Nicht nur die ‚rote Socke’: Papierbranche kämpft an mehreren Fronten mit Problemen

Es könnte knapp werden für die Papierhersteller Europas. Das gilt sowohl für die Frischfasern als auch für den Sekundärrohstoff Altpapier. Da kommen die Probleme, die wasserlösliche Farben bei der Aufbereitung gebrauchter Druckerzeugnisse zunehmend bereiten, genau zur unrechten Zeit.

Foto: M. Boeckh(24.11.2010) Den europäischen Papierherstellern droht der Rohstoff auszugehen. Bis 2020 könnte sich beim Holz, der Quelle für frische Papierfasern, eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage in Höhe von 200 bis 260 Millionen Kubikmetern auftun. Diese Befürchtung äußerte Ulrich Leberle, Rohstoffmanager der Konföderation der europäischen Papierindustrie (CEPI) Ende November auf einem Seminar der Internationalen Forschungsgemeinschaft Deinking-Technik (INGEDE e.V.) in Berlin. In zehn Jahren wird die Nachfrage nach Frischholz laut CEPI in den 18 Mitgliedsländern zwischen 720 und 800 Mio. Kubikmetern liegen. Rund die Hälfte davon wird dann jedoch durch Nutzung als Rohstoff für die Energie-Erzeugung ausgelöst...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Konföderation der europäischen Papierindustrie (CEPI), Internationalen Vereinigung der Deinking Industrie (INGEDE), Océ-Deutschland GmbH, Xerox Corporation, Fujifilm Europe GmbH, KAO Corporation
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon, Berlin
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: November/Dezember 2010 (November 2010)
Seiten: 2
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon

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