Schnee- und Eisfreihaltung mittels innovativer Wärmerohrtechnik

Der Fokus des vorgestellten Projektes liegt auf der erstmaligen Installation und Überwachung einer innovativen Schnee- und Eisfreihaltung für eine Feuerwehrrampe am Standort Bad Waldsee mittels selbst zirkulierenden Wärmerohren. Die Wärmerohre werden mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet, um sämtliche relevanten Prozesse erfassen, bewerten und dokumentieren zu können. Im Vorläuferprojekt „Tiefe CO2-Erdwärmesonde am Standort Triberg-Nussbach“ (vgl. bbr 12/2007) wurde erstmalig eine CO2-Sonde bis in eine Tiefe jenseits von 250 Metern realisiert, dort zur Beheizung eines Wohnhauses. Die dabei gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden bei der Umsetzung der Schnee- und Eisfreihaltung der Feuerwehrrampe genutzt und integriert.

Im Projekt wird der innovative und viel versprechende Ansatz einer CO2-Erdwärmesonde nach dem Prinzip des Wärmerohrs verfolgt. Ein Wärmerohr mit CO2-Füllung nutzt für den Energietransport den Phasenwechsel von „kaltem“ flüssigem CO2 in „warmes“ Gasförmiges CO2 und zurück. In der Heizzone (Erdreich) verdampft CO2 und steigt im Sondenrohr an die Oberfläche. Im Gegensatz zur Verwendung von Wärmerohren in Verbindung mit Wärmepumpen, bei der das Wärmerohr über den Verdampferkreislauf der Wärmepumpe gekühlt wird, ist die Kühlzone bei einer Schnee- und Eisfreihaltung rein meteorologisch bedingt. Der Wärmerohrkreislaufwird hier direkt in die Rampenfläche integriert (Direktverdampferwärmerohrsystem). Sinkt die Temperatur unter die Kondensationstemperatur der CO2-Phase im Wärmerohr, startet der selbsttätigeWärmerohrkreislauf und beheizt die Rampe (Abb. 1).



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Sonderherft 2010 (Februar 2010)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dr. Roman Zorn
Dipl.-Geol. Pia Orywall
Dr. Thomas Kölbel
Dipl.-Ing. Bernhard Heyder
Dr. Hagen Steger

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