Gussrohr-Innovation – Teil 3: Entwicklung leichter Gussrohre für die Wasserverteilung – Serie DN/OD

Eine europaweite Umfrage, die Saint-Gobain PAM in 2005 bei Wasserversorgern, Rohrleitungsbauunternehmen und Ingenieurbüros durchführen ließ, ergab, dass Anwender durchaus Veränderungen an Gussrohrsysteme akzeptieren würden, die zu einer Vereinfachung des Handlings und der Montage führen. Im Ergebnis entstand ein innovatives Gussrohr, das sich in mehreren Eigenschaften vom „klassischen“ Gussrohr unterscheidet. Zum Nachweis der Gebrauchstauglichkeit des neu entwickelten Gussrohres wurden europaweit Tests mit verschiedenen Nennweiten durchgeführt und nationale Produktzertifizierungen in die Wege geleitet.

2005 ließ Saint-Gobain PAM europaweit eine Umfrage zu folgenden Fragestellungen durchführen:
• Welche Hauptanforderungen stellen Anwender an Rohre für die Wasserversorgung?
• Wie könnte das Gussrohrsystem der Zukunft aussehen?
Die Frage nach den Anforderungen an die im Trinkwassernetz eingesetzten Rohrwerkstoffe führte in Deutschland zu dem in Abbildung 1 dargestellten Resultat. Das Ergebnis wurde nach Anzahl der Nennungen und dem Stellenwert berechnet und zeigt die Aspekte Rohrhygiene und Dauerhaftigkeit fast gleichrangig an erster Stelle. Auch die Forderung nach einem einfachen Einbau gehörte zu den wichtigsten Aspekten und musste somit bei der Entwicklung eines neuen Gussrohrsystems neben einer hohen Wirtschaftlichkeit mit in Betracht gezogen werden. Die verschiedenen Antworten auf die zweite Frage nach dem „Gussrohr der Zukunft“ führten zu einem funktionalen Lastenheft, das die Entwickler von Saint-Gobain PAM vor große Herausforderungen stellte. Eine Verringerung der Rohrgewichte sollte dazu führen, dass Gussrohre möglichst von Hand in den Rohrgraben getragen werden können.
 
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Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 04 - 2010 (April 2010)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Oskar Halter
Dipl.-Ing. Michael Mischo

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