Die Stadtwerke München verfolgen das ehrgeizige Ziel, dass München die erste deutsche Großstadt sein soll, in der alle Privathaushalte mit Ökostrom versorgt werden können, der in eigenen Anlagen produziert wird. Eine zentrale Rolle in der Strategie zur Erreichung dieses Ziels spielt, unter Nutzung lokaler Ressourcen, die Geothermie. In München-Riem betreiben die Stadtwerke seit 2004 ihre erste Geothermieanlage zur Wärmeerzeugung. Das erste Projekt mit dem Ziel der Stromerzeugung ist Sauerlach, seit Oktober 2007 wurde dort gebohrt. Drei Bohrungen für das geothermische Heizkraftwerk mit einer geplanten Leistung von ca. fünf MW und einer zusätzlichen Auskopplung von vier MW Wärme sind niedergebracht und die Pumpversuche erfolgreich abgeschlossen worden. Berichtet wird über die Erfahrungen bei der Abteufung der tiefsten Geothermiebohrungen in Deutschland.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 03 - 2010 (März 2010) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Christian Pletl Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Julia Angerer Dipl.-Geol. René Stoyke Dipl.-Ing. Robert Graf Dipl.-Ing. Herbert Toll | |
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Building Information Modeling von Geothermieanlagen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (3/2016)
Im Hochbau ist die Konstruktion kompletter Bauvorhaben in 3D Stand der Technik. Mit dem Konzept des Building Information Modelings (BIM) wird die Planung effizienter und in Zukunft wichtiger für den LifeCycle von Gebäuden. Hersteller im Bereich der Geothermie können mit einer intelligenten Digitalisierung ihrer Produkte auf die Planung der Zukunft reagieren. Erste Ansätze im Spezialtiefbau ergaben positive Ergebnisse.
Voll unter Strom: Bis 2050 Versorgung durch Erneuerbare Energien möglich – vielleicht:
© Deutscher Fachverlag (DFV) (8/2010)
Die Europäische Klimastiftung (ECF) hat eine von McKinsey erstellte Studie zur Stromversorgung der Zukunft veröffentlicht.
„Wärmeklau“ durch Geothermie – technische und rechtliche Aspekte
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2009)
Die Nutzung von Geothermieanlagen zu Heizungszwecken kann dazu führen, dass Nachbargrundstücken Wärme entzogen wird. Werden die Anlagen zur Kühlung betrieben, wird Nachbargrundstücken unter Umständen Wärme zugeführt. Es stellt sich die Frage, ob betroffene Nachbarn dies hinnehmen müssen.
Gewinnung thermischer Energie aus dem Trinkwasserversorgungsnetz
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (6/2009)
Die Idee, dem Roh- oder Trinkwasser Wärmeenergie zu entziehen und das abgekühlte Wasser anschließend in einen Vorfluter zu leiten oder zu versickern, ist nicht neu. Bei dem vorgestellten System wird das Trinkwasser allerdings nach Entziehung der Wärme wieder in das Trinkwasserversorgungsnetz zurückgeleitet. Um eine Verunreinigung des Trinkwassers und eine Kreislaufzirkulation zu vermeiden, wurden mehrere Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt.
Tiefen-Geothermie für St. Gallen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (6/2009)
Gemäß des städtischen Energiekonzepts 2050 soll im Schweizer St. Gallen die Erdwärme mit Tiefen-Geothermie in der Talsohle zum Hauptpfeiler der städtischen Wärmeversorgung werden. Schon heute gelangen in den Talflanken rund um die Stadt zunehmend Erdwärmesonden zum Einsatz. Erdwärme-Kraftwerke zur Nutzung der Tiefen-Geothermie sollen das bestehende oder neue Fernwärmenetz mit der benötigten Wärmeenergie (mit-)versorgen.