe Darstellung der Geschichte für die letzten 5 000 Jahre mit einem Fokus auf Europa muss viele Details vernachlässigen und kann nur einen ersten Überblick geben. Ziel des Beitrages ist es, für die Geschichte des Wasserbaus und der Wasserwirtschaft sowie der damit verbundenen Berufe zu interessieren und eine intensivere Beschäftigung mit dem Thema anzuregen.
Der Beruf des Wasserbauingenieurs ist ein sehr alter Beruf, die meisten frühen Hochkulturen sind ohne entsprechenden Leistungen im Wasserbau nicht denkbar. Über Jahrtausende hinweg beruhten die Fähigkeiten des Wasserbauingenieurs auf genauer Naturbeobachtung, Erfahrung und Intuition. Neue Anforderungen der Gesellschaft und neue technische Möglichkeiten haben dabei immer wieder zu Innovationen im Wasserbereich geführt. Da der Begriff „Ingenieur" erst im Mittelalter als Berufsbezeichnung auftaucht befasst sich der Beitrag zunächst mit der Frage was den Ingenieur kennzeichnet und wie er den technischen Fortschritt mit gestaltet hat. Der Beitrag beleuchtet in knapper Form die wesentlichen Entwicklungen im Altertum und in der Antike, im Mittelalter und in der Renaissance bzw. der frühen Neuzeit. Die Betrachtung endet zum Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Übergang von der intuitiven Lösung wasserbaulicher Probleme zur durch Berechnungen und Modellversuchen gestützten Lösung.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 01 / 2010 (Februar 2010) | |
Seiten: | 9 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr.-Ing. Klaus Röttcher | |
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