Gefährliche Tonnen: Die Sicherheit von älteren Müllcontainern ist ins Gerede gekommen

Die Entsorgungsbranche ist verunsichert. Nach einem tödlichen Unfall in Erfurt durch einen Müllgroßbehälter sind sich viele Unternehmen nicht im Klaren darüber, welche rechtlichen Konsequenzen im Falle des Falles drohen. Etliche Entsorger gehen auf Nummer sicher und tauschen die betreffenden Behälter aus. Andere ignorieren die Gefahr.

Foto: M. Boeckh(09.08.2010) Im größten Landkreis Baden-Württembergs wurden in den letzten Wochen alle 1100-Liter- 4-Rad-Müllgroßbehälter (MGB) mit Runddeckel ausgetauscht, die vor dem Jahr 2000 aufgestellt worden waren. Das waren etwa 1500 Müllcontainer. Etwa 180.000 Euro ließ sich die Abfallverwertungsgesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises (AVR) die Tauschaktion kosten. Der Grund: Die betreffenden Abfallcontainer verfügen über einen Federmechanismus, der den Deckel zurückschnellen lässt, wenn er nicht richtig eingerastet ist. Dabei können Körperteile eingeklemmt werden. Der Behälter wurde bis zum Jahr 2000 hergestellt und vertrieben. Seit 2001 dürfen nur noch Container verkauft werden, die kindersicher sind...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Abfallverwertungsgesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises (AVR), Gütegemeinschaft Abfall- und Wertstoffbehälter e.V. (GGAWB), Verband kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung im VKU (VKS im VKU), Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE), Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), Sulo Umwelttechnik GmbH, Otto Entsorgungssysteme GmbH, SSI Schäfer GmbH
Autorenhinweis: Rolf Gramm
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juli/August 2010 (Juli 2010)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Rolf Gramm

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