Biogassammelleitungen bieten die Möglichkeit, Biogase von kleineren Biogasanlagen zu wirtschaftlichen Bedingungen auf Erdgasqualität aufzubereiten. Um einen sicheren Transport zu ermöglichen, sind jedoch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu treffen.
Aus Biogas lässt sich nicht nur elektrischer Strom erzeugen, welcher nach dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) vergütet wird, sondern auch Wärme. Bei der in Deutschland üblichen Verstromung des Biogases in unmittelbarer Nähe zur Biogasanlage kann jedoch die in großen Mengen anfallende Wärme zumeist nur in geringem Maße genutzt werden. Über Kühler wird diese deshalb überwiegend unter Energieaufwendung an die Umwelt abgeführt. Wird das Biogas auf Erdgasqualität aufbereitet, besteht die Möglichkeit, das erzeugte Gas in hocheffizienten Gasgeräten mit deutlich höheren Gesamtwirkungsgraden zu nutzen. Wirtschaftlich sinnvoll ist eine Aufbereitung und Einspeisung in der Regel erst ab ca. 500 m3/h Rohbiogas. Ein Großteil der in Deutschland aktuell betriebenen Biogasanlagen (aktuell ca. 5.000) erzeugt jedoch deutlich weniger Rohbiogas, sodass sich für diese eine direkte Aufbereitung und Einspeisung in das Erdgasnetz ökonomisch nicht lohnt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 09 - 2010 (September 2010) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Wi.-Ing. Ronny Erler | |
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Etwa 4.000 Biogasanlagen produzieren in Deutschland mit einer ausgefeilten Technologie und auf umweltverträgliche Weise Strom und Wärme. Mit dem Querstromzerspaner von MeWa lässt sich die Gasproduktion jetzt nochmals deutlich steigern. Ein Betrieb in Schlitters im österreichischen Zillertal hat hier eine Vorreiterrolle übernommen.
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