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Das bifa Umweltinstitut ermittelte im Auftrag der Behr GmbH & Co. KG die Ursachen von Biofilmen in Pkw-Klimaanlagen. Auf Basis dieser Kenntnisse wurden Abwehrmaßnahmen ausgewählt und ihre Wirksamkeit erfolgreich überprüft.
Vor rund 50 Jahren begann der Einsatz von Klimaanlagen im Pkw. Anfangs traten nach längerem Gebrauch störende Gerüche auf. Bei modernen Anlagen gibt es bei regelmäßiger Wartung nur noch selten Geruchsprobleme. Doch auch diese Fälle sollen zukünftig vermieden werden. bifa unterstützt Behr bei der Aufklärung der wichtigsten Ursache für störende Gerüche von Pkw-Klimaanlagen und bei der Entwicklung von geruchsarmen Klimaanlagen.
Pkw-Klimaanlagen sind kompakte Hochleistungsaggregate. Sie bewirken im Fahrgastraum einen 100- bis 200fachen Luftwechsel in der Stunde. In der Zuluft sind nur Spuren flüchtiger organischen Stoffe vorhanden, die jedoch Bakterien als Nahrung dienen können. Beim Klimaanlagenbetrieb stellen sich aufgrund des hohen Luftwechsels hinreichend hohe Stoffeinträge für den Aufbau von geruchsintensiven Biofilmen ein. Mit einer Kombination von umweltmikrobiologischen und molekularbiologischen Untersuchungsmethoden ist es möglich, das Vorhandensein der zumeist unerwünschten Biofilmen in technischen Einrichtungen zu überprüfen. Die Untersuchungen von Pkw-Klimaanlagen bestätigten diese Aussage: Es konnte gezeigt werden, dass in Pkw-Klimaanlagen weltweit vor allem in der Umwelt häufig vorhandene Bakterien vorkommen.
Die Isolation der in Pkw-Klimaanlagen vorkommenden Keime bot die Möglichkeit, diese als Testorganismen für die Auswahl von geeigneten bioziden Wirkstoffen einzusetzen. Ein wirksames Biozid ermöglichte die Entwicklung einer Beschichtung mit biozider Wirkung auf Pkw-Klimaanlagenkeime. In einem speziell entwickelten Testverfahren zeigte sich, dass die neu entwickelte Beschichtung BEHROXAL NANO® das Wachstum der in Pkw-Klimaanlagen vorkommenden Keime wirkungsvoller unterdrückt als andere, derzeit am Markt vorhandene Verdampfertypen.
Copyright: | © bifa Umweltinstitut GmbH | |
Quelle: | ||
Seiten: | 31 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr. Klaus Hoppenheidt Susanne Nischwitz Jadranka Grganovic Dipl.-Ing.(FH) Hansjürgen Krist | |
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Nutzung von Satellitendaten für Aufgaben der Stadtentwässerung
© BIUKAT - Bayerisches Institut für Umwelt- und Kläranlagentechnologie e.V. (3/2010)
Wie können Satellitenbilder in der kommunalen Stadtentwässerung eingesetzt werden?
* Als Inputs für einen Generalentwässerungsplan (GEP);
* Zur Ermittlung des Versiegelungsgrads pro Flurstück für die Gesplittete Abwassergebühr;
* Als Informationsquelle für die Stadtplanung.
Satellitendaten haben den Vorteil, dass sie weitestgehend automatisch, zeiteffizient und somit kostengünstig zur Datenerfassung bzw. -fortschreibung genutzt werden können.
Derzeit ist die Nutzung von Satellitendaten für die kommunale Stadtentwässerung aber noch nicht verbreitet, sodass methodische Entwicklungen und Demonstrationen notwendig waren und dazu eine Pilotstudie (gefördert durch die ESA) durchgeführt wurde.
Modelluntersuchungen zum Kolkprozess am Wehr Geesthacht
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2021)
Untersuchungen an der Wehranlage Geesthacht zeigen, dass Kolkprozesse in gegenständlichen Modellen nach wie vor eine Herausforderung darstellen. Einerseits erfordert die Abbildung der morphologischen Prozesse von feinen Sedimenten Kompromisse bei der Naturähnlichkeit. Andererseits sind berührungslose Methoden erforderlich, um den Kolkprozess im laufenden
Versuch zu beobachten. Insgesamt konnten die maßgebenden Randbedingungen für den Kolkprozess aufgezeigt werden, so dass Sicherheit für die Planung der notwendigen geometrischen Veränderungen des Tosbeckens und für die Konzeptionierung der Kolksicherungsstrecke besteht.
Verbesserung der Trinkwasserversorgung der kirgisischen Stadt Osch
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2016)
Mitte 2014 erhielt das Unternehmen Ludwig Pfeiffer Hoch- und Tiefbau den Zuschlag für ein mit internationalen Mitteln finanziertes Projekt zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung der Stadt Osch in der zentralasiatischen Republik Kirgisistan. Der Projektpartner für das gesamte Brunnenausbaumaterial war die STÜWA Konrad Stükerjürgen GmbH. Eine der größten Herausforderungen des gesamten Projektes lag in dem Bau eines Wasserentnahmebeckens im Uferbereich des Flusses Ak-Buura: Das Zeitfenster für die Ausführung war äußerst klein, da die gesamten Arbeiten nur während der Niedrigwasserphase des Flusses durchgeführt werden konnten. Dabei mussten im Uferbereich Schlitzbrückenfilter mit einer Gesamtlänge von 300 m in Durchmessern von 1.000 bis 1.600 mm verbaut werden.
Bewertung des Rückhaltevermögens von tertiären Sandschichten gegenüber mikrobiologischen Einträgen in Filterrohrsträngen
eines Horizontalfilterbrunnens
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (11/2011)
Zur Abschätzung der Eliminationseffektivität der oberflächennahen tertiären Sandschichten an einem Brunnenstandort im Lechtal im Sinne des WHO Water-Safety-Plans wurden Modellversuche mit verschiedenen Mikroorganismen durchgeführt. Der Modellaufbau wurde so gewählt, dass die obersten vier Meter des am Standort anstehenden Sediments im Maßstab 1:1 in Säulen eingebaut wurden. Um lokale Inhomogenitäten des Untergrundes nachzubilden, wurden zwei Säulen aufgebaut, die Material aus zwei Bohrungen enthielten. Es konnte durch begleitende Tracerversuche gezeigt werden, dass die im Modell erreichten vertikalen Durchflussverhältnisse den natürlichen heterogenen Bedingungen gut entsprechen.
Entfernung von Arsen, Nickel und Uran bei der Wasseraufbereitung
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (11/2011)
Arsen, Nickel und Uran erreichen gelegentlich im Rohwasser, das zur Trinkwassergewinnung genutzt wird, Konzentrationen, die eine Entfernung dieser Stoffe erforderlich machen. In den seltensten Fällen handelt es sich direkt um anthropogene Einträge; meist stammen diese Stoffe aus natürlichen Quellen. Allerdings können menschliche Aktivitäten die Mobilisierung der Stoffe verursacht haben. In diesem Beitrag werden die wesentlichen Regeln beschrieben, die bei der Beurteilung von notwendigen aufbereitungstechnischen Maßnahmen zur Verminderung der Spurenstoffkonzentration und bei der Auswahl geeigneter Aufbereitungsverfahren zu beachten sind. Vorausgesetzt wird, dass Maßnahmen geprüft und ggf. ergriffen wurden, um die Einträge dieser Spurenstoffe in das Wasser zu verhindern bzw. zu minimieren
und diese Maßnahmen nicht zum Erfolg geführt haben.