Qualität kontra Klimaschutz: Aufbereitung von MVA-Schlacke steckt im Dilemma

Technische Alternativen, die die Qualität der Schlacke aus der
Abfallverbrennung zwecks Verwertung verbessern, gibt es durchaus. Allein: Sie gehen meist zu Lasten von Energieeffizienz und Klimaschutz, so das Fazit eines Gutachtens im Auftrag des Umweltbundesamtes.

(24.11.2010) Seit einigen Jahren wird an einer bundeseinheitlichen Regelung der Verwertung von mineralischen Abfällen gearbeitet. Wann die Ersatzbaustoffverordnung kommt, ist jedoch noch ungewiss. Gewiss ist dagegen, dass die Qualitätsanforderungen an mineralische Sekundärprodukte steigen werden. Davon sind auch die Schlacken aus der Müllverbrennung betroffen. Vor diesem Hintergrund hat das Umweltbundesamt (UBA) die Prognos AG und das Ingenieurbüro RSP GmbH damit beauftragt, die technischen Möglichkeiten zur ‚Verbesserung der umweltrelevanten Qualitäten von Schlacken aus Abfallverbrennungsanlagen’ zu eruieren...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Umweltbundesamt (UBA), Prognos AG, Ingenieurbüro RSP GmbH, Martin GmbH
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon, Berlin



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: November/Dezember 2010 (November 2010)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon

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